Unsere Stadt

Huckleberryking

Jürgen Sorré

Oberbürgermeister der Stadt Donauwörth
Weitere Bürgermeister

Bei Verhinderung des Oberbürgermeisters vertreten ihn die weiteren Bürgermeister in ihrer Reihenfolge. Die weiteren Bürgermeister sind ebenfalls Mitglieder des Stadtrates.

1. Stellvertreter des Oberbürgermeisters:

Bürgermeister Herr Kai Kühnel (Bündnis für Dachau)

2. Stellvertreterin des Oberbürgermeisters:

Bürgermeisterin Frau Luise Krispenz (Die Grünen)

Als Vorsitzender des Stadtrates bereitet der Oberbürgermeister die Beratungsgegenstände vor, beruft die Sitzungen ein und leitet die Beratung und Abstimmung.

Er leitet die Stadtverwaltung und erledigt in eigener Zuständigkeit alle laufenden Angelegenheiten, die für die Stadt keine grundsätzliche Bedeutung haben und keine erheblichen Verpflichtungen erwarten lassen.

Der Oberbürgermeisters vertritt die Stadt nach außen und vollzieht die Beschlüsse des Stadtrats oder der zuständigen Ausschüsse.

Willkommen in Donauwörth,

der Großen Kreisstadt im Herzen Nordschwabens!

Als Ihr Oberbürgermeister heiße ich Sie herzlich willkommen und lade Sie ein, unsere schöne Stadt kennenzulernen. Donauwörth ist eine Stadt mit Geschichte, mit Zukunft – und mit Herz. Ob Sie hier leben, arbeiten oder unsere Stadt als Gast besuchen – wir möchten, dass Sie sich gut informiert und einfach willkommen fühlen.

Auf unserer neuen Homepage finden Sie alles Wissenswerte rund um Stadt, Verwaltung, Kultur, Tourismus und Wirtschaft. Informieren Sie sich über aktuelle Entwicklungen, städtische Projekte, Sitzungstermine, Mandatsträgerinnen und Mandatsträger sowie unsere Städtischen Gremien – und lernen Sie die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner im Rathaus kennen. Viele Behördengänge lassen sich inzwischen ganz bequem über das Digitale Rathaus erledigen. Und wenn Sie auch mal außerhalb der Öffnungszeiten eine Frage haben – hier hilft Ihnen unser „virtueller Mitarbeiter“ gerne weiter.

Aktuelle Nachrichten und Einblicke in das Stadtgeschehen erhalten Sie auch über unsere Social-Media-Kanäle – auf Facebook unter donauwoerth.de sowie auf Instagram unter @donauwoerth.de. Schauen Sie gerne vorbei und bleiben Sie auf dem Laufenden. Für Anregungen, Lob oder Kritik steht Ihnen zudem die Mailadresse feedback@donauwoerth.de zur Verfügung.

Donauwörth ist meine Heimatstadt – und ich bin stolz darauf. Hier verbinden sich Geschichte und Moderne, Tradition und Innovation. Unsere Stadt steht für eine hohe Lebensqualität, eine starke Wirtschaft mit sicheren Arbeitsplätzen, attraktiven Wohnraum und ein vielfältiges Freizeitangebot. Wer hier lebt, profitiert außerdem von einer vollumfänglichen Schullandschaft – alle weiterführenden Schulen sind direkt vor Ort. Auch die medizinische Versorgung ist hervorragend, von Haus- und Fachärzten bis hin zu einem gut ausgestatteten Krankenhaus.

Zahlreiche Vereine, Sportstätten und kulturelle Einrichtungen prägen das lebendige Miteinander. Ob beim Bummeln durch die Altstadt, bei einem Spaziergang im Stadtwald, einem Besuch in einem unserer vielen Lokale oder beim Treffen an der Donau – am Donaustrand lässt sich die besondere Atmosphäre unserer Stadt genießen.

Entdecken Sie selbst, was unsere lebens- und liebenswerte Stadt ausmacht – online und natürlich persönlich vor Ort.

