Umwelt & Energie

Veranstaltungen

Verabschiedung im Stadtrat am 30. September 2025

Konzept zeigt Optionen für klimaneutrale Versorgung von rund 20.000 Einwohnerinnen und Einwohnern
Schnelle Ergebnisse dank besonders guter Zusammenarbeit

Mitte 2024 hat die Große Kreisstadt Donauwörth die kommunale Wärmeplanung gestartet. Damit gehörte die Kommune zu den Vorreitern im Landkreis. Nach rund einem Jahr konnte nun im Stadtrat bereits der Abschlussbericht vorgestellt werden. Für die Konzeptentwicklung hatte sich die Stadt für ein erfahrenes Duo entschieden, das lokale Kenntnis und Fachkompetenz vereint: Die Lechwerke AG (LEW) aus Augsburg und die greenventory GmbH aus Freiburg im Breisgau.

Ziele und Vorgehen
„Für die Zukunft der Energieversorgung Donauwörths ist die kommunale Wärmeplanung ein wichtiger Baustein. Mit den jetzt vorliegenden Ergebnissen können wir nun in die weiteren Planungen und Gespräche einsteigen“, sagt Donauwörths Oberbürgermeister Jürgen Sorré. „Mit der erarbeiteten Wärmeplanung haben wir einen guten Aufschlag für eine CO2-neutrale Zukunft geschaffen.“

Die kommunale Wärmeplanung bildet die Grundlage für die Wärmewende. Die Wärmeversorgung ist heute für einen erheblichen Anteil der Treibhausgasemissionen verantwortlich, sei es durch Prozesswärme in Industrie und Gewerbe oder durch Heizungen in Wohngebäuden und kommunalen Einrichtungen. Städte und Gemeinden in Deutschland sind gesetzlich dazu verpflichtet, einen kommunalen Wärmeplan zu erstellen. Er soll eine klare Orientierung darüber geben, wie öffentliche Gebäude und Privathaushalte in Zukunft klimafreundlich mit Wärme versorgt werden können.

LEW-Projektverantwortlicher Christian Bracharz erläutert, was bei der kommunalen Wärmeplanung besonders wichtig ist: „Energieversorgung muss als Ganzes betrachtet werden – also die Themen Strom, Mobilität und Wärme sollten in alle Überlegungen gemeinsam einfließen. Dank langjähriger Erfahrung im Betrieb von Wärmenetzen konnten wir auch bei der kommunalen Wärmeplanung effiziente und nachhaltige Lösungen für die Große Kreisstadt Donauwörth aufzeigen.“

Sowohl Vertreter der Großen Kreisstadt Donauwörth als auch Fachleute von LEW betonen die über den gesamten Zeitraum der Planung hervorragende Zusammenarbeit aller Akteure. Nur dank eines sehr engagierten Teams sei es gelungen, in kurzer Zeit zielorientierte Lösungen zu finden.

Berücksichtigt werden sollten auch die Besonderheiten, die eigenen Charaktere und die Geschichte aller Donauwörther Stadtteile. Bei der Umsetzung der kommunalen Wärmeplanung für die Große Kreisstadt Donauwörth arbeitete LEW eng mit dem Freiburger Unternehmen greenventory zusammen.

greenventory unterstützt Kommunen, beteiligte Dienstleister und Stadtwerke modular und zielgerichtet bei allen mit der kommunalen Wärmeplanung verbundenen Anforderungen und Herausforderungen. Die Grundlagen hierfür sind eine in mehr als 25 Jahren Entwicklungszeit aufgebaute Softwaretechnologie aus dem Fraunhofer ISE und KIT, ein gut aufgestelltes Team mit dem nötigen energieplanerischen Know-how, ein starkes Partnernetzwerk und eine große Leidenschaft für das Thema.

Nächste Schritte
Im Rahmen der Analyse wurden zunächst verschiedene Heiztechnologien bewertet und Daten zu Gebäudestruktur, Haushalten und bestehenden Wärmeanlagen erhoben. Anschließend erfolgte eine Potenzialanalyse, bei der erneuerbare Wärmequellen identifiziert und mit vorhandenen Netzen abgeglichen wurden.

Das nun im Abschlussbericht vorgelegte Zielszenario trifft keine verbindlichen Vorgaben zur künftigen Technologie für die Wärmeerzeugung, sondern bildet vielmehr zunächst die strategische Basis für den Infrastrukturausbau. Der zukünftige Wärmebedarf wird für alle Gebäudeformen für das Jahr 2040 projiziert.

Im Rahmen der Strategie wurden zahlreiche Maßnahmen aufgestellt, die sowohl technische als auch unterstützende Handlungsfelder umfassen. Die identifizierten Maßnahmen sind alle geografisch verortet und mit relevanten Kennzahlen hinterlegt. Sie dienen als strategische Grundlage für die schrittweise Umsetzung der Wärmewende in der Großen Kreisstadt Donauwörth.

Von den Ergebnissen profitieren nicht nur die Kommune selbst, sondern auch die ansässigen Industrie- und Gewerbebetriebe sowie die rund 20.000 in der Stadt lebenden Bürgerinnen und Bürger. Der kommunale Wärmeplan wird im Anschluss an die Ratssitzung im Internet öffentlich zugänglich gemacht.

Archiv

Die Kommunale Wärmeplanung für die Große Kreisstadt Donauwörth hat bereits am 1. Juli 2024 begonnen. Damit gehört Donauwörth zu den Vorreitern im Landkreis. Für die ausgearbeitete Konzeptentwicklung wird etwa ein Jahr veranschlagt.

Beauftragt wurde ein erfahrenes Duo, das lokale Kenntnis und Fachkompetenz vereint. Die Lechwerke AG (LEW) aus Augsburg und die greenventory GmbH aus Freiburg im Breisgau haben die Ausschreibung gewonnen und erstellen nun den Wärmeplan.

Der frühzeitige Beginn hat mehrere Vorteile: Die mit Erstellung und Umsetzung beauftragten Firmen können unmittelbar starten und nicht erst zu einem Zeitpunkt, den der Gesetzgeber als final vorgibt. Zudem beteiligt sich das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative mit einer 90-prozentigen Förderung an dem Projekt.

Als Grundlage für die Wärmewende gibt der Plan eine klare Orientierung darüber, wie Privathaushalte und öffentliche Gebäude in Zukunft klimafreundlich mit Wärme versorgt werden können. Berücksichtigung finden auch die Besonderheiten, eigenen Charaktere und die Geschichte aller Stadtteile.

Von den Ergebnissen profitieren nicht nur die Stadt selbst, sondern auch die in Donauwörth ansässigen Industrie- und Gewerbebetriebe sowie unsere rund 20.000 Bürgerinnen und Bürger.

Projektablauf
Die Wärmeplanung beginnt mit einer Bestands- und Potenzialanalyse. Daran schließt sich die sogennante Akteuersbeteiligung in runden Tischen an. Sobald alle Informationen gesammelt sind, werden Umsetzungskonzepte mit den erfahrenen Partner erarbeitet und verstetigt. Ein weiterer Baustein ist die Beteiligung der Öffentlichkeit. Der Wärmeplan ist eine Planungsgrundlage für die Dekarboniserung der Wärmeversorgung unserer Kommune.

Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von der profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen und Bildungseinrichtungen.

E-Carsharing-Angebot in der Klostergasse (St. Ursula) Donauwörth

Seit dem 18. März 2024 können alle in der deer App registrierten Bürgerinnen und Bürger an der Ladesäule in der Klostergasse 5 (St. Ursula) Donauwörth die mobile Freiheit des deer e-Carsharings genießen. Die Anmeldung ist kostenlos.

Kostenlose Registrierung

Die kostenlose Registrierung erfolgt über die „deer ecarsharing“-App oder über das Buchungsportal deer-mobility.de/hier-gratis-registrieren. Nach Verifizierung des Führerscheins wird die Nutzung freigeschaltet. Die Bedienung inkl. Auf- und Zusperren des Fahrzeugs läuft anschließend über die App.

Tarife

Die „deer Preisautomatik“ sorgt dafür, dass Bürgerinnen und Bürger nur den Tagestarif bezahlen, wenn die Kosten des Stundentarifs den Tagestarif übersteigen.

Die Konditionen sind hier zu finden: deer-mobility.de/unsere-tarife-257

Hinweis: Es kommt demnächst zu Tarifanpassungen. Neu hinzu kommt u. a. ein 30-Minuten-Tarif.

Darüber hinaus ist beispielsweise für Unternehmen und Vereine ein Tarif erhältlich, der eine wöchentlich wiederkehrende Nutzung (Anktertarif) ermöglicht. Dieser kann direkt beim Anbieter angefragt werden.

Fahrten zu anderen Stationen

Jede Fahrt im Stunden-, Tages- oder Wochenend-Tarif kann innerhalb des deer-Mobilitätsnetzes an jeder der über 400 Stationen in über 200 Kommunen beginnen und enden.

Dank dieses Konzepts sind auch Einwegfahrten ohne Probleme möglich, das eigene Auto kann zuhause bleiben und die Umwelt wird auch noch geschont. Und die Lebens- und Aufenthaltsqualität wird weiter gesteigert.

100% Ökostrom

Die Stadt Donauwörth freut sich, mit der Ladestation und dem e-Carsharing der Firma deer das nachhaltige Mobilitätsangebot in Donauwörth weiter auszubauen. Das Auto wird mit 100% Ökostrom des Anbieters schwarzwald energy versorgt.

Zusätzlicher Ladepunkt

Die Ladesäule hat zwei Ladepunkte. Der rechte Parkplatz ist für das Carsharing-Auto reserviert, am linken ist öffentliches Normalladen möglich.

Hotline 

+49 7051 1300-120 (rund um die Uhr)

carsharing@deer-mobility.de

Preisträger: Reparatur-Café Leiter Jan Steinert und Gründachexperte Michael Öhlhorn

4. Donauwörther Umweltpreis an zwei Vorreiter verliehen

Fast schon eine Tradition ist es, den Donauwörther Umweltpreis in den Klimawochen zu verleihen. Dieses Jahr fand die Verleihung zudem während der Fairen Woche statt. 

Das Reparatur Café öffnet im Mehrgenerationenhaus in der Parkstadt an jedem zweiten Freitag seine Pforten. Es geht nicht nur darum, defekten Gebrauchsgegenständen ein zweites Leben einzuhauchen, es geht nicht nur um Nachhaltigkeit, es geht auch darum während der Reparatur Kaffee und Kuchen zu genießen und sich mit anderen auszutauschen. Jan Steinert ist Mitinitiator und Leiter des Donauwörther Cafés. Es existiert seit 2019 und ist ein Vorreiterprojekt mit Erfolgsgeschichte. Bereitwillig koordiniert Jan ehrenamtlich das Reparaturteam in seiner Heimatstadt. Er berät und unterstützt ferner die Gründung von weiteren Repair Cafés im Landkreis. Sieben wurden bisher gegründet und zwei weitere sind in Planung. Die Jury hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, dass er vertretend für seine Projektgruppe bei Transition Town, in der Kategorie ehrenamtliches Engagement den Umweltpreis 2025 erhält. 

Begrünte Dächer filtern Feinstaub, wirken im Sommer kühlend, im Winter dämmend, schaffen Lebensraum für seltene Arten, speichern Niederschlagswasser und erhöhen die Lebens- und Aufenthaltsqualität.

Michael Öhlhorns Expertise und Innovationskraft für Gründächer wurde mit dem zweiten Umweltpreis belohnt. Sein erstes Dach belegte er 2018, heute sind alle 7 Dächer auf seinem Resorium Danubio belegt. Die Hotelgäste sind begeistert und einige genießen nicht nur die Gründächer, sie nehmen die Idee mit und begrünen das eigene Dach. Mit Fachexperten und Fachexpertinnen initiierte Michael einen Leitfaden und als ausgewiesener Experte teilt er sein Know How bereitwillig in Workshops mit anderen. Beratend unterstützte er die Kommune bei der Erstellung des Gründach – Förderprogramms. Als weiteren Meilenstein begrünt er derzeit eine Fassade.

Mit Jan Steinert (Kategorie Ehrenamt) und Michael Öhlhorn (Kategorie Innovation) sind mit dem Donauwörther Umweltpreis 2025 zwei würdige Preisträger und Vorreiter ausgezeichnet worden.      

Unser Weg zur Treibhausgasneutralität

Was ist der eea?

Beim European Energy Award (eea) handelt es sich um ein Auditierungsprogramm, bzw. Qualitätsmanagementsystem für Klimaschutz.

Er unterstützt Gemeinden bei einer langfristigen und umsetzungsorientierten Klimaschutzarbeit in den Handlungsfeldern Entwicklung und Raumordnung, kommunale Gebäude und Anlagen, Versorgung und Entsorgung, Mobilität, interne Organisation, sowie Kommunikation und Kooperation. 

Schritt für Schritt werden Schwachstellen aufgedeckt, Verbesserungspotenziale identifiziert, Strukturen und Abläufe aufgebaut oder verstärkt und der Erfolg der Maßnahmen geprüft. 

Fortschreibung und Ergebnis

Jährlich wird das aktuelle Ergebnis ermittelt, Re-Audits finden alle vier Jahre statt. 

Donauwörth ist gemäß internen Audit 2024 zu 60% treibhausgasneutral.

Hinweis: Die Bewertung mit Bezug „Treibhausgasneutralität“ erfolgte erstmals 2024.

Seit wann ist Donauwörth dabei?

Donauwörth war eine von 15 Pilotkommunen in Bayern, die bereits 2006 beigetreten sind. 

Heute beteiligen sich bundesweit über 320 Kommunen und Landkreise in denen über 22 Millionen Menschen leben.

Förderung und beratende Energieagentur

Die Teilnahme am European Energy Award wird vom Freistaat Bayern / Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz gefördert.

Donauwörth wird von der Energieagentur eza! (Energie- und Umweltzentrum Allgäu, Kempten) betreut:  www.eza-allgaeu.de

Meilensteine

2006 Startschuss für Teilnahme am eea (Beschluss im Stadtrat)
2007 Gründung Energieteam
2008 Erste Ist-Analyse
2009 Verabschiedung Leitbild
2010Audit
2011Startschuss für den Stadtbus
2012Erstellung Klimaschutzkonzept
2014Re-Audit, Treibhausgasbilanz, Installation Gebäudeleittechnik und Energiemanagement
ab 2017 diverse Förderprogramme 
2018Re-Audit
2019Aus Energieteam wird Klimaschutzbeirat, Treibhausgasbilanz
2022Re-Audit
ab 2022Bau kommunaler PV-Anlagen
2023Solargutachten, Diensträder und E-Dienst-Fahrzeuge 
2024  E-Carsharing, Studie: Erneuerbarer Strom 2040, Kommunale Wärmeplanung

Benefits

  • Bündelung aller Handlungsfelder
  • Austausch mit anderen Kommunen (Ideen, Erfahrungen)
  • kompetente, fachliche Betreuung
  • „Am Ball bleiben“, kontinuierliche Anpassung der Auditbedingungen, sowie Angebot von Impulsen und Vorträgen
  • Identifikation Stärken / Schwächen-Profil der Handlungsfelder
  • Empfehlungen und Zielvorgabe für Meilensteine
  • Dynamisches System
  • Controlling
  • Identifikation von Einsparpotenzialen und aktuellem Handlungsbedarf und damit verbunden Kosteneinsparung
  • Qualifizierung von VerwaltungsmitarbeiterInnen
  • externe Qualitätssicherung durch regelmäßige Zertifizierung

Wo steht Donauwörth?

2007   35% (Istanalyse)
201055%
201463%
201864%
202258% (geänderten Kriterien)
202374% (interner Audit)
202460% (geänderte Kriterien; interner Audit, das Ergebnis beschreibt erstmals den aktuellen Stand Donauwörths auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität)

Die Ziel-Erreichungskriterien und Anforderungen sind 2022 und 2024 an EU- und Bundesklimaschutzgesetzgebung angepasst worden. Von 2007-2023 waren, ohne Bezug, maximal 100% zu erreichen. Die Bewertung mit Bezug „Treibhausgasneutralität“ erfolgte erstmals 2024.

Services

Infos

Einerseits liegt der Fokus der Beratung bei der Photovoltaik und Elektromobilität, aber auch Fragen zur sogenannten Sektorenkopplung (Einbindung eines Speichersystems, Heizstabs, einer Ladestation für Elektrofahrzeuge, Wärmepumpe, Infrarotheizung, usw) werden gerne beantwortet.

Andererseits erhalten Sie mehr Auskunft zu den Förderprogrammen (Zisterne und Regenwassernutzung, Entsiegelung und Pflastertausch, Gründächer- und fassaden, Lastenräder und Fahrradanhänger).

Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Gewerbetreibende können einen Termin telefonisch oder per Email vereinbaren.

klimaschutz@donauwoerth.de oder 0906 789-106.

Hilfreich ist, wenn Sie vorab weitere Informationen zum Beratungstermin (z. B. Beratungsinhalt, Angebot, Stromverbrauch, Dachplan, Anzahl Stellplätze usw.) zuschicken oder mitbringen.

Termine 2025

jeweils, nachmittags und donnerstags:

  • 17. Juli 2025
  • 18. September 2025
  • 9. Oktober 2025
  • 6. November 2025
  • 4. Dezember 2025

Uhrzeit: 13 Uhr, 14 Uhr, 15 Uhr, 16 Uhr oder 17 Uhr

Dauer: ca. 45 Minuten

Ort

Die Termine finden wahlweise im Rathaus, Rathausgasse 1, Donauwörth (Anmeldung im Zimmer 106), telefonisch oder per Videokonferenz statt. Die Möglichkeit eines Vorort-Termins besteht nicht.

Donauries Energieberatung

Der Landkreis Donau-Ries bietet telefonische Energieberatung an. Ehrenamtlich beraten Sie gerne 10 Energieberater und Energieberaterinnen. Alle Beratungstermine und weitere Informationen gibt es hier: Link

Solar-Check

Mit dem Solarpotenzialkataster können Sie einen kostenlosen Solar-Check Ihres Daches vornehmen: Link

Unabhängigkeitsrechner und Solarisator

Mit dem Unabhängigkeitsrechner der htw Berlin lässt sich die Autarkie und der Eigenverbrauchsanteil einer PV-Anlage mit und ohne Speichersystem für Wohngebäude ermitteln: Link

Der Solarisator bestimmt den Autarkiegrad und Berücksichtiung weiterer Verbraucher wie E-Auto oder Wärmepumpe: Link

So kann jede und jeder dazu beitragen

Das Klima zu schützen ist nicht schwierig – es kann Spass machen – jede und jeder kann davon profitieren.

Es bringt Abwechslung und Lebendigkeit in den Alltag, fördert die Gemeinschaft, Gesundheit, schafft mehr Grünräume, verbessert die Luft und das Raumklima, …

Sharing und Bio-Produkte helfen dem Klima. Zuhause erzeugte erneuerbare Energie schont Ressourcen und entlastet Energienetze.

Dieser kleine Ratgeber gibt Tipps zu den Handlungsfeldern, die ca. 50% der Treibhausgase einer Privatperson ausmachen.

Lassen Sie sich darauf ein, steigern Sie Ihr Wohlbefinden, Sparen Sie durch mehr Effizienz und Genießen Sie Klimaschutz.

Tipps! Was ist umgesetzt? Was ist geplant?

Klimaschutz in Donauwörth

Das im Jahr 2009 verabschiedete Leitbild gibt die Meilensteine- und Zielsetzungen des Donauwörther Klimaschutzes vor. Es orientiert sich am Pariser Klimaschutzabkommen, sowie EU,- Bundes- und Landesklimaschutzgesetzgebung. Das erklärte Ziel ist die Treibhausgasneutralität Donauwörths bis 2040. 

Unterstützung und viele Tipps zur Umsetzung des Leitbildes liefert der European Energy Award (eea). Er ist ein Qualitätsmanagementsystem für kommunale Energieeffizienz und Klimaschutz, dem Donauwörth bereits 2006 beigetreten ist. 2007 wurde ergänzend das Gremium „Klimaschutzbeirat“ gegründet, eine Ideenschmiede für Maßnahmen. Nicht nur aber auch besonders beim Klimaschutz gilt das Motto „am Ball zu bleiben“. Deshalb erfolgt jährlich eine Überprüfung, Anpassung und Aktualisierung der Agenda. 

Das Ergebnis des eea ist ein Gradmesser, der einen Vergleich mit anderen teilnehmenden Kommunen ermöglicht. Es entspricht dem aktuellen prozentuellen Stand des Weges zur Treibhausgasneutralität (ab 2024). 

Übrigens: 22 Millionen Menschen leben bundesweit in 320 Kommunen und Landkreisen mit eea-Programmen. Weltweit sind es 1.500 Kommunen in 16 Ländern.

Wichtige Handlungsfelder 

Klimaschutz ist nicht so kompliziert, wie gedacht. Die Handlungsfelder für Kommunen und Privatpersonen, die die meisten Treibhausgasemissionen verursachen sind Energie (Wärme und Strom), Mobilität, Bauen und Ernährung.

Jeder Bundebürger und jede Bundebürgerin emittiert pro Jahr ca. 10 Tonnen Treibhausgase. Es ist schon heute möglich diese Emissionen auf ca. 2-3 Tonnen zu drücken. 

Das geht nur gemeinsam, wenn jede und jeder mitmacht kann gemäß des afrikanischen Sprichworts „Viele kleine Leute, die an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern.“ viel in Bewegung geraten und großes passieren. 

Die Treibhausgasemissionen Donauwörths setzen sich wie folgt zusammen (Stand: 2019):

Wärme111.679 t CO2e / Jahr43 %
Mobilität78.516 t CO2e / Jahr31 %
Strom66.119 t CO2e / Jahr26 %

Nachfolgend ist beschrieben, wie dieses Ziel bis 2040 erreichbar ist:

Wärmewende

Der Anteil erneuerbarer Wärmebereitstellung liegt in Donauwörth bei 12% (2019). 43% der CO2e-Emissionen sind der Wärmeerzeugung zuordenbar. Erneuerbare Wärme hat deshalb das größte Minderungspotenzial. Das Leitbild sieht als Zwischenschritt vor, durch Maßnahmen den Energieverbrauch zu reduzieren und dekarbonisieren. Bis 2030 ist eine Erhöhung auf mindestens 30% erneuerbaren Anteil geplant.

Biogasanlagen versorgen mehrere Nahwärmenetze, die Sebastian-Franck-Schule wird mit Holzpellets beheizt, in Gebäuden kommen Wärmepumpen zum Einsatz (teilweise im Bau/Planung), Hackschnitzelanlagen sind im Alfred-Delp-Quartier und Klinikum vorgesehen.  

2024 wurde damit begonnen einen Wärmeplan für das gesamte Stadtgebiet zu erarbeiten.  

 
Tipps/Infos

Sowohl Sanierung, wie auch die Umstellung auf erneuerbare Wärme rechnen sich. Wie genau ist sehr individuell und deshalb ist für jedes Gebäude eine eigene Energieberatung empfehlenswert. Das Landratsamt Donau-Ries bietet seit über 20 Jahren kostenlose Energieberatungen an.

Solarthermische Anlagen, Biomasseheizungen, Wärmepumpen, Brennstoffzellenheizungen, Gebäude- und Wärmenetzanschlüsse und Energieberatungsdienstleistungen werden bis zu 70% gefördert. (Link zur KfW)

Energiewende

Der Anteil erneuerbarer Stromerzeugung liegt in Donauwörth bei 74% (2019).

Seit 1984 produziert das Laufwasserkraftwerk der Mittlere Donau Kraftwerke AG an der Staustufe Donauwörth CO2-freien Strom aus Wasserkraft. Ferner erzeugen drei kleinere Wasserkraftwerke (z. B. die Stadtmühle seit 1997) erneuerbaren Strom.

Ca. 40 MWp Photovoltaikleistung ist im Stadtgebiet installiert. Aktuelle Daten gibt es beim Wattbewerb. Das Ziel des Wettbewerbs ist es, möglichst schnell die installierte Photovoltaikleistung zu verdoppeln. Ein Ranking gibt an, welche Kommunen vorne liegen. 

Bis 2030 sieht das Leitbild 100% erneuerbare Stromerzeugung vor.

 
Tipps/Infos

Der kostenlose Solarcheck bietet einen Überblick: Ist Ihr Gebäude für Photovoltaik geeignet? Welche Leistung ist möglich? Welche Speichergröße macht Sinn? …

Bei Photovoltaikanlagen ist das Ziel möglichst viel Strom im Eigenverbrauch zu nutzen. Neben dem Direktverbrauch im Haushalt, kann überschüssiger Strom in einem Speichersystem für die spätere Nutzung zwischengespeichert werden. Die Nutzung des überschüssigen Stroms ich auch für die Versorgung einer Wärmepumpe, eines Heizstabs, für eine Wallbox, eine Infrarotheizung, etc. möglich. Das EEG regelt die Vergütung des ins öffentliche Netz eingespeisten Strom.

Der Einstieg in die Photovoltaik kann durch ein sogenanntes Balkonkraftwerk erfolgen. In der Regel erfolgt die Montage von zwei Modulen (max. 2 kWp) am Balkon, auf dem Dach, auf der Terasse, Gartenlaube, etc.. Der Wechselrichter darf bis zu 800 W (AC) einspeisen. Kleinst-Photovoltaik dürfen Laien in Betrieb nehmen. Die Anlage ist lediglich bei der Bundesnetzagentur online zu registrieren und liefert in etwa 12 – 15% des jährlichen Haushaltstromverbrauchs. Weitere Infos

Mobilitätswende

Für effizientere Mobilität kann im Stadtgebiet der Stadtbus (ÖPNV) genutzt werden.

In Donauwörth kreuzen sich zahlreiche Fern-Radwege, wie Donauradwanderweg, Romantische Straße, Wörnitzradweg und Via Claudia Augusta. Die Radwege der Stadt wurden ausgebaut. 2022 erhielt Donauwörth als eine von 15 Kommunen die Auszeichnung fahrradfreundliche Kommune in Bayern. 2024 läuft die Fahrrad-Kampagne „Nur mal kurz ….“.

Ca. 55 km der Donauwörther Straßen sind bereits verkehrsberuhigt. Donauwörth ist ferner der Initiative „Lebenswerte Städte“ beigetreten, die das Ziel hat, das Kommunen selbst darüber entscheiden dürfen, wann und wo welche Geschwindigkeiten angeordnet werden – zielgerichtet, flexibel und ortsbezogen.

Es gibt ein E-Carsharing-Angebot in Donauwörth. Weitere Maßnahmen zur Mobilitätswende sind in Planung.

Tipps/Infos

Der größte Hebel ist die Alltagsmobilität. Tägliches Fahrrad fahren, die Nutzung des Stadtbusses, der Bahn und Fahrgemeinschaften reduzieren die CO2-Emissionen im Straßenverkehr, reduzieren Staus, Lärm und verbessern die Luftqualität. 

Neben Fahrrädern und Mountainbikes leisten mit erneuerbarem Strom betriebene Zwei- und Dreiräder (Lastenfahrräder) einen Beitrag für morderne urbane Mobilität und Klimaschutz. Privates Leasing oder Leasingmöglichkeiten über Arbeitgeber, sowie Förderungen machen elektrische Lösungen erschwinglich. Lastenfahrräder und Fahrradanhänger fördert darüberhinaus die Stadt.

Wenn die Anreise nur individuell möglich ist, ist elektrisches Fahren nicht nur effizient (entspricht 1,5-2 – Liter-Auto), es spart Geld und schont die Umwelt. Elektroautos fahren CO2-neutral, wenn sie mit Ökostrom (z. B. von der eigenen Photovoltaikanlage oder vom Netzbetreiber) geladen werden.

 
Sektorenkopplung

Bei Wärme, Strom und Mobilität gibt es viele Überschneidungen. Der Fachbegriff „Sektorenkopplung“ bringt dies zusammen. Die drei Handlungsfelder werden miteinander gedacht, Strom nimmt dabei die tragende Rolle ein:

Mittels Umgebungswärme und Strom lässt sich erneuebare Wärme erzeugen. Der Stromverbrauch von Wärmepumpen liegt lediglich bei 20 % – 30 % der erzeugten Wärme. So reduziert sich der Heizenergieverbrauch. Und mit Strom ist sparsames Unterwegssein möglich (siehe Mobilitätswende).  

Eine Machbarkeitsstudie (2024) sieht eine Steigerung des Strombedarfs um 244% bis 2040 vor (gegenüber 2019). Der Gesamtenergiebedarf wird im Gegenzug durch effizientere Technik deutlich sinken.

 
Gebäudeleittechnik und Energiemangement

Mittels Gebäudeleittechnik lassen sich Einrichtungen minuziös steuern. Diese Technik ist in ca. 10 Liegenschaften vorhanden, im Rahmen von Sanierungen steigt der Anteil fernsteuerbarer Gebäude sukzessive. Seit 2009 werden die Verbräuche der energieintensivsten kommunalen Gebäude gemonitort. Monatliche Vergleiche ermöglichen das Erkennen von Schwachstellen.

Öffentlichkeitsarbeit

Das Angebot für die Öffentlichkeit ist vielfältig. In den Klimawochen sind seit 2017 Veranstaltungen mit unterschiedlichem Formaten im Angebot: Bürger und Bürgerinnen können sich bei Vorträgen informieren und beraten lassen, in Workshops und Öffentlichkeitsbeteiligungen mitgestalten, mitdiskutieren und auch mal selbst zu Werkzeugen greifen. 

Auf Märkten und  bei Ausstellungen in Donauwörth und im gesamten Landkreis werden Infostände und Vorträge angeboten.  Unterstützt wird ebenso Umwelt- und Klimabildung in Kooperation mit Donauwörther Schulen und der Stadtbibliothek.

Seit 2021 wird der Donauwörther Umweltpreis für ehrenamtliches Engagement und Innovationskraft vergeben.

Lebensmittel / Produkte

Klimafreundliche Ernährung ist nicht einfach. Es dürfte klar sein, das Bio und Fairtrade- umweltfreundlicher und nachhaltiger als konventionelle Produkte sind. Und das pflanzliche und vegetarische Ernährung weniger Treibhausgasemissionen verursacht und Fläche verbraucht als Wurst und Fleisch. 

Bei nicht heimischen Lebensmitteln lassen sich Treibhausgasemissionen nicht komplett vermeiden. Durch den Konsum von Fairtrade-Produkten (z. B. Schwarztee, Kakao, Kaffee, Orangensaft, …) werden Festpreise garantiert, der Aufbau sozialer Strukturen und Umweltschutz unterstützt und der biologischer Anbau gefördert. Die Stadt Donauwörth ist seit 2016 „Fairtrade-Town“, das Gymnasium Donauwörth „Fairtrade-School“.

 
Tipps/Infos

Beispiel: Eine regionale Tomate, die im Winter einem beheizten Gewächshaus konventionell erzeugt worden ist, verursacht 15 Mal (9,3 kg/kg CO2e) mehr Treibhausgase als eine im Freilandtomate aus Spanien (0,6 kg/kg CO2e). 

➥ Bestmöglich Produkte sind Bioprodukte, die saisonal und regional gekauft werden.  

Fair gehandelte Lebensmittel sind bei Firmen und Institutionen in Donauwörth erhältlich.

Beim Erwerb von Produkten, wie Elektrogeräten, Bauprodukte, Papier, Fahrzeuge, Haushalts- und Drogerieprodukte, etc. kann darauf geachtet werden, dass diese das Umweltzeichen „Blauer Engel“ tragen. Das Label existiert seit 40 Jahren und 20.000 Produkte und Dienstleistungen sind zertifiziert.

Klimawandelanpassung

Das Konzept der Schwammstadt hat das Ziel Wasser für längere Trockenperioden zu speichern und den ungebremsten, schnellen Abfluss in Flüsse zu verhindern. Die Förderprogramme Zisterne und Regenwassernutzung, Entsiegelung und Gründächer- und fassaden sind hierzu ins Leben gerufen worden.   

In Neubaugebieten werden Klimawandelanpassungsmaßnahmen (z. B. Kühlung durch Grünflächen, verminderte Versiegelung, begrünte Flachdächer, etc.) berücksichtigt.

Gebrauchtes Freibadwasser wird zum Gießen und Reinigen eingesetzt.   

Das CityRiver Projekt wertet Flüsse in Stadtgebieten auf, schafft Lebensqualität und Räume für Flora und Fauna. Es wird von LIFE, einem EU-Programm für Umwelt, Naturschutz und Klimapolitik, gefördert.

Urban Gardening verbessert des Lokalklima und ist „essbar“. Im Rahmen des Projektes Essbare Stadt wurden Hochbeete und eine Kräuterspiralen in der Innenstadt angelegt und Apfelbäume entlang der Stadtmauer und im Spindeltal gepflanzt. 

In der Innenstadt verteilte Trinkwasserbrunnen sorgen bei Hitze für Erfrischung.  

Umweltschutz, Naturschutz, Abfallvermeidung, Klimaschutz- und Klimawandelanpassung – Widersprüche trotz oft fließender Grenzen

Umweltschutz und Abfallvermeidung, Naturschutz und Klimaschutz und Klimawandelanpassung werden oft aufgrund deren Verwandschaft vermischt, sie sind jedoch klar zu trennen. Denn trotz ähnlicher Zielsetzung können klare Widersprüche auftreten.

 
Tipp/Beispiel

Folgendes Beispiel veranschaulicht dies: Hitze kann durch unterschiedliche Klimawandelanpassungsmaßnahmen abgemildert werden: Z. B. Gründach- und Fassade, Wärmepumpe, Trinkwasserbrunnen, Sprühnebelinstallationen, Kältestuben, aber auch Luftkühler und Klimaanlagen usw.

  • Beim Thema Gründach – und Fassade gehen Klimaschutz, Klimawandelanpassung und Naturschutz Hand in Hand. Alle Vorteile und Benefits ziehen am gleichen Strang: Angenehmes Gebäudklima durch Verdunstungskühlung, Regenwasserrückhalt, Schadstoffbindung, Lärmminderung, Förderung der Artenvielfalt (Wildbienen), kein zusätzliches Gerät erforderlich, sowie Geld und Energie sparen.
  • Luftkühler und Klimanalge sind beides Klimaschutzanpassungsmaßnahmen. Aus Sicht der Klimawandelanpassung gibt es keinen Unterschied, sie kühlen. Aus Sicht des Klimaschutzes gibt es einen deutlichen Unterschied. Die Beurteilung hängt von den Treibhausgasemssionen bei Produktion und Nutzung ab: Deutliche Bevorzugung erhält der Luftkühler (60 Watt), da dessen Stromverbrauch um 57% niedriger als der einer Klimaanlage (3.400 Watt) ist.

 

➥ Klimaschutz und Klimawandelanpassung verfolgen oft gemeinsame Ziele, ziehen jedoch nicht immer am gleichen Strang.

Es kommt jeweils auf dem Blickwinkel an und nicht nur deshalb sind die genannten Disziplinen differenziert zu betrachten.

CO2e*-Schnell-Check

Mit dem CO2-Schnell-Check können Vereine, Organisationen, Privatpersonen und Firmen  Ihre Treibhausgas-Emissionen für die wichtigsten Handlungsfelder ermitteln. Berücksichtigt sind Wärmeverbrauch, Mobilität, Ernährung, Stromverbrauch, Wasserverbrauch, Beschaffung Papier, Digitales und Abfallaufkommen.

Vergleich

Das Tool beinhaltet fernen einen Vergleich unterschiedlicher Technologien für die wichtigsten Handlungsfelder Wärme, Mobilität und Ernährung.

Datenbasis

Datenbasis für den Schnellcheck und Vergleich stellen die Emissionsfaktoren der Klimaschule Bayern dar. Stand: 12.10.2023

*CO2e berücksichtigt alle Treibhausgase (e=Äquivialente). Inklusive Methan, Lachgas, Flourkohlenwasserstoffe und weitere.

Bürgerinnen und Bürgern können an zahlreichen Bäumen im Stadtgebiet Obst ernten. Die Bäume auf städtischem Grund, für die dies gilt, sind mit einem gelben Band um den Stamm gekennzeichnet. In den vergangenen Tagen hat die Stadtgärtnerei die entsprechenden Markierungen an mehr als 180 städtischen Obstbäumen angebracht. Hierfür hatte sich insbesondere Stadträtin Bärbel Stahl eingebracht. Geerntet werden können nun zur jeweiligen Jahreszeit Äpfel, Kirschen und Pflaumen.