Herzliche Grüße

Ihr
Oberbürgermeister
Jürgen Sorré

Unsere Stadt

Das Stadtwappen

Das Wappen der alten Reichstadt Donauwörth zeigt seit 1530 den schwarzen Doppeladler auf goldenem Grund mit roter Bewehrung, über den nimbierten Köpfen eine goldene Kaiserkrone. Der Adler trägt einen blauen Brustschild mit dem goldenen „W“ für Werd, den ursprünglichen Namen der Ansiedlung an Wörnitz und Donau. Bis Anfang des 16. Jahrhunderts führte die Stadt, damals „Schwäbischwerd“ genannt, den staufischen, einköpfigen Adler.
Die Stadtfarben sind schwarz-gold-blau.

Das Stadtgebiet

Das Stadtgebiet umfasst eine Fläche von 7700 ha, die Kernstadt hat eine Fläche von 958 ha. Der Umfang des Stadtgebiets beträgt ca. 60 km. Donauwörth liegt am Bahnhof 403 m und am Schwarzberghof 517m über dem Meeresspiegel.

Die Einwohner Donauwörths Bevölkerungsentwicklung:

1823

2.460

1926

4.821

1939

5.981

1979

11.539 (ohne Eingemeindung)

1989

17.546

1999

17.720

2009

18.159

2011

18.297

2019

20.297

 

Die Konfessionsstruktur

Katholisch: 59,80 % (11.731)
Evangelisch: 17,30 % (3.396)
Übrige: 22,90 % (4.492)

 

Land- und Forstwirtschaft

  • Land- und forstwirtschaftliche Betriebe: 88
  • Gesamtwirtschaftsfläche: 5.853 ha
  • Landwirtschaftlich genutzte Fläche: 3.691 ha
  • Forstwirtschaftlich genutzte Fläche: 2.162 ha

 

Interessante Zahlen

  • Stadtwald: 1.050 ha
  • Holzeinschlag 2011: 4.666 fm

 

Geographische Lage

Die an der Mündung der Wörnitz in die Donau gelegene Grosse Kreisstadt Donauwörth, liegt im Regierungsbezirk Schwaben unter 48 Grad 43 Min. nördlicher Breite und 10 Grad 47 Min. östlicher Länge von Greenwich.
Die Höhenlage beträgt am Bahnhof 403 m und am Schwarzenberger Hof 517 m über der Meereshöhe.
Das Stadtgebiet umfaßt eine Fläche von 7 700 ha, wobei 958 ha auf die Kernstadt entfallen.
Seit der Keltenzeit im Fadenkreuz alter Handelsrouten gelegen war die Donau seit Jahrtausenden eine wichtige Drehscheibe für Kulturaustausch und Güterumschlag. Donauwörth lag als wichtiger Donauübergang im römischen Straßennetz am Endpunkt der Via Claudia, die die Verbindung ins Limesland herstellte und durch die Donau-Süd- bzw. Donau-Nordstraße die Verbindung zu den römischen Provinzen aufrecht erhielt.
Von dem an der Strecke München – Berlin bzw. Ulm – Regensburg gelegenen Eisenbahnknotenpunkt (tägl. 300 Züge) gibt es direkte Verbindungen nach:
    • Augsburg – München
    • Treuchtlingen – Nürnberg
    • Nördlingen – Aalen – Stuttgart
    • Neuburg/Donau – Ingolstadt – Regensburg
    • Dillingen – Ulm – Stuttgart

Der Verkehrsknotenpunkt ist durch das Straßenkreuz von B 16 Günzburg – Donauwörth – Ingolstadt mit B 2 Nürnberg – Donauwörth – Augsburg und B 25 Donauwörth – Nördlingen – Rothenburg/Tauber – Würzburg (Romantische Straße) bezeichnet.