Liste der Standorte:

StandortGattung
Am KesseldammKirsche, Pflaume, Apfel
Am WeinbergKirsche, Pflaume
Bäumenheimer StraßeApfel
BronnerstraßeApfel
Bürgermeister-Rusch-StraßeKirsche, Pflaume
DeutschordenstraßeApfel
DeutschordenstraßeKirsche, Pflaume
DietrichstraßeApfel
DietrichstraßeApfel
EichgasseKirsche, Pflaume, Apfel
Felsheimer StraßeApfel, Birne
FendelsringApfel
FriedensstraßeKirsche, Pflaume
HärpferparkStreuobstwiesen
HagenauwegKirsche, Pflaume
Im WeichselwörthApfel
IndustriestraßeKirsche, Pflaume
KaibachsiedlungApfel
KapellstraßeApfel
KlosterwegApfel
LederstattApfel
MaiswegKirsche, Pflaume, Apfel
MühlfeldstraßeKirsche, Pflaume, Apfel
Neurieder StraßeKirsche, Pflaume, Apfel
Nördlinger StraßeKirsche, Pflaume
Onkel-Ludwig-AnlageApfel
Parkstädter StraßeKirsche, Pflaume, Apfel
Paul-Eschenlohr-WegKirsche, Pflaume, Apfel
Perchtoldsdorfer StraßeKirsche, Pflaume
PestalozzistraßeKirsche, Pflaume, Apfel
PromenadeKirsche, Pflaume, Apfel
RingingerstraßeKirsche, Pflaume
SallingerstraßeKirsche, Pflaume, Apfel
SchneegartenKirsche, Pflaume
SchrankenäckerApfel
SchwemmerstraßeApfel
SperberwegApfel
VetterstraßeApfel
Zirgesheimer StraßeKirsche, Pflaume
ZollernwegApfel
ZirgesheimStreuobstwiesen

Stand: August 2022

Das greifbare Leitbild

Jetzt gemeinsam Handeln!

Die Klimaziele können nur gemeinsam erreicht werden. Ergänzend zum Leitbild wird anschaulich dargestellt, wie der gemeinsame Weg zur Klimaneutralität 2040 bestritten werden soll.

 

Wärmeenergie und COsparen

Energie einsparen und zeitglich den CO2-Verbrauchreduzieren geht oft Hand in Hand.

Es ist unabhängig von den gestiegenen Energiekosten eine lukrative Sache. Sie schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch den Ressourcenverbrauch. Zudem ist die Reduktion von Treibhausgasemissionen in unserem Leitbild für Klimaschutz als Kernziel verankert.

Ca. 40% der Treibhausgasemissionen einer durchschnittlichen Privatperson werden durch den Wärmeverbrauch verursacht, weitere 15% durch die Mobilität und eine ähnliche große Menge durch Ernährung und Lebensmittel. Der Stromverbrauch nimmt einen CO2e-Anteil von ca. 6% ein.

Tipps zum Energiesparen

Tipps zum Einsparen von Energie werden in unterschiedlichen Medien angeboten. Nachfolgend sind die wichtigsten Heizenergie-Einspartipps der Verbraucherzentralen zusammengetragen:

Wärme / Heizenergie sparen
  1. Ein Grad senkt die Heizkosten um 6% Energie, 3 Grad weniger um  18%!
  2. Selten benutzte Räume nicht beheizen (Thermostat auf Frostschutz stellen (Schneeflockensymbol))
  3. Nachts und vor Verlassen der Wohnung sollte man die Thermostate auf ca. Stufe 1 herunterdrehen 
  4. Stufe 2,5 steht für eine Raumtemperatur von ca. 19°C, Stufe 3 für die Wohlfühlwärme von 20°C
  5. Mittels Thermometer prüfen, ob die Thermostatstufen stimmen (vier Grad pro Stufe) und gegebenenfalls richtig einstellen
  6. Heizkörper freihalten (von Verkleidungen, Möbeln und Vorhängen befreien)
  7. Türen zu lassen
  8. Stoßlüften, mehrmals täglich für nur wenige Minuten mit weit geöffneten Fenstern (die Wände und Möbel behalten so die gespeicherte Wärmeenergie)
  9. Staub zwischen den Heizkörperplatten entfernen
  10. Kühlere Räume sollten nicht mit der Luft aus warmen Räumen erwärmt werden (Gefahr von Schimmelpilz-Bildung)
  11. Heizung entlüften, damit es nicht gluckert
  12. Heizungskörpernischen, Heizungsrohre und Rollladenkästen dämmen, Fenster und Türen abdichten
Mehr Informationen

Weitere Tipps gibt es beispielsweise bei der Verbraucherzentrale. Die vhs Donauwörth bietet Vorträge zum  Thema Energie Sparen (z. B. von der Verbraucherzentrale Bayern) an. Eine kostenlose telefonische Energieberatung kann beim Landratsamt gebucht werden. 

Quellen

– https://www.verbraucherzentrale-bayern.de/pressemeldungen/energie/heizenergie-sparen-und-hohe-nachzahlungen-vermeiden-58544, Aufgerufen: 22.12.2022

– https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/energie/heizen-und-warmwasser/heizung-10-einfache-tipps-zum-heizkosten-sparen-13892, Aufgerufen: 22.12.2022

Ergänzt durch eigene Informationen.

Erfahren Sie, ob eine Fotovoltaik- oder Solarthermieanlage auf Ihrem Dach möglich ist.

Förderungen

Lastenfahrräder und Fahrradanhänger

Das Ziel der Förderprogramme ist, dem Leitbild Klimaschutz der Großen Kreisstadt Donauwörth zu folgen.

Sie unterstützen dabei, die beschlossenen Minderungspfade (30% Energieverbrauchsreduktion im Verkehrssektor bis 2030) einzuhalten und die Folgen des Klimawandels abzumildern.

Mit dem kommunalen Förderprogramm für Lastenfahrräder und Fahrradanhänger möchte die Stadt Donauwörth den Radverkehrsanteil beim Transport von Personen und privaten Gütern erhöhen. Ein Anreiz für zukunftsfähige Mobilitätslösungen wird geschaffen.

Dies hat eine Reduzierung von Fahrten des motorisierten Individualverkehrs, sowie räumlichen Entlastung zur Folge. Die lokalen Treibhausgasemissionen sinken, Lärm wird gemindert und die Luftqualität und damit die Lebensqualität steigt.

Förderung

Die Stadt Donauwörth fördert Lastenfahrräder und Fahrradanhänger im folgendem Umfang:

  • Die Förderhöhe für Lastenräder (Mindestzuladung 40 kg zzgl. Fahrergewicht) beträgt 25% der Anschaffungskosten bzw. der Leasingkosten* über 36 Monate
    • maximal jedoch 500 € für Lastenfahrräder mit batterieelektrischer Tretunterstützung (Pedelec)
    • maximal 250 € für Lastenfahrräder ohne batterieelektrischer Tretunterstützung
  • Die Förderhöhe für Fahrradanhänger (Mindestzuladung 25 kg) beträgt 30 % der Anschaffungskosten bzw. der Leasingkosten* über 36 Monate, maximal jedoch 200 €.

*Eine Kombination mit Firmenrad-, Betriebsrad-, oder Dienstradleasingangeboten oder ähnlichem, die in der Regel über die Arbeitgeberin, bzw. den Arbeitgeber angeboten wird, ist nicht förderfähig.

Zeitraum

Die Antragsstellung und der Erwerb muss zwischen 1. Mai 2024 und 30. April 2026 liegen.

Antragsberechtigte / Gebietseingrenzung

Antragsberechtigt sind Privatpersonen mit Hauptwohnsitz in Donauwörth und gemeinnützig anerkannte Vereine, Organisationen und Körperschaften des öffentlichen Rechts mit Sitz und Wirkungskreis in Donauwörth.

Nicht antragsberechtigt sind Gewerbebetriebe und Unternehmen, freiberuflich tätige Personen, Bundes-, Landes-, Landkreis- oder Kommunalbehörden und deren Tochtergesellschaften sowie politische Parteien. 

Gefördert werden 

  • der Neukauf von Lastenfahrrädern
  • der Neukauf von Fahrradanhängern 
  • das private Leasing von neuen Lastenfahrrädern mit einer Vertragsdauer von mindestens 36 Monaten.
  • Kauf von gebrauchten Lastenfahrrädern (Eine gewerbliche (B2C) Rechnung (inklusive Rechnungsnummer, Umsatzsteuer, Steuernummer oder die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer, Gewährleistung von mindestens 12 Monaten) ist vorzulegen)

Nicht gefördert werden

  • Privatkauf gebrauchter Lastenfahrräder
  • Kauf gebrauchter Fahrradanhänger

Die Antragstellenden erhalten einen Aufkleber, der auf dem Förderobjekt angebracht werden kann.

So einfach ist es!

Mit dem Förderantrag muss mindestens ein Angebot eingereicht werden.

Mit dem Förderantrag oder innerhalb des Bewilligungszeitraums sind folgende Unterlagen einzureichen:

  • Kopie des Kaufvertrages / Leasingvertrages, inklusive einer Kopie der Kassenquittung des Händlers oder eine Kopie des Kontoauszugs
  • Datenblatt, bzw. technische Unterlagen, die eine Erfüllung von Ziffer 2 (Gegenstand der Förderung) nachweisen
  • Foto des geförderten Objektes
  • Gemeinnützig anerkannte Vereine und Organisationen sowie Körperschaften: Nachweis, dass sich der Sitz ihrer Niederlassung in Donauwörth befindet und eine Bestätigung über die Befreiung von der Gewerbesteuer. 

Zisterne und Regenwassernutzung

Mit dem kommunalen Förderprogramm für Zisterne und Regenwassernutzung möchte die Stadt Donauwörth das Abfließen von Regenwasser regulieren und die Folgen des Klimawandels abmildern.

Durch die Speicherung und Nutzung von Regenwasser für Gartenbewässerung, Toilettenspülungen und andere Zwecke kann der Verbrauch von Trinkwasser erheblich reduziert werden. Dies führt zu niedrigeren Wasserrechnungen.

Zisternen sind eine nachhaltige und wirtschaftliche Lösung, die Wassereinsparungen ermöglicht, Kosten senkt und Umweltschutz fördert. Sie tragen wesentlich zur Bewältigung der Herausforderungen im Bereich der Wasserressourcen (Schwammstadt) bei.

Förderung

Die Stadt Donauwörth fördert Zisternen und Regenwassernutzung im folgendem Umfang:

Zisterne aus PE mit Recycling-Material* oder Beton (vgl. Ziffer 2.2)

  • Mindestens 25 l Nutzvolumen / m² überbauter und angeschlossener Fläche
  • Nutzvolumen: 3,0 m³ – 5,5 m³: Förderhöhe: 25%, max. 1.000 € pro Grundstück
  • Nutzvolumen: > 5,5 m³: Förderhöhe 30%, max. 1.200 € pro Grundstück

Retentions-Zisterne (Kombination aus Zisterne und Regenwasserrückhaltung) (vgl. Ziffer 2.2)

  • Maximal 30%
  • Maximal 1.200 € pro Grundstück
  • Nutzvolumen mindestens 3m³, Speichervolumen mindestens 2,5m³

Regenwassernutzungsanlage; mindestens Anschluss einer Toilette (vgl. Ziffer 2.2)

  • Maximal 30%
  • Maximal 1.200 € pro Grundstück

So einfach ist es!

Mit dem Förderantrag muss mindestens ein Angebot und die Beschreibung der Maßnahme inklusive Skizze oder Plan eingereicht werden.

Innerhalb des Bewilligungszeitraums sind folgende Unterlagen einzureichen:

  • Kopie des Kaufvertrages, inklusive einer Kopie der Kassenquittung des Händlers oder eine Kopie des Kontoauszugs
  • Datenblatt, bzw. technische Unterlagen, die eine Erfüllung von Ziffer 2.2 (Gegenstand der Förderung) nachweisen
  • Fotodokumentation: Aussagekräftige Fotos der geförderten Maßnahme
  • Regenwassernutzungsanlage: Bestätigung über die Betriebssicherheit der Anlage (Einhaltung der aktuell gültigen technischen Regeln insbesondere DIN 1988, DIN 1989) durch einen Installateur, Foto des Zwischenzählers (Einbau des Zählers vgl. Ziffer 2.4)
  • Falls benötigt: Einverständniserklärung des Eigentümers
  • Gemeinnützig anerkannte Vereine und Organisationen sowie Körperschaften: Nachweis, dass sich der Sitz ihrer Niederlassung in Donauwörth befindet und eine Bestätigung über die Befreiung von der Gewerbesteuer. 

Zur Überprüfung gestattet die antragstellende Person Vertretern der Bewilligungsstelle den Zutritt zu dem betreffenden Grundstück.

Wichtige Hinweise

*Zisternen aus PE ohne Recycling-Material sind nicht förderfähig!

  • Ermittlungsbasis: Bruttopreise
  • Dimensionierung Zisternen:Mindestens 25 l Nutzvolumen / m² abflusswirksamer Fläche (Bemessung gemäß § 10 a BGS-EWS)
  • Retentions-Zisterne: Eine Drosselabflussspende von max. 0,3 l/s/100 m² angeschlossener abflusswirksamen Fläche ist einzuhalten
  • Nicht förderfähig sind Zisternen, bzw. Retentions-Zisternen oder Regenwassernutzanlagen auf Grundstücken, wenn im Bebauungsplan eine diesem Förderprogramm entsprechende Ausgestaltungsmaßnahme definiert und vorgeschrieben oder die Errichtung durch die Stadt Donauwörth erfolgt/erfolgte.

Gegenstand der Förderung

  • Fördergegenstand: Neuinstallation einer Zisterne ab einem Nutzvolumen von 3 m³ oder größer. Es gibt zwei Möglichkeiten:
    • Notüberlauf der Zisterne von der Kanalisation abkoppeln und anfallendes Wasser auf dem Grundstück versickern zu lassen. Ob dies möglich ist, hängt u. a. von der Bodenart, Nutzung, Grundstücksgröße, Gartenfläche und abflusswirksamer Fläche ab (siehe Ziffer 2.4)
    • Notüberlauf der Zisterne an die öffentliche Entwässerungseinrichtung (Kanalisation) anschließen (siehe Ziffer 2.4)
  • Fördergegenstand: Neuinstallation einer Retentions-Zisterneab einem Nutzvolumen von3 m³ oder größer und einem Regenwasserrückhaltevolumen von 2,5 m³ oder größer mit schwimmender Ablaufdrossel und FilterEin Anschluss bzw. Notüberlauf in die öffentliche Entwässerungseinrichtung (Kanalisation) darf vorhanden sein.
  • Fördergegenstand: Regenwassernutzungsanlagen mit getrennter Hausinstallation und den notwendigen Einrichtungen zur Filterung, Speicherung und Druckerhöhung. Bedingung ist, dass mindestens eine Toilette angeschlossen wird. Die Betriebssicherheit ist durch einen Fachinstallateur zu bestätigen. Für die Regenwassernutzungsanlage ist Einbau eines Zwischenzählers durch eine fachkundige Person erforderlich, der die Abflussmenge in den Schmutzwasserkanal erfasst. Die Grundtarife und weitere Informationen sind im § 9 a (6) BGS-EWS, bzw. § 14 a Entwässerungssatzung (EWS) beschrieben.
  • Garantie: Mindestens 25 Jahre
  • Eine Filtereinrichtung ist zwingend erforderlich, damit nicht durch evtl. Verschmutzungen des Regenwassers die Versickerungsfähigkeit des Untergrundes beeinträchtigt wird.
  • Förderfähig sind Planungs-, Material und Baukosten. Bei Eigenleistung sind nur die Materialkosten förderfähig.

Ergänzende Informationen und Bedingungen zu Regenwassernutzungsanlagen

Die Regenwassernutzung erfordert eine getrennte Hausinstallation und den notwendigen Einrichtungen zur Filterung, Speicherung und Druckerhöhung. Erdverlegte Leitungen sollten in frostfreier Tiefe verlegt werden. Filter sind zwingend erforderlich.

Die technischen Regeln, insbesondere DIN 1988, DIN 1989 (ergänzende: DVGW von 1994 und die europäische Norm DIN EN 1717) sind einzuhalten und durch einen Fachinstallateur umzusetzen.

Bei der Realisierung einer eventuellen Zuspeisung von Trinkwasser in Trockenperioden ist zu beachten, das eine direkte Verbindung zwischen Trink- und Regenwasser unzulässig ist. Auch eine Rückfließen im normalen Betriebszustand und im Verstopfungszustand (z.B. durch Laub) ist zu verhindern. Die Zuspeisung kann beispielsweise über einen „freien Trinkwasserauslauf“ in eine Zuleitung zur Retentions-Zisterne/Zisterne erfolgen.

Zudem ist der fachgerechte Einbau eines Zwischenzählers vorzusehen, der die Wassermenge erfasst, der über die Regenwassernutzungsanlage in den Schmutzwasser-/Mischwasserkanal gelangt.

Die Stadtwerke Donauwörth nehmen die fachgerechte Umsetzung der Installation vor Ort ab.

Informationen aus der Entwässerungssatzung (EWS), sowie Beitrags- und Gebührensatzung (BGS-EWS) der Stadt Donauwörth

Zisterne

Im Falle einer Abtrennung der Entwässerungseinrichtung könnte am letzten Tag des Monats die Niederschlagswassergebühr entfallen, in dem das Grundstück abgetrennt wird (vgl. § 11 (2) BGS-EWS). Siehe Ziffer 2.2

Wenn keine Abtrennung von der Kanalisation erfolgt, kann die Maßnahme die Gebührenbemessungsfläche vermindern. (vgl. § 10 a (6) BGS-EWS)

Retentions-Zisterne

Die Maßnahme kann die Gebührenbemessungsfläche vermindern. (vgl. § 10 a (6) BGS-EWS)

Zeitraum

Die Antragsstellung und der Erwerb muss zwischen 1. August 2024 und 31. Juli 2026 liegen.

Antragsberechtigte / Gebietseingrenzung

Antragsberechtigt sind Privatpersonen (Eigenheimbesitzer, Mieterinnen und Mieter), sowie gemeinnützig anerkannte Vereine, Organisationen und Körperschaften des öffentlichen Rechts mit Sitz und Wirkungskreis in Donauwörth.

Die Installation muss auf dem Gebiet der Großen Kreisstadt Donauwörth umgesetzt werden.

Nicht antragsberechtigt sind Gewerbebetriebe und Unternehmen, freiberuflich tätige Personen, Bundes-, Landes-, Landkreis- oder Kommunalbehörden und deren Tochtergesellschaften sowie politische Parteien. 

Entsiegelung

Mit dem kommunalen Förderprogramm für Entsiegelung möchte die Stadt Donauwörth den Wasserhaushalt verbessern und das Risiko von Überschwemmungen abmildern. Darüber hinaus leisten die Flächen einen Betrag zum Auffüllen der Grundwasservorräte.

Komplett entsiegelte und begrünte Flächen reduzieren die Umgebungstemperatur, bieten Lebensräume für Pflanzen und Tiere, binden Kohlenstoffdioxid, verbessern durch Filterwirkung die Luftqualität, werten ästhetisch auf und verbessern die Lebensqualität.

Förderung

Die Stadt Donauwörth fördert Entsiegelung im folgendem Umfang:

Entsiegelung einer versiegelten Fläche und Umwandlung in eine Grün- oder Vegetationsfläche

  • Maximal 30% der Kosten
  • Maximal 20 €/m²
  • Maximal 1.000 € pro Grundstück

 

Belagsänderung zu wasserdurchlässigem Belag (siehe Definition unter Ziffer 2.1), z. B. Porenpflasterstein

  • Maximal 30% der Kosten
  • Maximal 20 €/m²
  • Maximal 2.300 € pro Grundstück

 

Belagsänderung zu Kies oder Rasengitterstein

  • Maximal 20% der Kosten
  • Maximal 15 €/m²
  • Maximal 1.500 € pro Grundstück

So einfach ist es!

Mit dem Förderantrag muss ein Angebot inklusive Skizze oder Plan, sowie die Beschreibung der Maßnahme eingereicht werden.

Innerhalb des Bewilligungszeitraums sind folgende Unterlagen einzureichen:

  • Kopie des Kaufvertrages, inklusive einer Kopie der Kassenquittung des oder eine Kopie des Kontoauszugs
  • Datenblatt, bzw. technische Unterlagen, die eine Erfüllung von Ziffer 2.2 (Gegenstand der Förderung) nachweisen (z. B. DIBT-Zulassung im Falle des Einsatzes von Porenpflastersteine)
  • Fotodokumentation: Aussagekräftige Fotos der geförderten Maßnahme
  • Falls benötigt: Einverständniserklärung des Eigentümers
  • Gemeinnützig anerkannte Vereine und Organisationen sowie Körperschaften: Nachweis, dass sich der Sitz ihrer Niederlassung in Donauwörth befindet und eine Bestätigung über die Befreiung von der Gewerbesteuer. 

Zur Überprüfung gestattet die antragstellende Person Vertretern der Bewilligungsstelle den Zutritt zu dem betreffenden Grundstück.

 

Hinweise

  • Mindestgröße: 20m²
  • Die Neuinstallation eines förderfähigen Belagswird nur dann gefördertwenn er auf einem Grundstück verlegt wird, auf dem zugleich ein Neubau entsteht und für das im Bebauungsplan keine sickerfähige Ausgestaltung vorgeschrieben ist.
  • Unter Umständen kann ein Vor-Ort-Termin an der zu entsiegelnden Fläche vor, bzw. nach der Maßnahmenumsetzung durch die Verwaltung erforderlich sein.

 

Definition Wasserdurchlässiger Belag

Als wasserdurchlässig gilt ein Belagsaufbau, wenn er mindestens Niederschlagsabflüsse von Regenereignissen bis zu 270 l/(s*ha), also 270l Regenwasser pro Sekunde und Hektar, versickert und den Rückhalt von Kohlenwasserstoffen und Schwermetallen bewirkt. Da die Versickerungsfähigkeit im Laufe der Zeit abnimmt, wird zum Zeitpunkt des Einbaus eine Wasserdurchlässigkeit von 540l/(s*ha) gefordert. Förderfähig sind wasserdurchlässige Belage, wenn dies von dritter unabhängiger Stelle (Z. B. DIBT) bestätigt wurde eine gültige allgemeine bauaufsichtliche Zulassung vorliegt.

 

Definition Porenpflasterstein

Beim haufwerksporigen Pflasterstein, auch Filterstein oder Porenpflaster genannt, wird der Niederschlag durch das erhöhte Porenvolumen im Stein selbst aufgenommen und weitergeleitet. Förderfähig sind Porenpflastersteine, wenn Sie die Bedingungen für wasserdurchlässige Belage (siehe oben) erfüllen.

 

Gegenstand der Förderung

  • Entsiegelung von versiegelten (z.B. überbauten oder wasserundurchlässig befestigten) Flächen (z.B. Pflaster, Beton, Asphalt oder sogenannte Schottergärten) und deren Umwandlung in unversiegelte Grün- oder Vegetationsfläche. Die rückgebaute Fläche ist dauerhaft mit Anschluss an den natürlichen Boden zu bepflanzen. Eine Begrünung mit mehrjährigen, vorrangig heimischen, insektenfreundlichen Pflanzen, Gehölzen (Baum, Sträuchern, Stauden), Rasen oder Wiese ist möglich. Falls vor der Umsetzung der Maßnahme ein Kanalanschluss vorhanden war, hat eine Entkopplung zu erfolgen.
  • Die entsiegelte Fläche darf nicht mehr abflusswirksam sein (kein Kanalanschluss).
  • Belagsänderung zu wasserdurchlässigem Belag (vgl. Ziffer 2.1)Ausgangsbelag: Versiegelte, wasserundurchlässige Fläche. Die zu entsiegelnde Fläche muss nicht vor der Maßnahme an die Kanalisation angeschlossen sein. Eine Entkopplung vom Kanalanschluss ist nicht erforderlich.  
  • Belagsänderung zu Kies oder Rasengittersein (vgl. Ziffer 2.1): Eine Entkopplung vom Kanalanschluss ist nicht erforderlich.
  • Förderfähig sind Planungs-, Material-, Bau- und Entsorgungskosten. Bei Eigenleistung sind Materialkosten und bei Bedarf die Entsorgungskosten förderfähig.

 

Informationen aus der Entwässerungssatzung (EWS), sowie Beitrags- und Gebührensatzung (BGS-EWS) der Stadt Donauwörth

 

Versickerungsfähiger Untergrund

Auf Flächen, auf denen eine Belagsänderung gemäß Ziffer 2.3 umgesetzt wird, reduziert sich die festsetzte Niederschlagswassergebühr auf 30% (vgl. § 10.a (5b) und § 10.a (7) BGS-EWS).

 

Zeitraum

Die Antragsstellung und der Erwerb muss zwischen 1. August 2024 und 31. Juli 2026 liegen.

 

Antragsberechtigte / Gebietseingrenzung

Antragsberechtigt sind Privatpersonen (Eigenheimbesitzer, Mieterinnen und Mieter), sowie gemeinnützig anerkannte Vereine, Organisationen und Körperschaften des öffentlichen Rechts mit Sitz und Wirkungskreis in Donauwörth.

Die Installation muss auf dem Gebiet der Großen Kreisstadt Donauwörth umgesetzt werden.

Nicht antragsberechtigt sind Gewerbebetriebe und Unternehmen, freiberuflich tätige Personen, Bundes-, Landes-, Landkreis- oder Kommunalbehörden und deren Tochtergesellschaften sowie politische Parteien. 

 

Gründach- undfassade

Mit dem kommunalen Förderprogramm für Gründächer und -fassaden möchte die Stadt Donauwörth einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Städtische Hitzeinseln lassen sich verringern, der Energieverbrauch für Heizung und Kühlung reduziert sich und das Mikroklima verbessert sich.

Dach – und Fassadenbegrünungen steigern die Biodiversität, verbessern die Luftqualität und verzögern darüber hinaus den Abfluss von Regenwasser (Schwammstadt).

Förderung

Die Stadt Donauwörth fördert Gründächer- und fassaden im folgendem Umfang:

Dachbegrünung auf Garagen, bzw. Carports  (extensiv)

  • Maximal 30% der Kosten
  • Maximal 25 € / m²,
  • maximal 1.500 €
  • Mindestgröße 10 m²
  • Substratschicht: Mindestens 8 cm

Dachbegrünung auf Ein-, Zweifamilienhaus (extensiv)

  • Maximal 30% der Kosten
  • Maximal 25 €/m²
  • Maximal 1.500 €
  • Substratschicht: Mindestens 8 cm (Bestand), bzw. 10 cm (Neubau)

Dachbegrünung auf Ein-, Zweifamilienhaus (intensiv)

  • Maximal 30% der Kosten
  • Maximal 50 €/m²
  • Maximal 3.000 €
  • Substratschicht: Mindestens 15 cm

Fassadenbegrünung mit Unterbau, z. B. Rankgitter, Kassetten

  • Maximal 30% der Kosten
  • Maximal 45 €/m²
  • Maximal 2.700 €

Kombination extenvisve Dachbegrünung auf Garage, bzw. Carport und Ein,- Zweifamilienhaus 

  • Maximal 2.500 €

Kombination Fassaden- und Dachbegrünung

  • Maximal 4.000 €

So einfach ist es!

Mit dem Förderantrag muss mindestens eine Skizze oder ein Plan mit Bemaßung und Beschreibung der Maßnahme eingereicht werden.

Innerhalb des Bewilligungszeitraums sind folgende Unterlagen einzureichen:

  • Kopie der Rechnung(en), bzw. des Kaufvertrages, inklusive einer Kopie der Kassenquittung des oder eine Kopie des Kontoauszugs
  • Liste der eingesetzten Pflanzen (falls nicht in Rechnung, Kaufvertrag genannt)
  • Datenblatt, bzw. technische Unterlagen, die eine Erfüllung von Ziffer 2.2 (Gegenstand der Förderung) nachweisen
  • Fotodokumentation: Aussagekräftige Fotos der geförderten Maßnahme
  • Bei Gebäuden, die unter Denkmalschutz oder im Ensemble stehen, ist die Denkmalpflege, bzw. der Denkmalschutz zu beteiligen
  • Falls benötigt: Einverständniserklärung des Eigentümers
  • Gemeinnützig anerkannte Vereine und Organisationen sowie Körperschaften: Nachweis, dass sich der Sitz ihrer Niederlassung in Donauwörth befindet und eine Bestätigung über die Befreiung von der Gewerbesteuer. 
  • Pflegeplan bei intensiver Dachbegrünung, sowie Fassadenbegrünung (mit beispielsweise Moosen)

Zur Überprüfung gestattet die antragstellende Person Vertretern der Bewilligungsstelle den Zutritt zu dem betreffenden Grundstück.

 

Hinweise

  • Mindestgröße jeder Maßnahme: 10 m²
  • Bei Bedarf ist eine Statikprüfung des Gebäudes erforderlich, die Prüfung liegt in Eigenverantwortung des Antragstellers, bzw. der Antragstellerin
  • Nicht förderfähig sind Gründächer -oder fassaden auf Grundstücken, wenn im Bebauungsplan eine diesem Förderprogramm entsprechende Ausgestaltungsmaßnahme definiert und vorgeschrieben ist.

 

Workshop Gründach

Zum Förderprogramm Dachbegrünung wird ein Workshop angeboten:

Termin: Sonntag, 21. September 2025, 16 Uhr
Ort: Danubio, Schützenring 10, 86609 Donauwörth
Referenten: Michael Öhlhorn und Michael Näpfle

Unkostenbeitrag: 5€

Anmeldung: Über Vhs Donauwörth

Interressierte können vorab Pläne und Fotos Ihres Projektes schicken: klimaschutz@donauwoerth.de

 

Definition Extensive Dachbegrünung

Unter extensiver Dachbegrünung wird im Rahmen dieser Förderung die flächendeckende Bepflanzung des Dachs verstanden. Zum Einsatz kommen vor allem niedrige Pflanzen. Ein Vorteil ist das geringere Gewicht im Vergleich zur intensiven Dachbegrünung. Ein extensives Gründach eignet sich besonders für nicht begehbare Dächer oder kleine Flächen wie bei einem Carport.

 

Definition Intensive Dachbegrünung

Unter intensiver Dachbegrünung werden im Rahmen dieser Förderung gepflegte Gartenanlagen auf genutzten Flachdächern verstanden. Eine intensive Dachbegrünung lässt sich mit dem Aufbau eines Gartens auf einem Dach vergleichen. Diese Dächer sind meist multifunktional und zugänglich. Eine intensive Begrünung erfordert mehr Gewicht und einen höheren Systemaufbau.

 

Gegenstand der Förderung

  • Neuerrichtung einer Dach- und/oder Fassadenbegrünung von Garagen und Wohnhäusern, Eigenbau oder Bau durch eine Fachfirma (z. B. Garten-, Landschaftsbauunternehmen)
  • Saat- und Pflanzgut, Matten, Moose: Vorrangiger Einsatz von heimischen (autochthonen), widerstandsfähigen (resilienten) Pflanzen und Moose (Herkunftsbegrenzung: Mitteleuropa);
  • eine Option für die Fassadenbegrünung ist die Pflanzung von mindestens zwei bodengebundenen mehrjährigen heimischen Rank- oder Schlingpflanzen, inklusive Installation eines Rankgitters
  • Ausschließliche Einsatz von echten Pflanzen; auch der Einsatz von konservierten Pflanzen ist nicht förderfähig
  • Zweckbindungsfrist: Mindestens 10 Jahre
  • Förderfähig sind Planungs-, Material und Baukosten. Bei Eigenleistung sind nur die Materialkosten förderfähig.

 

Zeitraum

Die Antragsstellung und der Erwerb muss zwischen 1. August 2024 und 31. Juli 2026 liegen.

 

Antragsberechtigte / Gebietseingrenzung

Antragsberechtigt sind Privatpersonen (Eigenheimbesitzer, Mieterinnen und Mieter), sowie gemeinnützig anerkannte Vereine, Organisationen und Körperschaften des öffentlichen Rechts mit Sitz und Wirkungskreis in Donauwörth.

Die Installation muss auf dem Gebiet der Großen Kreisstadt Donauwörth umgesetzt werden.

Nicht antragsberechtigt sind Gewerbebetriebe und Unternehmen, freiberuflich tätige Personen, Bundes-, Landes-, Landkreis- oder Kommunalbehörden und deren Tochtergesellschaften sowie politische Parteien. 

Nach dem großen Erfolg im Frühjahr wiederholt die Stadt Donauwörth die Aktion „Streuobst für alle“. Unter diesem Motto werden Streuobstbäume an Donauwörther Bürgerinnen und Bürger verschenkt. Die kostenlose Ausgabe der Apfel-, Birnen- und Zwetschgenbäumchen findet am Dienstag, 5. Dezember von 16 bis 18 Uhr im Bauhof Donauwörth (Augsburger Straße 3) statt – solange der Vorrat reicht.

Voraussetzung ist, dass die Bäume in Donauwörth und zugehörigen Stadtteilen gepflanzt werden und Interessenten den ausgefüllten Schenkungsvertrag mitbringen. 

Bei der Ausgabe der Obstbäume unterstützt Stadtgärtnermeister Thomas Schneider, der auch Fragen zu Pflanzen und Pflege gerne beantwortet. Für organisatorische Rückfragen zur Aktion steht Vanessa Leven vom Sachgebiet Liegenschaften telefonisch zur Verfügung unter 0906 789-246.

Die Aktion „Streuobst für alle“ ist ein landesweites Förderprogramm, mit welchem die Bayerische Staatsregierung bis zum Jahr 2035 eine Million Streuobstbäume in Bayern neu pflanzen lassen möchte.

Pflanzanleitung über folgenden Link: http://www.lfl.bayern.de/iab/kulturlandschaft/311039/index.php

Förderung vom Bund

Änderungen vorbehalten; Stand: 22.01.2025

Projekte

Die Stadt Donauwörth und der Abfallwirtschaftsverband AWV Nordschwaben suchen Umweltpaten:

Wer sich gerne ehrenamtlich für die Sauberkeit in seiner Stadt einsetzen möchte, kann – entsprechend ausgestattet und geschult vom AWV – regelmäßig ein vereinbartes Gebiet besuchen und auf illegal abgelegten Abfall hin überprüfen und gegebenenfalls dem Bauhof melden.

Bei Interesse wenden Sie sich bitte an den AWV Nordschwaben per Mail an pr@awv-nordschwaben.de – wir freuen uns auf Sie!

An verschiedenen Stellen der Stadt Donauwörth sind die Anlage insektenfreundlicher Staudenbeete angelegt. Die bunten Pflanzenmischungen sind nicht nur im Frühjahr ein Hingucker, sondern blühen bis weit in den Herbst hinein.
Das macht die Staudenbeete zu einer wichtigen Futterquelle für Bienen, Hummeln und andere Insekten. Neben diesem ökologischen Aspekt verfügen die eingesetzten Pflanzen zudem über eine höhere Hitze-/Trockenheitstoleranz und haben so einen positiven Effekt fürs Mikroklima in der Stadt.


Schotter sorgt als mineralische Mulchung für optimale Bedingungen

 

Für optimale Bedingungen sorgt die etwa fünf Zentimeter starke mineralische Mulchung aus Schotter. Die zu Beginn noch etwas trostlos aussehenden Steine werden bereits nach kurzer Zeit durch die dort wachsenden Stauden bedeckt, so dass es zu keiner Aufheizung kommt. Die Schotter-Staudenbeete sind also nicht zu verwechseln mit den „toten“ Schottergärten: Dort wird unter dem Schotter ein Vlies verlegt, welches das Wachsen von Pflanzen verhindert.


Ökologische Wertigkeit und ansprechende Gestaltung vereint


Staudenmischpflanzungen vereinen eine hohe ökologische Wertigkeit und eine optisch ansprechende Gestaltung. Derzeit läuft ein Pilotprojekt im Innenhof des Parkhauses am Münster. Weitere Beete im Stadtgebiet sind geplant. 
Leichte und kostengünstige Pflege


Im Vergleich zu organischen Mulchdecken, wie zum Beispiel Rindenmulch, wachsen Unkraute in der mineralischen Mulchung aus Schotter deutlich schlechter und lassen sich leichter entfernen. Wasser kann zudem besser im Boden aufgenommen und gespeichert werden. Die Staudenbeete sind somit leichter und kostengünstiger zu pflegen. Hat sich die Pflanzung erst einmal etabliert, füllen sich die Zwischenräume des Schotters mit absterbendem Pflanzenmaterial. Hierdurch entsteht eine nährstoffarme, gut drainagefähige Deckschicht, die einem steinigen Standort in der Natur gleicht.

Ihr Ansprechpartner:

Fachbereichsleiter FB 41 - Immobilienwirtschaft

Thermisches Heißwasserverfahren statt Chemie

Heißwasser gegen Unkraut – Städtischer Bauhof setzt auf umweltfreundliche Methode


Jeder kennt es aus dem eigenen Garten: Lästiges Unkraut, dass in Blumenbeeten, im Rasen oder zwischen den Salatpflänzchen sprießt. Davon bleibt auch die Stadt nicht verschont, besonders entlang der Bordsteinkanten, an Gehwegen oder auf städtischen Pflaster- und Parkplatzflächen. Der Bauhof der Stadt Donauwörth geht dagegen mit einer besonders umweltfreundlichen Methode vor: Mit dem thermischen Heißwasserverfahren.
Bei dieser Methode kommt fast kochendes Wasser zum Einsatz, das mit einem speziellen Fahrzeug direkt auf das Unkraut gesprüht wird. Durch die Hitze wird das Eiweiß in den Pflanzen zerstört, was das Absterben der Wurzeln zur Folge hat. So werden Löwenzahn, Moos, Gräser und andere unerwünschte Pflanzen effektiv bekämpft – ganz ohne Chemie.