Annales Werdae

Annales Werdae, das Jahrbuch der Stadt Donauwörth, gibt einen Rückblick auf die Ereignisse des jeweiligen Jahres und bietet eingehende Informationen über die Tätigkeiten und Geschehnisse im Jahreslauf der Stadt und ihrer Verwaltung. Zusätzlich zur gedruckten Ausgabe bieten wir Ihnen hier die Möglichkeit, sich Annales Werdae als PDF herunterzuladen bzw. in einem geeigneten Programm zu lesen.
Im Zuge der Gebietsreform in den 1970er Jahren wurden folgende Gemeinden als Stadtteile mit Donauwörth verschmolzen (in Klammern Datum der Eingemeindung)
  • Auchsesheim (01.07.1971)
  • Berg (01.07.1973)
  • Nordheim (01.07.1971)
  • Riedlingen (01.01.1972)
  • Schäfstall (01.01.1978)
  • Wörnitzstein (01.01.1978)
  • Zirgesheim (01.07.1971)
  • Zusum (01.07.1972)

Die Anfänge

Donauwörth als Siedlungsraum ist durch Boden- und Flussfunde seit der Jungsteinzeit durch Steinäxte (5000-2000 v. Chr.) dokumentiert. Aus der Kulturepoche der Bronzezeit (2000-1200 v.Chr.) sind zahlreiche Randleistenbeile, Lappenbeile, Dolche, Schwerter, Lanzenspitzen und Blechscheiben bekannt. Der Urnenfelderzeit (1200-750 v.Chr.) lassen sich mittel- und oberständige Lappenbeile, Tüllenbeile und Tüllenmeißel, Sicheln und Schwerter zuordnen. Eine Besonderheit stellt die Beinschiene der Urnenfelderzeit dar, die als Flußfund bei Schäfstall zu Tage kam. 34 hallstattzeitliche Fundplätze, vor allem aus Hügelnekropolen mit rund 280 Grabhügeln sind im Stadtgebiet vor allem auf dem Schellenberg erfasst. In die Latènezeit (450-15 v-Chr.) gehören ein Eisenbarren und ein Eisenschwert.

Erstes bis Mitte drittes Jahrhundert

Überreste römischer Villen und Gutshöfe bei Berg, Riedlingen und Zirgesheim und der Endpunkt der Römerstraße Via Claudia, die beim Stadtteil Nordheim die Donau erreichte, dokumentieren die Zugehörigkeit zum Römischen Reich. Eine dort gefundene römische Wagenaufhängung deutet auf die Lage des römischen Donauübergangs, den eine römische Straßenstation an der Zirgesheimer Straße markiert.
Die Spolie von einem römischen Pfeilergrabmal aus der Pfarrkirche St. Laurentius in Berg weist auf die Existenz eines römischen Friedhofes hin. 
In die Zeit nach Christi Geburt gehören eine Gürtelschließe aus Bronze, eine kleine Glocke und ein Zügelführungsring noch aus römischer Zeit, dann aus Eisen eine karolingische Flügellanzenspitze, ein romanisches Schwert sowie schließlich zahlreiche Eisenwaffen und Gerätschaften des Hochmittelalters und der Neuzeit.

 

500 bis 1193

Um 500
lassen sich im hochwasserfreien Mündungsbereich von Wörnitz und Donau Fischer nieder.

Um 970
erste Brücke über die Donau und Burganlage am Mangoldfelsen.

Um 1000
verleiht Kaiser Otto III. Aribo von Werd das (Wochen-)Markt-, Münz- und Zollrecht.

1029
erhält Mangold I. die Kreuzpartikel aus Konstantinopel als Reliquien für das Frauenkloster bei der Burg

1030
bestätigt Kaiser Konrad II. Mangold I. die Privilegien aus dem Jahr 1000 und verleiht der Marktsiedlung Werd einen Jahrmarkt.

1047
weiht Papst Leo IX. Kirche und Kloster Hl. Kreuz auf dem Mangoldstein und verleiht ihm mehrere Rechte.

Um 1070
wird das Kloster zerstört, Papst Alexander II. genehmigt den neuen Standort in der heutigen Heilig-Kreuz-Straße.

1101

genehmigt Papst Paschalis II. Mangold III. die Errichtung eines Männerklosters neben dem Frauenkonvent in Werd.