Seit dem Frühjahr 2017 verwendet der städtische Bauhof bereits dieses umweltschonende Verfahren. Für eine langfristige Unkrautbekämpfung muss die Behandlung bis zu fünfmal jährlich wiederholt werden. Auf diese Weise können die städtischen Flächen unabhängig vom Wetter nachhaltig und ökologisch gepflegt werden.

 

Autor: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Donauwörth, 31.07.2024

 

Ihr Ansprechpartner:

Bauhof Büro

Eine gute Idee weiterged(br)acht …

Ab der Freibadsaison 2023 ist in Donauwörth die Nutzung von aufbereiteten Freibadwasser zum Gießen und Reinigen möglich. Eine seperate, nachgerüstete Pumpe erlaubt das „Betanken“ städtischer Fahrzeuge.

Wasser und Kosten sparen

Dadurch reduziert sich deutlich der Einsatz des blauen Goldes. Wasser aus dem Freibad ersetzt Wasser aus Brunnen. So lässt sich ca. 40%-50% des benötigten Wassers für Gießen und Reinigen während der Freibadsaison einsparen. Ferner reduzieren sich die zur Kläranlage zugeleiteten  Wassermengen und die damit verbundenen Kosten.

Reinigen und Nutzen

Ein zweistufigen Filtersystem (Kies- und Aktivkohlefilter) bereitet das Wasser auf. Das von Fremdstoffen, wie Haaren, Sand, Chlor usw. befreite kühle Nass ist danach nutzbar.

Verwendet wird das Wasser für das Gießen von Rasenflächen (z. B. im Freibad), Bäumen, Parkanlagen, sowie für die Straßen- und Kanalreinigung. Nutzer sind die städtische Gärtnerei und der Bauhof, sowie in trockenen Jahren die Stadtförsterei.

Eine „Win-Win-Win-Win-Win-Situation“

Beim Süßwasserverbrauch sind die planetaren Grenzen bereits überschritten und auch unsere Böden trocknen aus. Die Trinkwassernutzung der wertvollen Ressource Wasser und die Kosten für die Stadt reduzieren sich. Die Klimaanpassungsmaßnahme entlastet zudem das Kanalnetz und die Kläranlage.  Und der Clou: Bedarf und Verfügbarkeit decken sich, das Wasser steht genau zu den Jahreszeiten zur Verfügung (Frühjahr, Sommer und Herbst) in denen es auch benötigt wird.

Ihr Ansprechpartner:

Fachbereichsleiter Technisches Bauen

Der internationale Weltwassertag ist der 22. März. Er erinnert seit über 30 Jahren an die Besonderheiten von Wasser als essenziellsten Ressource allen Lebens. 2023 steht unter dem Motto  „Accelerating Change“ also „Gemeinsam schneller zum Ziel“.

Aufgrund des Niederschlagsmangels sind unsere Böden ausgetrocknet. Im letzen Jahr war es möglich die Donau per Fuß zu überqueren. Auch diese Veränderung zeigt die zunehmende Wasserknappheit auf.

Die Stadt Donauwörth wirkt im Bereich Wasser der Klimakrise entgegen: Der Bau von Schottergärten ist nicht erlaubt. Wenn Stellplätze erstellt werden, sind diese so auszugestalten, dass Niederschlagswasser versickern kann (z. B. Nutzung von Rasengittersteinen, Wabengitter, …). Bei der Erschließung werden Zisternen eingebaut. Das gesammelte Wasser kann für die Gartenbewässerung, aber auch für Toilettenspülung oder Nutzung der Waschmaschine genutzt werden.

Durch diese Maßnahmen, wird das oberflächige Abließen von Niederschlagswasser verringert und Wasser eingespart. Das sind Maßnahmen, die auch bei Starkregenereignissen helfen können.

Neben den hier aufgezeigten Beispielen, gibt es viele weitere Möglichkeiten Wasser zurückzuhalten und einzusparen. Mitmachen ist ausdrücklich erlaubt!

Die Stadt Donauwörth modernisierte im Jahr 2023 die Außen- und Flutlichtbeleuchtung im Stauferpark durch die Umrüstung der bestehenden Beleuchtung auf hocheffiziente LED-Technologie mit nutzungsgerechter Beleuchtungsregelung. Die Planung Zur Einreichung der Antragsformulare wurde die Stadt Donauwörth durch die IBA Planungs- GmbH & Co. KG aus Nördlingen unterstützt.

Aus der Altanlage wurden 66 bestehende Lichtpunkte gegen 46 hocheffiziente Lichtpunkte ausgetauscht. Die Beleuchtung verfügt über eine intelligente Steuerungstechnik, welche die Außenbeleuchtung nutzungsgerecht steuert.

Durch diese Maßnahme konnten folgende Einsparungen erzielt werden:

  • Jährliche Stromeinsparung: 45.219 kWh
  • Stromeinsparung über die gesamte Lebensdauer: 904.380,00 kWh
  • CO²-Einsparung über die gesamte Lebensdauer: 394 Tonnen
  • Einsparung beträgt ca. 71 % des vorherigen Verbrauchs

 

Gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Titel: Erneuerung der Außen- und Flutlichtbeleuchtung im Stauferpark
Laufzeit: 01.05.2023 – 31.10.2024

Förderkennzeichen: 67K23473

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen und Bildungseinrichtungen. Weitere Informationen zur Nationalen Klimaschutzinitiative sind beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) unter

www.klimaschutz.de und bei der ZUG gGmbH www.z-u-g.org/aufgaben/nationale-klimaschutzinitiative-nki/ erhältlich.

Komplementärgefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz im Rahmen der Richtlinie zum Umwelt – Förderschwerpunkt „Klimaschutz in Kommunen“ im Klimaschutzprogramm Bayern 2050 (Förderrichtlinien Kommunaler Klimaschutz – KommKlimaFöR).

Titel: Erneuerung der Außen- und Flutlichtbeleuchtung im Stauferpark
Laufzeit: 06.12.2023 – 31.12.2024

Förderkennzeichen: RvS-SG55.1-8704.9-3/7/16

Der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und damit auch der Klimaschutz (einschließlich der Bewältigung der Folgen des Klimawandels) ist eine Aufgabe von Verfassungsrang, die vor allem auch dem Staat obliegt (vergleiche Art. 20a des Grundgesetzes und Art. 141 Abs. 1 der Verfassung). Der Freistaat Bayern unterstützt daher ausgewählte Vorhaben, die zur Erfüllung dieser Aufgabe beitragen.
Weitere Informationen zum Förderschwerpunkt „Klimaschutz in Kommunen“ sind Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz unter www.stmuv.bayern.de/ erhältlich.

Die Grundschule Mangoldschule, Spindeltal 6, 86609 Donauwörth wurde im Jahr 1952 gebaut. In den Jahren 2021 und 2022 wurde das gesamte Gebäude energetisch saniert sowie die Wärmeerzeugungsanlage gegen ein Blockheizkraftwerk mit hocheffizienten Gasbrennwertspitzenlastkesseln getauscht. Im Gebäudekomplex untergebracht sind die Mangold-Grundschule, die Schulturnhalle sowie das Lehrschwimmbecken „Stadtbad am Mangoldfelsen“.

Wärmeerzeugungsanlage

Die alte Wärmeerzeugungsanlage bestand aus zwei Erdgas-Niedertemperaturkessel, einer Heizungsverteilung mit sieben Gruppen sowie alten Bestandsregelung. Die Umkleiden der Schulturnhalle wurden vom Heizungsraum (Leitungslänge ca. 55 m) mit zwei Trinkwasserspeichern versorgt. Umgesetzt wurden eine Wärmeerzeugungsanlage basierend auf zwei modulierende Erdgas-Brennwertkessel (Leistung 62 – 250 kW) sowie einem Erdgas-Blockheizkraftwerk für die Grundlast mit 20 kW elektrischer und 39 kW thermischer Leistung, zwei Pufferspeicher mit je 800 Liter, einem gedämmten Heizungsverteiler mit sieben Gruppen und Armaturen sowie hocheffizienten Pumpen und einer Gebäudeleittechnik mit Aufschaltung der Wärmeerzeugung auszustatten. Die Warmwasserbereitung der Schulturnhalle wurde auf die bestehende Anlage des Schwimmbades, welches sich direkt unter der Turnhalle befindet, umgeschlossen. So konnte die Leitungslänge deutlich reduziert werden.

An den Heizungsverteiler wurde ein zusätzlicher Abgang errichtet, um das benachtbarte VHS/FBE-Gebäude über ein Nahwärmenetz mitversorgen.

Jährliche Einsparung ca. 275.000 kWh Heizenergie bzw. 50.000 kg CO2-Emissionen

Jährliche Einsparung ca. 1.000 kWh Strom bzw. 100 kg CO2-Emissionen

Jährliche Stromerzeugung des Blockheizkraftwerkes ca. 80.000 kWh Strom

Eigenverbrauchsqoute ca. 40 %

Sanierung Rohrleitungsversorgungsnetz

Das bestehende Rohrleitungsversorgungsnetz des Schultraktes stamme noch aus der Erbauungszeit im Jahr 1952. Das Rohrleitungsnetz war nach dem damaligen technischen Baustandard einer Schwerkraftheizungsanlage aufgebaut, welches nach dem Prinzip der Schwerlastzirkulation funktioniert. Der Nachteil der Anlage ist aufgrund der großen Nennweite der Rohrleitungen ein großes Wasservolumen, welches im ungedämmten Dachgeschoss verteilt wird. Aufgrund des fehlendenden Mischventils ist die temperaturabhängige Bereitstellung von Heizwasser mit einer definierten Temperatur nicht möglich. Sämtliche Heizleitungen waren ungedämmt, ebenfalls die Wasserverteilungsleitung im Dachgeschoss.

Die bereits vor einigen Jahren sanierten Radiatorenheizkörper wurden mit 14 Heizungssteigsträngen versorgt, wobei jeweils ein bis zwei Heizkörper je Geschoss an einem Strang hängt. Durch die herkömmlichen Heimeier-Thermostatköpfe war lediglich eine händische Regelung möglich – ohne Absenkungsfunktion in Ferienzeiten.

Das neue Versorgungsleitungssystem wurde bedarfsgerecht durch fünf neue Versorgungsschächte mit jeweils einer Vor- und Rücklaufleitung neu aufgebaut. Jedes Klassenzimmer erhielt ein ein Zonenventil zur bedarfsgerechten raumweisen Regelung der Raumtemperatur. Durch die Gebäudeleittechnik erfolgt eine Kommunikation zwischen Präsenzerkennung in den Klassenzimmer Steuerungstechnik der Wärmeerzeugungsanlage. Eine Dämmung der Leitung erfolgt nach heutigem Stand der Technik.

Jährliche Einsparung ca. 30.000 kWh Heizenergie bzw. 5.500 kg CO2-Emissionen

Dämmung der Heizkörpernischen

An der Ost- und Westfassade des Gebäudes wurden an den die an 112 Fassadenfenster befindlichen Heizkörpernsichen gedämmt. Die Wandstärkenreduzierung betrug zwischen 11 und 15 cm, welche mit Planziegel gefüllt wurden.

Jährliche Einsparung ca. 23.000 kWh Heizenergie bzw. 4.200 kg CO2-Emissionen

Erneuerung Innenbeleuchtung

Die Beleuchtung des Schulgebäudes befand sich im technischen Standard der 1990iger Jahre. Die alte Beleuchtung beruht auf einer Leuchtstofflampen- bzw. Glühlampentechnik, zum Teil mit EVG-Vorschaltgeräten. Aufgrund einer fehlenden automatischen Steuerung sind die Leuchten lediglich mit EIN/AUS-Schaltern bedienbar.

Ersetzt wurden die vorhandene Technik gegen eine hocheffiziente LED-Beleuchtung mit mind. 50.000 h Lebensdauer. Eine Präsenzsteuerung gewährleistet ein automatisches Abdunkeln der Beleuchtung. Außerdem wurde die Beleuchtung mit einer Konstantlichtregelung ausgestattet, welche die Lichtstärke an die herrschenden Lichtverhältnisse angepasst.

Jährliche Einsparung ca. 20.000 kWh Strom bzw. 12.000 kg CO2-Emissionen

Gebäudeautomation

Im Schulgebäude der Mangoldschule waren zahlreiche technische Anlagen verbaut, welcher derzeit keine, manuelle oder nicht automatisierte Regelung besasen. Alle im Gebäude vorhandenen bzw. zu realisierenden Systeme (Wärmeverteilung, Wärmeerzeugung, Lüftung, Beleuchtung, Jalousie) wurden gewerkeübergreifend adressiert sodass die GA-Effizienzklasse B nach DIN EN 15232 erreicht wurde. Primäre Aufgabe der Leittechnik ist es, die Produktion und Abgabe von Wärme zentral (Wärmeerzeugungsanlage, Hauptverteilung) und dezentral (Heizkörper bzw. Zonenventile) dem spezifischen Bedarf an Wärme anzugleichen. Da die Heizungskomponenten für den Extremfall ausgelegt sind, muss die Leittechnik die Wärmeabgabe der meist wesentlich niedrigeren Heizlast der Klassenräume anpassen.

Dem Objektmanager kann künftig durch eine Visualisierung zentrale Anpassungen an die Anforderungen der Nutzer (z.B. Änderungen an Sollwerten oder Zeitpläne) vornehmen. Gleichzeitig hat er die ständig vorliegenden Informationen zur Überwachung und Optimierung der Systeme.

Jährliche Einsparung ca. 44.000 kWh Heizenergie bzw. 9.000 kg CO2-Emissionen

Jährliche Einsparung ca. 4.000 kWh Strom bzw. 2.000 kg CO2-Emissionen

Hydraulischer Abgleich

Ein hydraulischer Abgleich stellt sicher, dass sich in jedem Heizkörper zu jeder Zeit die richtige Menge an Heizwasser befindet. Infolgedessen verteilt sich die Wärme viel gleichmäßiger im Gebäude. Das erhöht nicht nur den Komfort, sondern sorgt auch dafür, dass die eingesetzte Energie viel effektiver für Heizwärme genutzt werden kann. Ein hydraulischer Abgleich der Heizung erhöht die Energieeffizienz um bis zu 15 Prozent. Das belegen neutrale Studien. Arbeitet die Heizungsanlage besser und effektiver, heißt das auch, dass sich dadurch der Energieverbrauch sowie letztlich die Heizkosten senken lassen.

Grundsätzlich nimmt Wasser nämlich immer den Weg des geringsten Widerstands. Deshalb kommt es vor, dass die Heizkörper in der Nähe des Wärmeerzeugers mit mehr Heizwasser versorgt werden als die weiter entfernt liegenden. Deshalb ist die durchfließende Wassermenge zu begrenzen. Ein hydraulischer Abgleich sorgt dafür.

Jährliche Einsparung ca. 18.000 kWh Heizenergie bzw. 3.000 kg CO2-Emissionen

Geschossdeckendämmung

Die oberste Geschossdecke sowie der Dachstuhl des Gebäudes waren vor der Sanierung ungedämmt. Durch den vollständigen Rückbau der Versorgungsleitungen im Dachgeschoss ergab sich die Möglichkeit, die oberste Geschossdecke als vorgezogene Maßnahme zur Erneuerung des Daches zu dämmen. Zum Einsatz gekommen sind Holzweichfaserplatten mit einer Gesamtstärke von 200 mm. Die Verlegung erfolgte zweilagig um Wärmebrücken zu vermeiden.

Jährliche Einsparung ca. 8.000 kWh Heizenergie bzw. 1.500 kg CO2-Emissionen

Gesamte jährliche Einsparung

Heizenergie       ca. 400.000 kWh bzw. 73.200 kg CO2-Emissionen

Strom                   ca. 25.000 kWh bzw. 14.100 kg CO2-Emissionen

Gefördert vom Bundesminiterium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Titel: Erneuerung der Innenbeleuchtung in der Mangoldschule Grundschule Donauwörth
Laufzeit: 01.05.2022 – 30.04.2023

Förderkennzeichen: 67K21230

Titel: Einbau von einer Mess-, Steuer- und Regelungstechnik (Gebäudeautomation) in der Mangoldschule Grundschule Donauwörth
Laufzeit: 01.12.2022 – 30.11.2023

Förderkennzeichen: 67K22139

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen und Bildungseinrichtungen.

Weitere Informationen zur Nationalen Klimaschutzinitiative sind beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) unter www.klimaschutz.de und bei der ZUG gGmbH www.z-u-g.org/aufgaben/nationale-klimaschutzinitiative-nki/ erhältlich.

Komplementärgefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz im Rahmen der Richtlinie zum Umwelt – Förderschwerpunkt „Klimaschutz in Kommunen“ im Klimaschutzprogramm Bayern 2050 (Förderrichtlinien Kommunaler Klimaschutz – KommKlimaFöR).

Titel: Erneuerung der Heizungsanlage Mangoldschule (Grundschule)

Laufzeit: 18.08.2021 bis 30.09.2022
Förderkennzeichen: RvS-SG55.1-8704.6-3/46/24

Titel: Erneuerung der Heizungsverteilanlage in der Mangoldschule Grundschule

Laufzeit: 09.05.2022 bis 30.06.2023

Förderkennzeichen: RvS-SG55.1-8704.6-3/64/14

Titel: Erneuerung der Innenbeleuchtung in der Mangoldschule Grundschule

Laufzeit: 30.03.2022 bis 30.04.2023

Förderkennzeichen: RvS-SG55.1-8704.6-3/63/13

Titel: Erneuerung der Gebäudeautomation in der Mangoldschule Grundschule
Laufzeit: 21.11.2023 – 31.08.2024

Förderkennzeichen: RvS-SG55.1-8704.6-3/67/36

Der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und damit auch der Klimaschutz (einschließlich der Bewältigung der Folgen des Klimawandels) ist eine Aufgabe von Verfassungsrang, die vor allem auch dem Staat obliegt (vergleiche Art. 20a des Grundgesetzes und Art. 141 Abs. 1 der Verfassung). Der Freistaat Bayern unterstützt daher ausgewählte Vorhaben, die zur Erfüllung dieser Aufgabe beitragen.

Weitere Informationen zum Förderschwerpunkt „Klimaschutz in Kommunen“ sind Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz unter www.stmuv.bayern.de/themen/klimaschutz/kommunal/index.htm erhältlich.