1135
bestätigt Papst Innozenz II. die dem Kloster Hl. Kreuz zu Werd von Papst Leo IX. verliehenen Rechte. Der Frauenkonvent wird aufgelöst und Benediktiner nach Donauwörth berufen.

1160/70
beginnt unter Friedrich I (1152 – 1190) die Königliche Münzstätte Brakteaten zu prägen.

1188
erhält die Klosterkirche Hl. Kreuz ihre Weihe.

1193
Bildung der staufischen Vogtei Werd aus dem Markt Donauwörth und dem umliegenden Land.

1214 bis 1539

1214
übergibt Kaiser Friedrich II. die von den Bürgern erbaute Brückenkapelle an der Donau. Der Deutsche Orden lässt sich in Donauwörth nieder.

1218
entsteht die staufische Ringmauer um die Stadt.

1219
fungiert Werd als königliche Messestadt.

1256

wird Maria von Brabant wegen angeblicher Untreue auf der Burg Mangoldstein, enthauptet. Ihr Grabmal befindet sich in der Heilig-Kreuz-Kirche.

1266
verpfändet Konradin von Hohenstaufen Burg und Stadt Werd an Herzog Ludwig von Bayern.

1301
kommt Werd im Frieden von Bensheim wieder zum Reich und wird freie Reichsstadt.

1363
privilegiert Karl IV. Donauwörth damit, dass dessen Bürger vor kein auswärtiges Gericht, nicht einmal vor das kaiserliche Hofgericht, geladen werden dürfen.

1425
Grundsteinlegung der St. Johanniskirche in der Berger Vorstadt.

1434
Donauwörth wird die Hohe Gerichtsbarkeit (Blutgerichtsbarkeit) verliehen.

1444 – 1461
Bau der Pfarrkirche „Zu Unserer Lieben Frau“.

1465
erlässt Kaiser Friedrich III. den großen Freiheitsbrief.

1467
wird der Neubau der Stadtpfarrkirche der Hl. Maria, St. Ulrich und Afra geweiht.

1500
feiert Maximilian I. im Tanzhaus die Geburt seines Enkels, des späteren Kaisers Karl V.

1530
verleiht Kaiser Karl V. der Reichsstadt Schwäbischwerd den doppelköpfigen schwarzem Adler auf goldenem Grund, den die Stadt noch heute im Wappen führt.

1532
ist Schwäbischwerd Reichsmünzstätte.

1539
Bau des heutigen Fuggerhauses.

 
 

 

1606 bis 1778

1606
Bei dem sogenannten „Kreuz- und Fahnengefecht“ zwischen Katholiken und Protestanten wird eine katholische Prozession gestört. Dies schürt die religiösen Konflikte überregional an.

1607
verhängt Kaiser Rudolf II. die Reichsacht über Donauwörth, die Stadt wird unter Herzog Maximilian von Bayern rekatholisiert, die Hälfte der Bevölkerung wandert ab.

1630 – 1642
werden Kapuzinerkloster und –kirche erbaut.

1632
besetzt Schwedenkönig Gustav Adolf im Dreißigjährigen Krieg für zwei Jahre die Stadt.

1646 – 1649
besetzen abwechselnd schwedische und bayerische Truppen die Stadt an der Donau. Der Krieg schwächt die Stadt massiv.

1696
wird das Regiment der Deutschmeister in Donauwörth gemustert, vereidigt und in den Kriegen mit dem Osmanischen Reich auf dem Balkan eingesetzt.

1701 – 1714
Im Spanischen Erbfolgekrieg werden nach der Niederlage der Bayern und Franzosen in der Schlacht am Schellenberg Donauwörth und sein Umland schwer in Mitleidenschaft gezogen.

1705 – 1714
Die Stadt ist noch einmal reichsfrei.

1715 – 1716
Bau der (Invaliden-)Kaserne für die bayerische Garnison.

1717 – 1720
Bau der barocken Hl. Kreuz-Kirche.

1720 – 1721
errichten die Bürger den Kalvarienberg als Mahnmal für die Opfer im Spanischen Erbfolgekrieg.