Ihr Ansprechpartner:

Fachbereichsleiter FB 41 - Immobilienwirtschaft

Der Neubau des „Forums für Bildung und Energie“ auf den Resten der überregional bedeutenden mittelalterlichen Burg Mangoldstein ist ein Meilenstein für die Entwicklung von Donauwörth. Mit moderner Architektursprache antworteten die Planer auf die komplexe Aufgabenstellung und den historischen Ort – sie integrieren den ehemaligen staufischen Eckturm, Teile der einstigen Stadtmauer und auch einen Felsbrocken, der beim Meteoriteneinschlag im Donauries bis hierher geschleudert wurde, in das Gebäude.

 

Modernste Haustechnik sollte diskret im verglasten Gebäude untergebracht und der Energiebedarf bereits mit der Umsetzung des Raumprogramms minimiert werden. Aufenthaltsräume im Kernbereich sind durch kühlere Flure und eine hochwertige Isolierverglasung abgeschirmt. Weitere bedeutende archäologische Funde während der Bauzeit wurden angemessen in das Gesamtkonzept integriert. 
Heute ist das Forum ein viel genutztes Bildungszentrum, das den ausgestellten Denkmälern der Vergangenheit respektvoll Platz lässt und mit bester Energieeffizienz für die Zukunft gerüstet ist.
Die Einstufung als Pilotprojekt durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit und die Auszeichnung mit dem European Energy Award bestätigen dies.
 

Die Stadt Donauwörth lässt zusammen mit den Gewerbetreibenden die Donauwörther Innenstadt in der Vorweihnachtszeit erstrahlen. In der Reichsstraße, Sonnenstraße, Heilig-Kreuz-Straße, Spitalstraße, Kapellstraße, Hindenburgstraße und Bahnhofstraße werden hierzu Überspannungen montiert.

Nachdem die Weihnachtsbeleuchtung in die Jahre gekommen ist, wurden im Sommer 2018 einige Überspannungsvorschläge verschiedener Hersteller bemustert. Mit großer Mehrheit wurde ein System ausgewählt, dessen Ankauf daraufhin auch im Stadtrat beschlossen wurde. 2018 wurde die Weihnachtsbeleuchtung in der Bahnhofstraße auf LED umgestellt. 2019 folgte die Hindenburgstraße und die Sebastian-Franck-Brücke, 2020 die Kapellstraße, die Spitalstraße und die Heilig-Kreuz-Straße, 2021 die Sonnenstraße und die Pflegstraße. Außerdem wurde die Beleuchtung an den Bäumen erneuert. 2022 hat die Beleuchtung in der Reichsstraße die Maßnahme abgeschlossen.

Durch die Umstellung auf LED können über 70 Prozent des Stroms eingespart werden. 

Trotz der Energiekrise wird 2022 nicht auf die Weihnachtsbeleuchtung verzichtet, sondern der Zeitraum der Beleuchtung von ursprünglich 41 Tagen auf 37 Tage verkürzt (1. Advent bis Neujahr) und dabei die tägliche Betriebszeit auf fünf Stunden begrenzt (16-21 Uhr).

 

Am Münster Zu Unserer Lieben Frau, am Rathaus und am Fischerplatz glänzen Christbäume, die von Privatleuten gespendet werden. Das ganze Jahr ist der Bauhof hierfür auf der Suche in den Gärten. Wer einen Baum als Christbaum fällen lassen möchte, wendet sich bitte an uns unter stadtmarketing@donauwoerth.de oder 0906 789-701

Finanzierung

Während der Adventszeit taucht die Weihnachtsbeleuchtung unsere Innenstadt in ein wunderbares Licht. Die Stadt übernimmt gerne die Abwicklung und den überwiegenden Finanzierungsanteil. Viele engagieren sich! Ihnen allen, den Mitarbeitern des städtischen Bauhofes, die ein hohes Maß an Mehrarbeit tragen, gilt ein besonderer Dank!

Den Geschäftsinhabern, Dienstleistern, Hausbesitzern und Privatpersonen ein herzliches „Dankeschön“! Sie alle tragen diese ursprünglich von der Geschäftswelt ins Leben gerufene Gemeinschaftsaktion mit und beteiligen sich Jahr für Jahr an der Finanzierung unseres weihnachtlich-geschmückten Donauwörths:

A. Seefried Herrenbekleidung
Asia HUY
Baur Optik AG
Buchhandlung Rupprecht
Buchhaus Greno
Café Bistro Simple
Café Hummel
Check-IN Reisen
Chez Rose – Damenmode Donauwörth
Chinarestaurant LOTUS
Claudia Sorré, Optik Augenblick
CSU Kreisverband Donau-Ries
Daniel´s Kerzenatelier
Fahrschule Herde
Friseursalon Vogelsang
Haus der Wäsche
Hauser Repro GmbH
Hautnah Wäsche & Mode
Hotel Drei Kronen GbR
Kleinle mit Genuss
Lebenshilfe Donau-Ries e. v.
Lebkuchen Schmidt
Löwen-Apotheke
Metzgerei Münchmeyer
Optik Zellner
Petra Heinle – Mode und Geschenkideen
Posthotel Traube
Raiffeisen-Volksbank Donauwörth eG
Reisebüro im Ried
Rohr Optik e. K.
Sanitätshaus FEIX e. K.
Secon Lifestyle
SeWa Handels GmbH, Expert Arndt
Söllner Volker – Viktoria Kunze
Sparkasse Donauwörth
Stabile Cafe Raffaelo GmbH & Co. KG
Streb GmbH
Top-Parfümerie GmbH
UniCredit Bank
Von Poll Immobilien
WeDo gourmet
WOHA Kissling GmbH & Co
Zeitlmann GmbH

Die Erneuerung der Weihnachtsbeleuchtung in der Reichsstraße wurde durch Mittel des Bayerischen Sonderfonds „Innenstädte beleben“ gefördert.

Ihr Ansprechpartner:

Fachbereich Kultur und Stadtmarketing CID

Die Stadt Donauwörth modernisierte im Jahr 2024 die Innenbeleuchtung im Parkhaus am Weidenweg durch die Umrüstung der bestehenden Beleuchtung auf hocheffiziente LED-Technologie mit tageslicht- und präsenzabhängiger Steuerungstechnik. Die Planung zur Einreichung der Antragsformulare wurde die Stadt Donauwörth durch die IBA-Planungs GmbH & Co. KG aus Nördlingen unterstützt.

Aus der Altanlage wurden 50 bestehende Lichtpunkte gegen 52 hocheffiziente Lichtpunkte ausgetauscht. Die Beleuchtung verfügt über eine intelligente Steuerungstechnik, welche die Innenleuchten präsenzabhängig steuert. Durch diese Anwesenheitssteuerung lassen sich weitere Einsparungen erzielen. Der notwendigen Helligkeit wird über eine tageslichtabhängige Steuerung Rechnung getragen.

Durch diese Maßnahme konnten folgende Einsparungen erzielt werden:

➢ Jährliche Stromeinsparung:11.319 kWh

➢ CO²-Einsparung über die gesamte Lebensdauer: 99 t

➢ Einsparung beträgt ca. 80,83 % des vorherigen Verbrauchs

Gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Titel: Erneuerung der Innenbeleuchtung im Parkhaus am Weidenweg der Stadt Donauwörth

Laufzeit: 01.07.2023 bis 31.12.2024

Förderkennzeichen: 67K23405

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen und Bildungseinrichtungen.

Weitere Informationen zur Nationalen Klimaschutzinitiative sind beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unter www.klimaschutz.de und bei der ZUG gGmbH www.z-u-g.org/aufgaben/nationale-klimaschutzinitiative-nki/ erhältlich.

Komplementärgefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz im Rahmen der Richtlinie zum Umwelt – Förderschwerpunkt „Klimaschutz in Kommunen“ im Klimaschutzprogramm Bayern 2050 (Förderrichtlinien Kommunaler Klimaschutz – KommKlimaFöR).

Titel: Erneuerung der Beleuchtung Parkhaus am Weidenweg Umstellung der vorhandenen Leichtstofflampen auf LED mit Tageslicht- und Präsenzsteuerung  

Laufzeit: 04.12.2023 bis 31.08.2024

Förderkennzeichen: RvS-SG55.1-8704.6-3/81/17

Der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und damit auch der Klimaschutz (einschließlich der Bewältigung der Folgen des Klimawandels) ist eine Aufgabe von Verfassungsrang, die vor allem auch dem Staat obliegt (vergleiche Art. 20a des Grundgesetzes und Art. 141 Abs. 1 der Verfassung). Der Freistaat Bayern unterstützt daher ausgewählte Vorhaben, die zur Erfüllung dieser Aufgabe beitragen.

Weitere Informationen zum Förderschwerpunkt „Klimaschutz in Kommunen“ sind Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz unter www.stmuv.bayern.de/themen/klimaschutz/kommunal/index.htm erhältlich.

Die Stadt Donauwörth modernisierte im Jahr 2022 die Innenbeleuchtung im Parkhaus Münster durch die Umrüstung der bestehenden Beleuchtung auf hocheffiziente LED-Technologie mit tageslicht- und präsenzabhänger Steuerungstechnik. Die Planung Zur Einreichung der Antragsformulare wurde die Stadt Donauwörth durch die IBA Planungs- GmbH & Co. KG aus Nördlingen unterstützt.

Aus der Altanlage wurden 295 bestehende Lichtpunkte gegen 257 hocheffiziente Lichtpunkte ausgetauscht. Die Beleuchtung verfügt über eine intelligente Steuerungstechnik, welche die Innenleuchten präsenzabhängig steuert. Durch diese Anwesenheitssteuerung lassen sich weitere Einsparungen erzielen. Der notwendigen Helligkeit wird über eine tageslichtabhängige Steuerung Rechnung getragen.

Durch diese Maßnahme konnten folgende Einsparungen erzielt werden:

➣     Jährliche Stromeinsparung: 125.314,00 kWh

➣     Stromeinsparung über die gesamte Lebensdauer: 2.506.280,00 kWh
➣     CO²-Einsparung über die gesamte Lebensdauer: 1.479 Tonnen
➣     Einsparung beträgt ca. 79 % des vorherigen Verbrauchs

Gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Titel: Erneuerung der Innenbeleuchtung am Parkhaus Münster
Laufzeit: 01.04.2022 – 31.03.2023

Förderkennzeichen: 67K18133

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen und Bildungseinrichtungen. Weitere Informationen zur Nationalen Klimaschutzinitiative sind beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) unter www.klimaschutz.de und bei der ZUG gGmbH www.z-u-g.org/aufgaben/nationale-klimaschutzinitiative-nki/ erhältlich.

Komplementärgefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz im Rahmen der Richtlinie zum Umwelt – Förderschwerpunkt „Klimaschutz in Kommunen“ im Klimaschutzprogramm Bayern 2050 (Förderrichtlinien Kommunaler Klimaschutz – KommKlimaFöR).

Titel: Erneuerung der Innenbeleuchtung am Parkhaus Münster – Umstellung der vorhandenen Leuchtstofflampen auf LED mit Tagelicht-und Präsenzsteuerung zur Einsparung von Strom- und CO2-Verbrauch
Laufzeit: 01.04.2022 – 31.03.2023

Förderkennzeichen: 67K18133

Der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und damit auch der Klimaschutz (einschließlich der Bewältigung der Folgen des Klimawandels) ist eine Aufgabe von Verfassungsrang, die vor allem auch dem Staat obliegt (vergleiche Art. 20a des Grundgesetzes und Art. 141 Abs. 1 der Verfassung). Der Freistaat Bayern unterstützt daher ausgewählte Vorhaben, die zur Erfüllung dieser Aufgabe beitragen.
Weitere Informationen zum Förderschwerpunkt „Klimaschutz in Kommunen“ sind Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz unter www.stmuv.bayern.de/themen/klimaschutz/kommunal/index.htm erhältlich.

Donauwörth kauft immer grüner ein

Die Stadt Donauwörth, Stadtwerke Donauwörth sowie Bürgerspital beschaffen bereits seit vielen Jahre mit 100% Strom aus erneuerbaren Energien. Ddarüber hinaus wird Strom beschafft, welcher zu mindestens 30% aus Anlagen stammt, welche maximal sechs Jahre alt sind. So wird zusätzlich der Bau neuer Energieerzeugungsanlagen auf Basis erneuerbarer Energie gefördert.

Ihr Ansprechpartner:

Fachbereichsleiter FB 41 - Immobilienwirtschaft

Ihr Ansprechpartner:

Fachbereichsleiter FB 41 - Immobilienwirtschaft

  • 2 Dachflächen mit 22,5 kWp Leistung
  • Stromerzeugung von ca. 25.000 kWh pro Jahr sauberem, grünen Sonnenstrom
  • Reduktion des CO2-Ausstoßes um ca. 15 Tonnen jährlich
  • Eigenstromnutzung für die technischen Anlagen des Wörnitzparkhauses
  • PV-Stromspeicher mit einer Kapazität von 9,6 kWh, um den grünen Strom, der tagsüber von der PV-Anlage erzeugt wird, zu speichern und abends und nachts nutzbar zu machen.

Ihr Ansprechpartner:

Fachbereichsleiter FB 41 - Immobilienwirtschaft

  • 1 Dachfläche mit 10,4 kWp Leistung
  • Stromerzeugung von ca. 11.000 kWh pro Jahr sauberem, grünen Sonnenstrom
  • Reduktion des CO2-Ausstoßes um ca. 6,5 Tonnen jährlich
  • Eigenstromnutzung für die technischen Anlagen des Feuerwehrhauses

Ihr Ansprechpartner:

Fachbereichsleiter FB 41 - Immobilienwirtschaft

Das öffentliche Parkhaus im Ried wurde im Jahr 1996 gebaut. Die Beleuchtung des Parkhauses befand sich im Urzustand. Die damalige Beleuchtung beruhte auf einer Leuchtstofflampentechnik mit VVG- oder KVG-Vorschaltgeräten. Aufgrund einer fehlenden Steuerung befanden sich die Leuchten überwiegend im 24/7-Dauerbetrieb. Das Parkhaus ist täglich 24-Stunden ohne Zugangsbeschränkung geöffnet. Die Leuchtstofflampentechnik wurde gegen eine hocheffiziente LED-Beleuchtung mit mind. 50.000 h Lebensdauer getauscht. Eine Präsenzsteuerung gewährleistet ein Abdunkeln der Beleuchtung, sollten einzelne Parkdecks nicht genutzt werden (z.B. nachts). In Bereichen mit Tageslicht werden die Leuchten aufgrund einer Tageslichtsteuerung an die herrschenden Lichtverhältnisse angepasst.

Das Parkhaus ist in sieben Parkdecks aufgeteilt (+ 8 Auf- und Abfahrten, 2 TRH) und bietet eine Nutzfläche von gesamt 1.182 m².

Durch diese Maßnahme konnten folgende Einsparungen erzielt werden:

➢ Jährliche Stromeinsparung: 36.797 kWh/a

➢ CO²-Einsparung über die gesamte Lebensdauer: 321 t

➢ Einsparung beträgt ca. 74,73 % des vorherigen Verbrauchs

Gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Titel: Erneuerung der Innenbeleuchtung im Parkhaus im Ried der Stadt Donauwörth

Laufzeit: 01.07.2023 bis 31.12.2024

Förderkennzeichen: 67K23404

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen und Bildungseinrichtungen.

Weitere Informationen zur Nationalen Klimaschutzinitiative sind beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unter www.klimaschutz.de und bei der ZUG gGmbH www.z-u-g.org/aufgaben/nationale-klimaschutzinitiative-nki/ erhältlich.

Komplementärgefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz im Rahmen der Richtlinie zum Umwelt – Förderschwerpunkt „Klimaschutz in Kommunen“ im Klimaschutzprogramm Bayern 2050 (Förderrichtlinien Kommunaler Klimaschutz – KommKlimaFöR).

Titel: Erneuerung der Beleuchtung Parkhaus im Ried Umstellung der vorhandenen Leuchtstofflampen auf LED mit Tageslicht- und Präsenzsteuerung

Laufzeit: 04.12.2023 bis 31.12.2024

Förderkennzeichen: RvS-SG55.1-8704.6-3/83/17

Der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und damit auch der Klimaschutz (einschließlich der Bewältigung der Folgen des Klimawandels) ist eine Aufgabe von Verfassungsrang, die vor allem auch dem Staat obliegt (vergleiche Art. 20a des Grundgesetzes und Art. 141 Abs. 1 der Verfassung). Der Freistaat Bayern unterstützt daher ausgewählte Vorhaben, die zur Erfüllung dieser Aufgabe beitragen.

Weitere Informationen zum Förderschwerpunkt „Klimaschutz in Kommunen“ sind Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz unter www.stmuv.bayern.de/themen/klimaschutz/kommunal/index.htm erhältlich.

Die Stadt Donauwörth modernisierte im Jahr 2021 die Innenbeleuchtung im Wörnitzpark durch die Umrüstung der bestehenden Beleuchtung auf hocheffiziente LED-Technologie mit tageslicht- und präsenzabhänger Steuerungstechnik. Die Planung Zur Einreichung der Antragsformulare wurde die Stadt Donauwörth durch die IBA Planungs- GmbH & Co. KG aus Nördlingen unterstützt.

Aus der Altanlage wurden 34 bestehende Lichtpunkte gegen 81 hocheffiziente Lichtpunkte ausgetauscht. Die Beleuchtung verfügt über eine intelligiente Steuerungstechnik, welche die Innenleuchten präsenzabhängig steuert. Durch diese Anwesenheitssteuerung lässen sich weitere Einsparungen erzielen. Der notwendigen Helligkeit wird über eine tageslichtabhängigen Steuerung Rechnung getragen.

Durch diese Maßnahme konnten folgende Einsparungen erzielt werden:

  • Jährliche Stromeinsparung: 11.928 kWh/a
  • Stromeinsparung über die gesamte Lebensdauer: 238.560 kWh
  • CO²-Einsparung über die gesamte Lebensdauer: 141 Tonnen
  • Einsparung beträgt ca. 54 % des vorherigen Verbrauchs

Gefördert vom Bundesminiterium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Titel: Erneuerung der Innenbeleuchtung Wörnitzparkhaus

Laufzeit: 01.04.2021 bis 31.03.2022

Förderkennzeichen: 67K16530

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen und Bildungseinrichtungen.

Weitere Informationen zur Nationalen Klimaschutzinitiative sind beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) unter www.klimaschutz.de und bei der ZUG gGmbH www.z-u-g.org/aufgaben/nationale-klimaschutzinitiative-nki/ erhältlich.

Komplementärgefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz im Rahmen der Richtlinie zum Umwelt – Förderschwerpunkt „Klimaschutz in Kommunen“ im Klimaschutzprogramm Bayern 2050 (Förderrichtlinien Kommunaler Klimaschutz – KommKlimaFöR).

Titel: Erneuerung der Innenbeleuchtung Wörnitzparkhaus – Umstellung der vorhandenen Leuchtstofflampen auf LED mit Tagelicht-und Präsenzsteuerung zur Einsparung von Stom- und CO2-Verbrauch

Laufzeit: 08.07.2021 bis 31.03.2022

Förderkennzeichen: RvS-SG55.1-8704.6-3/40/36

Der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und damit auch der Klimaschutz (einschließlich der Bewältigung der Folgen des Klimawandels) ist eine Aufgabe von Verfassungsrang, die vor allem auch dem Staat obliegt (vergleiche Art. 20a des Grundgesetzes und Art. 141 Abs. 1 der Verfassung). Der Freistaat Bayern unterstützt daher ausgewählte Vorhaben, die zur Erfüllung dieser Aufgabe beitragen.

Weitere Informationen zum Förderschwerpunkt „Klimaschutz in Kommunen“ sind Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz unter www.stmuv.bayern.de/themen/klimaschutz/kommunal/index.htm erhältlich.

Im Alfred-Delp-Quartier errichtet und betreibt die Donau Energie GmbH – eine Kooperation der Stadt Donauwörth mit energie schwaben- ein Nahwärmenetz mit einem innovativen, regenerativen Energiekonzept. Die Wärmeerzeugung basiert auf mehreren Säulen:

 

Die Grundlast liefert eine nahe gelegene Biogasanlage. Mit hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplung wird nahezu  CO²-neutral erneuerbare Wärme und Strom erzeugt.

 

Ein Hackschnitzelkessel stellt den darüberhinausgehenden Wärmebedarf sicher. Die Hackschnitzel stammen zum großen Teil aus Donauwörth und der Umgebung.

 

Ein weiteres Blockheizkraftwerk sichert den Notstrombetrieb des benachbarten Wasserhochbehälters der Stadtwerke Donauwörth und liefert ebenfalls effiziente Wärme.

 

Für Wartungsarbeiten- oder Wärmespitzen an besonders kalten Tagen wird ein Gaskessel zur Wärmeversorgung vorgehalten.

 

Die Wärmeversorgung im Alfred-Delp-Quartier ist mit diesem Konzept mehrfach abgesichert und nahezu CO²-neutral. Mit über 65% erneuerbarer Wärme erfüllt sie alle gesetzlichen Anforderungen. Sollten sich diese ändern, wird die DonauEnergie GmbH auch künftig sicherstellen, dass im Betrieb alle Auflagen eingehalten werden. Mit der hocheffizienten Wärmeerzeugung wird im Quartier ein Primärenergiefaktor von circa 0,2 erreicht. Damit haben die Bewohner die Möglichkeit, attraktive Fördermöglichkeiten für ihre Wohngebäude zu nutzen.

Ihr Ansprechpartner:

Die Stadt Donauwörth modernisierte im Jahr 2024 die Innenbeleuchtung im Parkhaus am Bahnhof durch die Umrüstung der bestehenden Beleuchtung auf hocheffiziente LED-Technologie mit tageslicht- und präsenzabhängiger Steuerungstechnik. Die Planung zur Einreichung der Antragsformulare wurde die Stadt Donauwörth durch die IBA-Planungs GmbH & Co. KG aus Nördlingen unterstützt.

 

Aus der Altanlage wurden 352 bestehende Lichtpunkte gegen 279 hocheffiziente Lichtpunkte ausgetauscht. Die Beleuchtung verfügt über eine intelligente Steuerungstechnik, welche die Innenleuchten präsenzabhängig steuert. Durch diese Anwesenheitssteuerung lassen sich weitere Einsparungen erzielen. Der notwendigen Helligkeit wird über eine tageslichtabhängige Steuerung Rechnung getragen.

 

Durch diese Maßnahme konnten folgende Einsparungen erzielt werden:

 

➢ Jährliche Stromeinsparung:104.263 kWh

➢ CO²-Einsparung über die gesamte Lebensdauer: 909,17 t

➢ Einsparung beträgt ca. 82 % des vorherigen Verbrauchs

 

Gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

 

Titel: Erneuerung der Innenbeleuchtung im Parkhaus am Bahnhof der Stadt Donauwörth

 

Laufzeit: 01.06.2023 bis 30.11.2024


Förderkennzeichen: 67K23384

 

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen und Bildungseinrichtungen.

 

Weitere Informationen zur Nationalen Klimaschutzinitiative sind beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unter www.klimaschutz.de und bei der ZUG gGmbH www.z-u-g.org/aufgaben/nationale-klimaschutzinitiative-nki/ erhältlich.

 

 

Komplementärgefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz im Rahmen der Richtlinie zum Umwelt – Förderschwerpunkt „Klimaschutz in Kommunen“ im Klimaschutzprogramm Bayern 2050 (Förderrichtlinien Kommunaler Klimaschutz – KommKlimaFöR).

 

Titel: Erneuerung der Beleuchtung Parkhaus am Bahnhof Umstellung der vorhandenen Leuchtstofflampen auf LED mit Tageslicht- und Präsenzsteuerung

 

Laufzeit: 04.12.2023 bis 31.08.2024

Förderkennzeichen: RvS-SG55.1-8704.6-3/82/17

 

Der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und damit auch der Klimaschutz (einschließlich der Bewältigung der Folgen des Klimawandels) ist eine Aufgabe von Verfassungsrang, die vor allem auch dem Staat obliegt (vergleiche Art. 20a des Grundgesetzes und Art. 141 Abs. 1 der Verfassung). Der Freistaat Bayern unterstützt daher ausgewählte Vorhaben, die zur Erfüllung dieser Aufgabe beitragen.

 

Weitere Informationen zum Förderschwerpunkt „Klimaschutz in Kommunen“ sind Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz unter www.stmuv.bayern.de/themen/klimaschutz/kommunal/index.htm erhältlich.

Ihr Ansprechpartner:

Fachbereichsleiter FB 41 - Immobilienwirtschaft

Energie- und Treibhausgasbilanzen 

Die erste Treibhausgasbilanz (CO2e) der Großen Kreisstadt Donauwörth ist 2006 im Rahmen des European Energy Awards (eea) erstellt worden. Sie ist Datengrundlage für die im Leitbild verankerten Minderungspfade. Ab 2014 wird im fünjährigen Rhythmus eine Energie- und Treibhausgasbilanz in Auftrag gegeben.

Machbarkeitsstudie Erneuerbarer Strom 2040

Wie steigt der Strombedarf in Folgen der Energiewende an? Wie kann der benötigte Strom auf dem Stadtgebiet erneuerbar erzeugt werden? Der Gesamtenergiebedarf (Wärme, Mobilität und Strom) sinkt aufgrund effizienter Technologien. Es findet jedoch eine Verlagerung zum Strom (+244%) bis 2040 statt. Der benötigte Strom kann erneuerbarer innerhalb der Gemarkung Donauwörth erzeugt werden.  

Auswirkungen des Klimawandels

Der Klimakrise ist in Donauwörth spürbar. Starkregenereignisse, steigende Temperaturen und lange Trockenperioden häufen sich. Die Auswirkungen des Klimawandels auf die große Kreisstadt wurden beleuchtet. 

Gutachten zur Ermittlung von Eignungsflächen für die Solarenergienutzung

Das Gutachten erstreckt sich über das gesamte Stadtgebiet. Restriktionsgebiete wurden ermittelt und berücksichtigt.

Studie Öffentliche Ladeinfrastruktur in Donauwörth

Die Studie berücksichtigt POIs (Point of Interest) und erstreckt sich über das komplette Stadtgebiet. Sowohl AC-Normalladepunkte (bis 22 kW), wie auch DC-Schnellladepunkte (25-300 kW) sind Teil der Betrachtung.

Programme

Gremium der Stadt Donauwörth

Geschichte und Kurzvorstellung

Die Gründung als Unterausschusses der Stadt Donauwörth erfolgte 2007. Der Klimaschutzbeirat ist fokussiert auf Energie-, Umwelt-, und Klimaschutzthemen und tagt 4-5 Mal pro Jahr.

Mitglieder sind der Oberbürgermeister, sowie je eine Vertreterin oder ein Vertreter: Aus den Fraktionen und Gruppen des Stadtrats, aus sieben Ämtern des Rathauses, der Stadtwerke Donauwörth, sowie der im Rahmen des European Energy Award betreuenden Energieagentur (eza!) und Gästen.    

Tätigkeiten

Der Klimaschutzbeirat fungiert als Denkfabrik, Ideen werden entwickelt und weiter gedacht. Über Fortschritte und Maßnahmen im Rahmen des Qualitätsmangementsystems für Klimaschutz „European Energy Award (eea)„, sowie  des Leitbildes wird in diesem Gremium beraten. Externe Referenten stellen Projekte oder Konzepte vor.  Bei Exkursionen werden interessante Projekte anderer Kommunen besichtigt:

  • 2023 besuchte der Ausschuss die Stadtwerke Haßfurt (Eigenversorgung mit erneuerbaren Strom >200%).
  • 2024 informierte sich der Beirat über die Großwärmepumpe in Mertingen (erneuerbare Heizwärme für Wohngebäude, Kommune und Industrie).
 

Unser Weg zur Treibhausgasneutralität

Was ist der eea?

Beim European Energy Award (eea) handelt es sich um ein Auditierungsprogramm, bzw. Qualitätsmanagementsystem für Klimaschutz.

Er unterstützt Gemeinden bei einer langfristigen und umsetzungsorientierten Klimaschutzarbeit in den Handlungsfeldern Entwicklung und Raumordnung, kommunale Gebäude und Anlagen, Versorgung und Entsorgung, Mobilität, interne Organisation, sowie Kommunikation und Kooperation. 

Schritt für Schritt werden Schwachstellen aufgedeckt, Verbesserungspotenziale identifiziert, Strukturen und Abläufe aufgebaut oder verstärkt und der Erfolg der Maßnahmen geprüft. 

Fortschreibung und Ergebnis

Jährlich wird das aktuelle Ergebnis ermittelt, Re-Audits finden alle vier Jahre statt. 

Donauwörth ist gemäß internen Audit 2024 zu 60% treibhausgasneutral.

Hinweis: Die Bewertung mit Bezug „Treibhausgasneutralität“ erfolgte erstmals 2024.

Seit wann ist Donauwörth dabei?

Donauwörth war eine von 15 Pilotkommunen in Bayern, die bereits 2006 beigetreten sind. 

Heute beteiligen sich bundesweit über 320 Kommunen und Landkreise in denen über 22 Millionen Menschen leben.

Förderung und beratende Energieagentur

Die Teilnahme am European Energy Award wird vom Freistaat Bayern / Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz gefördert.

Donauwörth wird von der Energieagentur eza! (Energie- und Umweltzentrum Allgäu, Kempten) betreut:  www.eza-allgaeu.de

Meilensteine

2006 Startschuss für Teilnahme am eea (Beschluss im Stadtrat)
2007 Gründung Energieteam
2008 Erste Ist-Analyse
2009 Verabschiedung Leitbild
2010Audit
2011Startschuss für den Stadtbus
2012Erstellung Klimaschutzkonzept
2014Re-Audit, Treibhausgasbilanz, Installation Gebäudeleittechnik und Energiemanagement
ab 2017 diverse Förderprogramme 
2018Re-Audit
2019Aus Energieteam wird Klimaschutzbeirat, Treibhausgasbilanz
2022Re-Audit
ab 2022Bau kommunaler PV-Anlagen
2023Solargutachten, Diensträder und E-Dienst-Fahrzeuge 
2024  E-Carsharing, Studie: Erneuerbarer Strom 2040, Kommunale Wärmeplanung

Benefits

  • Bündelung aller Handlungsfelder
  • Austausch mit anderen Kommunen (Ideen, Erfahrungen)
  • kompetente, fachliche Betreuung
  • „Am Ball bleiben“, kontinuierliche Anpassung der Auditbedingungen, sowie Angebot von Impulsen und Vorträgen
  • Identifikation Stärken / Schwächen-Profil der Handlungsfelder
  • Empfehlungen und Zielvorgabe für Meilensteine
  • Dynamisches System
  • Controlling
  • Identifikation von Einsparpotenzialen und aktuellem Handlungsbedarf und damit verbunden Kosteneinsparung
  • Qualifizierung von VerwaltungsmitarbeiterInnen
  • externe Qualitätssicherung durch regelmäßige Zertifizierung

Wo steht Donauwörth?

2007   35% (Istanalyse)
201055%
201463%
201864%
202258% (geänderten Kriterien)
202374% (interner Audit)
202460% (geänderte Kriterien; interner Audit, das Ergebnis beschreibt erstmals den aktuellen Stand Donauwörths auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität)

Die Ziel-Erreichungskriterien und Anforderungen sind 2022 und 2024 an EU- und Bundesklimaschutzgesetzgebung angepasst worden. Von 2007-2023 waren, ohne Bezug, maximal 100% zu erreichen. Die Bewertung mit Bezug „Treibhausgasneutralität“ erfolgte erstmals 2024.

Donauwörther Umweltpreis

Der Donauwörther Umweltpreis belohnt engagierte Bürgerinnen und Bürger, die sich in besonderem Maße um Umweltschutz und Nachhaltigkeit verdient gemacht haben. Die Vergabekriterien sind ehrenamtliches Engagement und Innovationskraft.

Bürgerinnen und Bürgerinnen können Vorschläge einreichen. Eine Jury die sich u. a. aus Donauwörther Vereinen zusammensetzt, legt die Preisträgerinnen / Preisträger fest.   

Für „Ehrenamtliches Engagement“ wurde das Ehepaar Annemarie Brückner und Dr. Lothar Lindstedt ausgezeichnet. Preisträger der Kategorie „Innovation im Bereich Nachhaltigkeit“ ist die Private Wirtschaftsschule Donauwörth.

Erster Donauwörther Umweltpreis verliehen: Würdigung von Engagement für Natur und Klima

Die Stadt Donauwörth hat 2021 erstmals einen Umweltpreis vergeben:

Im Rahmen der Donauwörther Klimawoche erfolgte am 10. November die Übergabe an das Ehepaar Annemarie Brückner und Lothar Lindt sowie an die Private Wirtschaftsschule Donauwörth.

Der Preis wurde dabei in zwei Kategorien vergeben: „Ehrenamtliches Engagement“ und „Innovation im Bereich Nachhaltigkeit“. Oberbürgermeister Jürgen Sorré war begeistert vom vielfältigen Einsatz und begrüßte die Preisträger sehr herzlich: „Ich freue mich, heuer erstmalig diesen Preis vergeben zu können und bin beeindruckt, wie sich diese engagierten Bürgerinnen und Bürger in besonderem Maße um Umweltschutz und Nachhaltigkeit verdient gemacht haben.“

Das Ehepaar Brückner/Lindstedt wurde für ihr langjähriges Engagement in Sachen Umweltschutz ausgezeichnet. Die beiden hatten vor mehr als 20 Jahren zwei Grundstücke gekauft, auf denen sich im Lauf der Jahre ein Klimawald entwickeln konnte, da das Wäldchen nahezu unangetastet blieb und sich dadurch eine Vegetation entwickelte, die artenreich, vielfältig und an unser Klima angepasst ist. Durch die Schenkung des Waldstücks an den Bund Naturschutz hoffen Annemarie Brückner und Dr. Lothar Lindstedt, dass diese klimapositive Entwicklung noch viele Jahre so weitergehen kann.

Der zweite Preisträger, die Private Wirtschaftsschule Donauwörth, hat mit langjährigem Engagement im Bereich Umweltschutz und Nachhaltigkeit gepunktet. Vor allem der Umweltführer in einfacher Sprache, der in Zusammenarbeit mit der Stiftung Sankt Johannes erschienen ist, hat die Jury überzeugt: Hier werden auf 40 Seiten wichtige Zusammenhänge gut verständlich aufbereitet, um möglichst vielen Menschen zu erreichen und für das Thema Umwelt zu sensibilisieren. Albert Riedelsheimer, der als Bürgermeister mit besonderer Zuständigkeit im Bereich Umweltschutz den Anstoß für den neu geschaffenen Umweltpreis gab, ergänzte: „Ich freue mich, dass die Stadt Donauwörth mit der Verleihung des Umweltpreises ein starkes politisches Signal für ihr Engagement beim Klimaschutz setzt. Dadurch wird der Einsatz von Menschen vor Ort gewürdigt und es wird beispielhaft deutlich gemacht, was jeder einzelne für Umwelt und Natur beitragen kann.“ Die Einführung eines Umweltpreises, als Ergänzung der durch die Stadt Donauwörth vorgenommenen Ehrungen verdienter Persönlichkeiten, geht auf eine Anregung Riedelsheimers zurück und war vom Stadtrat im Januar 2021 beschlossen worden. Im Juni hatte konstituierende Sitzung der Jury stattgefunden, anschließend konnten Vorschläge für Preisträger von Bürgerinnen und Bürgern eingereicht werden.

Mit der Auszeichnung ist ein Preisgeld von je 500 Euro verbunden, die die Preisträger zusammen mit einer Urkunde entgegennahmen. Die Preisträger freuten sich über die Auszeichnung und die damit verbundene Anerkennung nicht nur ihres Engagements, sondern auch ihrer dahinter steckenden Leidenschaft für den Schutz von Natur und Umwelt. Musikalisch umrahmt worden war die Preisverleihung, die im Mangoldsaal des Forums für Bildung und Energie stattfand, von Konstantin Zgudziak auf dem elektrischen Piano.

Plogging Gruppe und wagen Unverpacktladen erhalten Umweltpreis 2022

Der zweite Donauwörther Umweltpreis ist am 11.11.2022 feierlich im Forum für Bildung und Energie (vhs-Gebäude) vergeben worden.

Preisträger in der Kategorie ehrenamtliches Engagement ist die Plogging-Gruppe des Vereins Transition Town Donauwörth e.V.. Magdalena Schmid wurde in der Kategorie nachhaltige Innovation für das im Tiny House untergebrachte wagen „Ladencafé und Nachhaltigkeiten“ geehrt.

Die Jury, bestehend aus OB Sorré, Vertreter des Energie- und Umweltzentrums Allgäu, Mitglieder des Stadtrates sowie Mitglieder des Bund Naturschutzes Kreisgruppe Donauwörth, des Tierschutzvereins Donauwörth und der Obst- und Gartenbauvereins Neudegger Siedlung, hatte also die Qual der Wahl. Die Vergabe wurde musikalisch vom Ensemble der Werner-Egk-Musikschule unter Leitung von Giulia Czerwenka umrahmt.