1741 – 1743
Im Österreichischen Erbfolgekrieg (1740 – 1748) richten kaiserliche und französische Einheiten durch Schanzarbeiten erhebliche Flurschäden an.

1750
Eine ständige Schifffahrtslinie zwischen Wien und Donauwörth wird eröffnet.

1774 – 1778
erfolgt der Neubau des Deutschordenshauses.

 

Bild: Stadtarchiv Donauwörth; Das seit 1804 erscheinende Donauwörther Wochenblatt mußte seit 1818 den bayerischen Löwen im Wappen führen

 

1803 bis 1897

1803
wird das Kapuziner- und Benediktinerkloster Hl. Kreuz aufgehoben, die Mönche verlassen die Stadt.

1803
wird das Landgericht Donauwörth errichtet.

Am 1.7.1804
erscheint erstmals das Donauwörther Wochenblatt.

Am 7.10.1805
ist Napoleon erstmals in Donauwörth.

1806
wird die Deutschordenskommende Donauwörth aufgehoben.

1808
gibt es erstmals eine öffentliche Straßenbeleuchtung in der Stadt.

Am 17.04.1809
weilt Napoleon ein zweites Mal in Donauwörth.

1818
muss Donauwörth als Stadt des Königreichs Bayern den bayerischen Löwen im Stadtwappen führen.

1826
wird das erste städtische Krankenhaus eröffnet.

1832
erfolgt der Abbruch des Nördlinger- oder Kapuzinertorturms.

1836
wird die Lateinische Vorbereitungsschule eröffnet. Es wird ein regelmäßiger Dampfschiff-Fahrdienst zwischen Regensburg und Donauwörth eingerichtet.

1837
legte auf einer Probefahrt das erste Dampfschiff „König Ludwig“ in Donauwörth an.

1839
wird dem Dominikanerinnenkloster St. Ursula der Unterricht der Mädchen übertragen.

1847
überquert der erste Zug die Donau und fährt in den Bahnhof Donauwörth in der Promenade ein. Der von der Maschinenfabrik Maffei erbaute Raddampfer „Stadt Donauwörth“ wird getauft und führt ab 1850 regelmäßige Fahrten zwischen Donauwörth und Regensburg durch.

1850
wird Donauwörth kreisunmittelbar.

1853
Bekanntmachung des königlichen Oberpost- und Bahnamtes von Schwaben und Neuburg über die Erbauung eines Kais am nördlichen Donauufer bei Donauwörth.
Planungen über Bauten am Hafen und Landeplatz. Im Spätjahr 1854 wurden die Hafenbauten vollendet.

1857
erfolgt der Anschluss an das Telegraphennetz.

1860
wird das evangelische Vikariat eröffnet.

1862
erfolgt die Grundsteinlegung zur evangelischen Kirche. Das Lederer-Tor wird abgebrochen.

1871
wird eine gewerbliche Fortbildungsschule in Donauwörth eingerichtet.

1874
am 17. Juni wurde mit der letzten Fahrt des Passagierschiffes von Donauwörth nach Regensburg die Strecke für Personenschiffe gänzlich eingestellt.

1875
begründet Ludwig Auer das Cassianeum und eine Druckerei.

1877
wird durch die Vollendung der Bahnlinie Regensburg – Neuoffingen Donauwörth Eisenbahnknotenpunkt. Der Bahnhof wird an seinen heutigen Standort verlegt.

1889
wird die Privat-Lateinschule eröffnet.

1890
nimmt die Handwerker-Zeichenschule ihre Arbeit auf.

1897
werden das Königlich-Bayerische Progymnasium und die Tagesfortbildungsschule für Mädchen im Kloster St. Ursula eröffnet.

 

1909 bis 1998

1909
gibt es eine Bürgerschule im Cassianeum.

1913
erscheint das Donauwörther Anzeigeblatt als Tageszeitung.

1933 – 1945
werden Personen aus politischen und rassistischen Gründen durch lokale und überregionale NS-Organisationen verfolgt.

1935
kommen die Herz-Jesu-Missionare nach Donauwörth. Bau der Neudegger-Siedlung (Adolf-Hitler-Siedlung).

1937
wird eine städtische Berufsschule eröffnet.

1940
verliert Donauwörth die Kreisunmittelbarkeit.

1945
Bei den Bombenangriffen am 11. und 19. April wird die Stadt zu 75 % zerstört und am 25. April besetzen die Amerikaner die Stadt.

1946
beginnt der Wiederaufbau der Reichsstraße.

1949
werden unter den 8.097 Einwohnern 2.150 Heimatvertriebene und Flüchtlinge gezählt.

1950 – 1952
erfolgt der Neubau der Mangold-Schule im Spindeltal.

1955 – 1957
geht es an den Neubau des Gymnasiums und der Berufsschule.

Seit 1958
entsteht auf dem Schellenberg die Parkstadt.

1959
beziehen Panzergrenadiere die (spätere Alfred-Delp-)Kaserne auf dem Schellenberg.

1961 /1962
wird die evangelische Christuskirche umgebaut und erweitert.

1963
wird das Freibad auf dem Schellenberg eröffnet.

1968
wird die Pfarrkirche Christi Himmelfahrt in der Parkstadt geweiht.

1971 – 1978
werden die Dörfer und Gemeinden Auchsesheim, Nordheim, Riedlingen, Schäfstall, Wörnitzstein und Zirgesheim eingemeindet. Die Einwohnerzahl erhöht sich auf 17.855 und die Fläche auf 7.687 Hektar.

1973
wird Donauwörth Sitz des Kreises Donau-Ries, die Randgemeinde Berg wird eingemeindet.

1973 – 1975
wird das Tanzhaus in der Reichsstraße wiederaufgebaut

Seit 1974
finden die Donauwörther Kulturtage statt. Stiftung eines Sozialpreises (Friedrich Drechsler-Preis).

1975
wird die Sporthalle an der Neudegger Allee übergeben. Donauwörth feiert das erste Reichsstraßenfest.

1977
feiert Donauwörth das Jubiläum „1000 Jahre Brückenstadt“. Das traditionelle Kinderfest wird zum „Schwäbischwerder Kindertag“ umgestaltet.

1979
gibt es im Stadtkommandantenhaus eine moderne Stadtbibliothek, ein Verkehrsamt im Rathaus und eine neue Hauptschule (Ludwig-Auer-Schule). Die Musikschule beginnt ihre Arbeit.

1981
wird das Archäologische Museum im Tanzhaus übergeben.

1982
eröffnet die Werner-Egk-Begegnungsstätte im Deutschordenshaus.

1984
wird die Renovierung des Turmes der Liebfrauenkirche abgeschlossen. Die Hochwasserfreilegung des Rieds beginnt.

1985
wird der Steg über die Wörnitz bei Hl. Kreuz freigegeben. Im Ried wird das renovierte Heimatmuseum übergeben. Die Stadt stiftet erstmals einen Jugendpreis.

1986
Das „Haus der Stadtgeschichte“ im Rieder Tor wird eröffnet. Die Stadt stiftet den Kunstpreis.

1989

Seit dem 1. Juli markiert die Nachbildung eines römischen Meilensteines an der Schmutter bei Nordheim den Endpunkt der Via Claudia (Römerstraße), die hier die Donau erreichte. In München wird ein Airbus der Lufthansa auf den Namen „Donauwörth“ getauft.

1991
erfolgt im Juni der erste Spatenstich für das neue Donauwörther Krankenhaus. Zu Pfingsten wird die Stadtpfarrkirche „Zu Unserer Lieben Frau“ zum Liebfrauenmünster erhoben.

1993
werden „800 Jahre Stadtrecht“ gefeiert. Das „Käthe-Kruse-Puppenmuseum“ und die „Werner-Egk-Begegnungsstätte“ im ehemaligen Kapuzinerkloster in der Pflegstraße werden eröffnet. Die Städtische Kunstgalerie im Deutschordenshaus wird übergeben.

1998

wird Donauwörth zur Großen Kreisstadt erhoben. Die Werner-Egk-Schule in der Jennisgasse wird übergeben.

 

ab 2000

2000
Abschluss der Stadtsanierung.

2001
feiert Donauwörth das Jubiläum „700 Jahre Freie Reichsstadt“

2002
wird das Heimatmuseum im Hintermeierhaus wiedereröffnet.

2003
wird die „City-Initiative-Donauwörth“ gegründet.

2004
Gedenkjahr „300 Jahre Schlacht am Schellenberg“. Parkstadt und Spindeltal werden als Sanierungsgebiet festgelegt.

2006

Kultureller Höhepunkt des Jahres ist die 1. Donauwörther Kulturnacht am 13. Juli.

2007

eröffnet das Freilichttheater am Mangoldfelsen.

2008
wird das Haus des Kindes in der Ölgasse übergeben. Das Mehrgenerationenhaus „Schule Plus“ an der Sebastian-Franck-Volksschule in der Parkstadt wird eröffnet.

2010
erhält Donauwörth den Bayerischen Qualitätspreis für besonders wirtschaftsfreundliche Gemeinden.
Die Pädagogische Stiftung Cassianeum feiert ihr 100jähriges Jubiläum. Donauwörth wird mit dem European Energy Award ausgezeichnet.

2012
wird das neue VHS-Gebäude im Spindeltal, genannt „Forum für Bildung und Energie“, eröffnet.

2013
Die letzten Soldaten des EloKa-Bataillons 922 verlassen die Alfed-Delp-Kaserne. Der Prozess der Konversion des ehemaligen Bundeswehrareals in ein neues Stadtgebiet beginnt mit Bürgerbeteiligung. 

2016
Die Stadt kauft in zwei Teilen ab 2016 das Gelände der ehemaligen Alfred-Delp-Kaserne um es zu einem neuen Wohngebiet zu entwickeln.

2020
Mit der Covid-19-Pandemie gehen massive Einschränkungen im öffentlichen wie kulturellen Leben einher

 

1977 trafen erstmals nach Ende des Zweiten Weltkrieges in Donauwörth 150 Donauschwaben aus der Gemeinde Lovrin zusammen, um eine Heimatortsgemeinschaft zu gründen. Damit sollte an die zwei Jahre später anstehende 200-Jahr-Feier der Besiedlung Lovrins mit Donauschwaben erinnert werden.
Lovrin liegt 50 Kilometer nordwestlich von Temeschburg (Temesvar) im Banat, vormals zu Ungarn, seit 1919 zu Rumänien gehörig.

Seit 1979 treffen sich die Lovriner alle zwei Jahre in Donauwörth. 1989 wurde eine Lovriner Heimatstube auf der Wörnitzinsel gegenüber dem Heimatmuseum eingerichtet. Deren Exponate dokumentieren die Herkunftsländer und –orte der Zuwanderer nach Lovrin im 18. Jahrhundert und stellen deren Donauschwäbische Siedlung vor. Sie geben Einblicke in bäuerliches Arbeiten und Wohnen und spiegeln auch das kulturelle Leben Lovrins bis zu Flucht und Vertreibung 1944.

1981 übernahm Donauwörth die Patenschaft über die Lovriner Heimatortsgemeinschaft. Im Friedhof zu Hl. Kreuz wurde zeitgleich eine Totengedenkstelle angelegt. Seit 1991 steht eingangs der Promenade die „Stele der Begegnung“. Mit der Auflage von Heimatbüchern wird die Lovriner Ortsgeschichte dokumentiert.
Am 20. und 21. September 2003 fand das 14. Lovriner Treffen im Tanzhaus statt.

Literaturverzeichnis
Anton Peter Petri
Heimatbuch der Heidegemeinde Lovrin im Banat
Altötting 1979

Nikolaus Koch
Monographie der Gemeinde Lovrin (Nachdruck der Ausgabe Lovrin 1929)
Simbach/Inn 1983

Nikolaus Schauermann
Chronik der Großgemeinde Lovrin im Banat
Temeschburg 1995

Nikolaus Schauermann
Lovrin nach 1944. Beiträge zur Geschichte einer ehemals deutschen Gemeinde im rumänischen Banat

Kontakt
Franz Krauss
Sachsenham 5
94542 Haarbach

Seit dem 6. Oktober 1973 sind die niederösterreichische Marktgemeinde Perchtoldsdorf und Donauwörth partnerschaftlich miteinander verbunden, auf Bürger- und Vereinsebene wird zwischen der am Ostabfall des Wienerwaldes und im Süden der Stadt Wien gelegenen Marktgemeinde Perchtoldsdorf und der nordschwäbischen Großen Kreisstadt Donauwörth enger Kontakt gepflegt.

Um 1140 wird ein Ministerialengeschlecht urkundlich fassbar, dessen Angehörige sich nach dem Ort nennen. Perchtoldsdorf wurde 1217 zur Pfarrei erhoben, kam 1286 in den Besitz der Landesfürsten aus dem Hause Habsburg, die dem Ort 1400 nicht nur ein erstes Marktprivilegium, sondern 1406 auch das bis heute gültige Wappen verliehen. Seitdem führt Perchtoldsdorf einen Turm mit drei Zinnen über einer Mauer im österreichischen Bindenschild im Wappen.

Die alte Herzogsburg (um 1340), die gotische Pfarrkirche St. Augustinus, der freistehende Wehrturm (1450 – 1521) mit Brunnen und Kapelle, die spätgotische Martinikapelle (1512 – 1520) und das Rathaus mit gotischem Erker sowie die unweit davon gelegene, Johann Bernhard Fischer von Erlach (1656 – 1723) zugeschriebene, Dreifaltigkeits- oder Pestsäule (1713) bilden im Verbund mit der 1419 geweihten Spitalskirche den historischen Ortskern.

Eingebettet in die Grünflächen der Heide- und Waldlandschaft, kommen noch immer den ca. 169 ha Weinbauflächen eine große Bedeutung zu, die von rund 80 Weinbauern im Haupt- oder Nebenberuf angebaut werden. An die 50 Heurigenlokale dürfen regelmäßig ausstecken, und nicht nur die Wiener genießen das Naherholungsgebiet Perchtoldsdorf, dessen Sommerfrische schon Kaiser Franz Joseph schätzte und wo sich u.a. der Dichter Franz Grillparzer (1791 – 1872), der Komponist Christoph Willibald Gluck (1714 – 1787), der Maler Ferdinand Georg Waldmüller (1793 – 1865), der Tonkünstler Hugo Wolf (1860 – 1903) oder der Expressionist Hans Fronius (1903 – 1988) wohl fühlten.

Zwischen 1938 und 1954 nach Wien eingemeindet, fand Perchtoldsdorf nach Abzug der sowjetischen Besatzungsmacht wieder zur politischen Selbständigkeit zurück. Die kulturell aufgeschlossene Marktgemeinde ist heute eine lebendige Kommune mit ca. 18.000 Einwohnern.

Die jahrzehntelange Verbundenheit dokumentieren im jeweiligen Stadtbild u. a. die Partnerschaftsbrunnen.  In der Promenade wurde aus Anlass des 30-jährigen Jubiläums eine gelbblühende Magnolie gepflanzt,  in deren Umfeld ein Ruhe- und Rastplatz für Wander- und Radtouristen mit entsprechenden Informationsmöglichkeiten entstand.
Die Städtepartnerschaft umfasst alle gesellschaftlichen Gruppen. Vor allem zwischen den Vereinen beider Gemeinden herrscht ein reger Austausch.
Mehrere Donauwörther nehmen regelmäßig an der traditionellen Wallfahrt des Perchtoldsdorfer Alpenvereins nach Maria Zell teil.

 

Marktgemeinde Perchtoldsdorf

Kultur- und Fremdenverkehrsreferat

Gemeindeamt
Marktplatz 11
2380 Perchtoldsdorf

ÖSTERREICH

Telefon +43 1 86683-34

http://www.perchtoldsdorf.at

gemeinde@markt-perchtoldsdorf.at

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