„Durch die Auslobung des Umweltpreises wollen wir als Stadt das besondere und außergewöhnliche Engagement von Vereinen, Betrieben, Schulen, aber auch von Privatpersonen im Bereich des Umwelt- und Klimaschutzes würdigen“, so Oberbürgermeister Jürgen Sorré. Gerade in der Zeit des Klimawandels und der Energiekrise rücken diese Themen immer stärker in den Fokus, und so waren es einige Vorschläge, die für den Donauwörther Umweltpreis, bei der Stadt eingingen.

Seit 2019 macht sich die Plogging Gruppe regelmäßig auf den Weg durch Donauwörth, um die Stadt vom Müll zu befreien. Ganze 27 Aktionen hat die Gruppe seit ihrer Gründung Jahren durchgeführt. Die Leiterin der Gruppe, Christine Anselmi, macht besonders auf das Problem von weggeworfenen Zigarettenstummeln aufmerksam und appelliert an Raucher, diese ordnungsgemäß zu entsorgen. „Es ist nicht unser Müll, aber es ist unsere Umwelt“, erklärt Anselmi ihre Beweggründe.

Die größte Aktion der Gruppe war beim sogenannten Word Clean-up Day 2021. „Bei dieser Aktion wurden innerhalb von zwei Stunden 15.000 Kippen gesammelt, 21 leere Zigarettenschachteln, 34 Masken und 18 Kilo Plastikmüll“, so Laudator, Bürgermeister Albert Riedelsheimer.

Die 28-Jährige Magdalena Schmid eröffnete kürzlich Donauwörths ersten ressourcenschonenden und autarken Unverpacktladen. Der sogenannte „wagen“, ein Holzbau mit 16 Quadratmetern stellte sie auf dem familären Gartengrundstück im Stadtteil Berg auf. In ihrem Laden finden Kund*innen etwa 400 Artikel, darunter trockene und frische Lebensmittel, Kosmetikartikel, Wasch- und Putzmittel und andere Zero-Waste-Produkte. Auch ein kleines Café gehört zum „wagen“. 

Laudator Oberbürgermeister Sorré bezeichnete Magdalena Schmids Geschäftsmodell als „wirklich gelungen“ und „innovativ“, denn es halte die Nachhaltigkeit im Fokus.

Die Preisträgerin bedankte sich vor allem auch bei den Donauwörther Bürgern und Bürgerinnen, die sie im Vorfeld in einer Crowd-Funding-Kampagne finanziell unterstützt haben. Durch diese Mittel konnte sie ihr nachhaltiges Unternehmen letztendlich verwirklichen.

Beide Preise sind mit jeweils 500 Euro dotiert. 

 

Text: Angepasst, Quelle:  https://www.donau-ries-aktuell.de/natur-und-umwelt/donauwoerther-umweltpreis-fuer-unverpacktladen-und-plogging-gruppe-donauwoerth

Preisträger: Gustav Dinger für über 30-jähriges ehrenamtliches Engagement für Fledermausschutz, die Hans-Leipelt-Schule für Innovationskraft und einmalig und postum Max Rohrer für sein Lebenswerk.

3. Donauwörther Umweltpreis würdigt herausragendes Engagement für den Umweltschutz

Ein Highlight der gerade stattfindenden Donauwörther Klimawoche war die Verleihung des dritten Donauwörther Umweltpreises. Damit wird das beispielhafte Engagement von Donauwörther Einzelpersonen und Organisationen im Bereich Umweltschutz gewürdigt, diese Jahr einmalig auch in der Sonderkategorie „Lebenswerk“.

Der Umweltpreis wurde von der Stadt Donauwörth ins Leben gerufen, um das Bewusstsein für Umweltschutz zu stärken und innovative Ansätze zur nachhaltigen Entwicklung zu fördern. Unter einer Vielzahl an beeindruckenden Vorschlägen hatte die Umweltpreis-Jury die Qual der Wahl, denn alle Nominierungen zeigten ein hohes Maß an Engagement und Innovationskraft.

In der Kategorie „Innovation im Bereich Nachhaltigkeit“ wurde die Hans-Leipelt-Schule (FOS/BOS Donauwörth) für ihr vielseitiges Engagement und zahlreiche Projekte rund um den Klimaschutz ausgezeichnet. So haben die Schüler beispielsweise ein aufwendiges Konzept für die energetische Sanierung der Schule erarbeitet, Baumpatenschaften übernommen und einen umfangreichen Leitfaden für energieverlustarmes Lüften der Schule erstellt. Die Schülerin Sarah Schweidler gewann zudem einen Bundespreis für vier im Comicstil erstellte Poster zum Thema „Greenwashing“.

Preisträger in der Kategorie „Ehrenamtliches Engagement Einzelner/Gruppen“ wurde Gustav Dinger, der seit 30 Jahren die Arbeitsgemeinschaft Fledermausschutz Donau-Ries koordiniert. Dinger initiierte das europaweit einzigartige Projekt „Digitalfunk und Fledermäuse“, begleitet ferner Maßnahmen zum Schutz künstlicher Quartiere für Fledermäuse, erfasst die Bestände und kümmert sich um den Fledermausnotruf Donau-Ries.

Die Preisträger der beiden Kategorien erhielten nicht nur eine symbolische Auszeichnung, sondern auch eine finanzielle Unterstützung, um ihre umweltfreundlichen Projekte weiter voranzutreiben.

Einmalig wurde dieses Jahr zudem der Umweltpreis in der Sonderkategorie „Lebenswerk“ vergeben: Max Rohrer bekam die Auszeichnung posthum für seine Rolle als Vorreiter in der Kreislaufwirtschaft und bei ökologischen Lebensmitteln. Er betrieb den ersten Bioladen Donauwörths. Sein Pioniergeist, seine vielen Ideen und unermüdlicher Einsatz zur Erhaltung und Verbesserung des Klimaschutzes in den 1980ern und 1990ern waren entscheidend für die Würdigung. Dies verdeutlicht das Zitat des Preisträgers: „Früher hatte ich den Anspruch, die Welt zu retten. Mit der Zeit musste ich einsehen, dass ich das nicht schaffen kann. Aber ich bin stolz, dass ich wenigstens einen kleinen Teil dazu beitragen konnte.“

Donauwörths Oberbürgermeister Jürgen Sorré betonte in seiner Rede die Bedeutung der Umweltinitiativen: „Mein herzlicher Dank gilt allen Gewinnern, aber auch den Nominierten, für ihr unermüdliches und wertvolles Engagement. Durch ihr vorbildliches Handeln leisten sie einen besonders positiven Beitrag zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz in unserer Stadt. Es ist unbedingt notwendig, dass wir auch im Kleinen vor unserer eigenen Haustüre innovativ werden, um den Klimawandel aufzuhalten. Denn nur gemeinsam können wir die Herausforderungen des Klimawandels und des Umweltschutzes angehen.“

Stefan Rösch, Organisator und Klimaschutzmanager der Stadt Donauwörth, ergänzt: „Der Donauwörther Umweltpreis wird auch in Zukunft ein wichtiger Anreiz sein, innovative Ideen und nachhaltige Projekte in der Region zu fördern. Wir freuen uns bereits jetzt darauf, auch 2024 wieder innovative, nachhaltige und vorbildliche Projekte rund um den Klimaschutz in Donauwörth auszuzeichnen.“

Preisträger: Reparatur-Café Leiter Jan Steinert und Gründachexperte Michael Öhlhorn

4. Donauwörther Umweltpreis an zwei Vorreiter verliehen

Fast schon eine Tradition ist es, den Donauwörther Umweltpreis in den Klimawochen zu verleihen. Dieses Jahr fand die Verleihung zudem während der Fairen Woche statt. 

Das Reparatur Café öffnet im Mehrgenerationenhaus in der Parkstadt an jedem zweiten Freitag seine Pforten. Es geht nicht nur darum, defekten Gebrauchsgegenständen ein zweites Leben einzuhauchen, es geht nicht nur um Nachhaltigkeit, es geht auch darum während der Reparatur Kaffee und Kuchen zu genießen und sich mit anderen auszutauschen. Jan Steinert ist Mitinitiator und Leiter des Donauwörther Cafés. Es existiert seit 2019 und ist ein Vorreiterprojekt mit Erfolgsgeschichte. Bereitwillig koordiniert Jan ehrenamtlich das Reparaturteam in seiner Heimatstadt. Er berät und unterstützt ferner die Gründung von weiteren Repair Cafés im Landkreis. Sieben wurden bisher gegründet und zwei weitere sind in Planung. Die Jury hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, dass er vertretend für seine Projektgruppe bei Transition Town, in der Kategorie ehrenamtliches Engagement den Umweltpreis 2025 erhält. 

Begrünte Dächer filtern Feinstaub, wirken im Sommer kühlend, im Winter dämmend, schaffen Lebensraum für seltene Arten, speichern Niederschlagswasser und erhöhen die Lebens- und Aufenthaltsqualität.

Michael Öhlhorns Expertise und Innovationskraft für Gründächer wurde mit dem zweiten Umweltpreis belohnt. Sein erstes Dach belegte er 2018, heute sind alle 7 Dächer auf seinem Resorium Danubio belegt. Die Hotelgäste sind begeistert und einige genießen nicht nur die Gründächer, sie nehmen die Idee mit und begrünen das eigene Dach. Mit Fachexperten und Fachexpertinnen initiierte Michael einen Leitfaden und als ausgewiesener Experte teilt er sein Know How bereitwillig in Workshops mit anderen. Beratend unterstützte er die Kommune bei der Erstellung des Gründach – Förderprogramms. Als weiteren Meilenstein begrünt er derzeit eine Fassade.

Mit Jan Steinert (Kategorie Ehrenamt) und Michael Öhlhorn (Kategorie Innovation) sind mit dem Donauwörther Umweltpreis 2025 zwei würdige Preisträger und Vorreiter ausgezeichnet worden.      

 

Faire Produkte

Fairtrade

Der gerechte Handel („fair trade“) setzt sich für verbindliche Standards der Produzenten vor allem in Afrika, Lateinamerika und Asien ein:

Garantierte Festpreise, Aufbau sozialer Strukturen, Förderung des biologischen Anbaus, Umweltschutz uvm.

Ihr Ansprechpartner:

Lebendige, attraktive Städte und Gemeinden brauchen lebenswerte öffentliche Räume. Gerade die Straßen und Plätze mit ihren vielfältigen Funktionen sind das Gesicht und Rückgrat der Kommunen. Sie prägen Lebensqualität und Urbanität. Sie beeinflussen ganz entscheidend, ob Menschen gerne in ihrer Stadt oder Gemeinde leben.
Ein wesentliches Instrument zum Erreichen dieses Ziels ist ein stadt- und umweltverträgliches Geschwindigkeitsniveau im Kfz-Verkehr – auch auf den Hauptverkehrsstraßen.

Bei der Anordnung von Höchstgeschwindigkeiten sind den Städten und Kommunen viel zu enge Grenzen gesetzt. Die im Juli 2021 von den Städten Aachen, Augsburg, Freiburg, Hannover, Leipzig, Münster und Ulm gegründete Initiative setzt sich deshalb gegenüber dem Bund dafür ein, dass die Kommunen selbst darüber entscheiden dürfen, wann und wo welche Geschwindigkeiten angeordnet werden – zielgerichtet, flexibel und ortsbezogen. Donauwörth ist Teil dieser Initiative, die mittlerweile über 1.100 Kommunen unterstützen.

 

Forderungen und Hintergründe der Städteinitiative

Die Initiative fordert den Bund auf, die rechtlichen Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass Kommunen Tempo 30 als  Höchstgeschwindigkeit innerorts anordnen können, wo sie es für notwendig halten. Derzeit legt der §45 der Straßenverkehrsordnung – ein Bundesgesetz – fest, dass Tempo 30 nur bei konkreten Gefährdungen bzw. vor bestimmten sozialen Einrichtungen wie beispielsweise Kitas und Schulen angeordnet werden kann.

 

Die Erklärung der Initiativstädte (aus dem Positionspapier, Stand Juli 2021):

Die für Mobilität und Stadtentwicklung zuständigen Beigeordneten, Bürgermeister und Bürgermeisterinnen und Stadtbauräte und Stadtbaurätinnen der unterzeichnenden Städte erklären daher:

  1. Wir bekennen uns zur Notwendigkeit der Mobilitäts- und Verkehrswende mit dem Ziel, die Lebensqualität in unseren Städten zu erhöhen.
  2. Wir sehen Tempo 30 für den Kraftfahrzeugverkehr auch auf Hauptverkehrsstraßen als integrierten Bestandteil eines nachhaltigen gesamtstädtischen Mobilitätskonzepts und einer Strategie zur Aufwertung der öffentlichen Räume.
  3. Wir fordern den Bund auf, umgehend die rechtlichen Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die Kommunen im Sinne der Resolution des Deutschen Bundestags vom 17.01.2020 ohne weitere Einschränkungen Tempo 30 als Höchstgeschwindigkeit innerorts dort anordnen können, wo sie es für notwendig halten.
  4. Wir begrüßen ein vom Bund gefördertes begleitendes Modellvorhaben, das wichtige Einzelaspekte im Zusammenhang mit dieser Neuregelung vertieft untersuchen soll (u. a. zu den Auswirkungen auf den ÖPNV, zur Radverkehrssicherheit und zu den Auswirkungen auf das nachgeordnete Netz), um ggf. bei den Regelungen bzw. deren Anwendung nachsteuern zu können.

Weitere Informationen gibt es auf der Webseite der Initiative: lebenswerte-staedte.de

Ihr Ansprechpartner:

Ordnungs- und Verkehrswesen

Es geht um einen W(a)ettbewerb. Wer verdoppelt seine installierte PV-Leistung am schnellsten?

Das Ziel

Die installierte PV-Leistung je Einwohner und Einwohnerin zu verdoppeln. Startdatum ist der 21. Februar 2021.

Mitmachen!

Jede neu errichtete Photvoltaikanlage (egal ob Kleinstphovoltaik, Dachanlage oder Freifläche) innerhalb des Stadtgebietes Donauwörth wird mit eingerechnet und ist somit Teil des Wattbewerbs. Mitmachen können somit alle Bürger und Bürgerinnen.

Hindergrund

Die praktische Umsetzung der Energiewende mit dem Ziel einer komplett CO2 freien Energiegewinnung ist eine große Herausforderung für die gesamte Gesellschaft. Das Team von Wattbewerb e.V. ist sich sicher: der beschleunigte Ausbau der Photovoltaik (PV) ist integraler Baustein der Energiewende.
Diese Überlegung stand auch am Anfang bei Fossil Free Karlsruhe für einen Städtewettbewerb zum Ausbau der PV. Die Frage war, wie man einen schnelleren Zubau, am besten exponentiell, erreichen könnte. Eine Verdoppelung in kurzer Zeit – also Faktor 2 – wurde als plakatives Ziel definiert, und damit war die Idee zum Spiel geboren.
Mit Unterstützung der Klimabewegung, vor allem der Parents for Future, wurde diese Idee ausgebaut und verfeinert und schließlich am 21. Februar 21 offiziell gestartet.
Der Wettbewerb läuft, bis die erste Großstadt die installierte PV-Leistung je Einwohner*in verdoppelt hat. Die Wertung erfolgt in drei Kategorien:

  • Großstädte über 100.000 Einwohner und Einwohnerinnen
  • Städte (Donauwörth liegt derzeit ca. auf Platz 87)
  • Gemeinden

Maßgeblich für den Gewinn ist der absolute Zubau in Watt/Einwohner, bzw. Watt/Einwohnerin. Das aktuelle Ranking der teilnehmenden Großstädte, Städte und Gemeinden wird wöchentlich aktualisiert und ist über die Plattform https://wattbewerb.de einsehbar.
Als Datengrundlage für Wattbewerb dient das Marktstammdatenregister (MaStR) der Bundesnetzagentur. Jede Photovoltaikanlage in Deutschland muss vom Anlagenbetreiber im MaStR angemeldet werden. Im Zuge dieser Anmeldung erfasst der Anlagenbetreiber auch die Leistungsdaten seiner PV-Anlage. Da die Datenqualität als planerische Grundlage für alle Akteure von essenzieller Bedeutung ist, hat sich Wattbewerb die Verbesserung der Datenqualität im MaStR als Nebenziel auf die Fahnen geschrieben.

Dauer

Der Wettbewerb wird voraussichtlich zwischen 3 (optimistische Schätzung) und 5 Jahren dauern. Ob Wattbewerb dann mit neuen Zielen weitergeht oder die Spielidee auf andere Themen, wie z.B. den Zubau der Speicherkapazität von Stromspeichern ausgeweitet wird, ist noch offen.
Ihre Fragen beantworten wir gerne über presse@wattbewerb.de

Präambel

Die „Große Kreisstadt Donauwörth“ setzt sich für eine nachhaltige Entwicklung ein, die nachfolgenden Generationen den größtmöglichen Freiraum geben soll, ihr Lebensumfeld selbstbestimmt zu gestalten. Sie fordert im Rahmen ihrer Möglichkeiten den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen aller Art (z. B. Energie, Boden, Klima), aber auch mit allen – den Menschen gegebenen – Potenzialen. Sie verpflichtet sich dazu, mit konkreten und mit den Bürgern kommunizierten Maßnahmen einen kontinuierlichen und nachweisbaren Beitrag zu diesem Ziel zu leisten.

Die fortlaufende Teilnahme am European-Energy-Award – Prozess dient dabei als maßgebliches Leit- und Führungsinstrument, welches die umweltpolitischen Aktivitäten, nach vorausgegangenen Diskussionsprozessen im Stadtrat und seinen Gremien bündeln und ausrichten soll.

Die Stadt Donauwörth strebt an, für ihre Bürgerinnen und Bürger, für den Landkreis Donau-Ries, aber auch darüber hinaus für die gesamte Region und innerhalb Bayerns eine Vorreiterrolle als „Umwelt- und Energiestadt“ einzunehmen.

Die Stadt Donauwörth informiert und kommuniziert regelmäßig und offen mit ihren Bürgerinnen und Bürgern sowie mit allen in der Stadt ansässigen Körperschaften, Organisationen, Einrichtungen und Vereinen über die geplanten Ziele. Hierüber soll im Rahmen des städtischen Einflussbereichs eine größtmögliche Bereitschaft bewirkt werden, an den gesetzten Zielen auch mitzuarbeiten.

Übergeordnete Aufgaben

Die Stadt Donauwörth räumt dem Thema „Energie und Klimaschutz“ und insbesondere der Umsetzung der Ziele dieses Leitbildes bedarfsgerechte Ressourcen ein.

  • Für den Bereich Energie und Klimaschutz soll es klar definierte Tätigkeitsfelder geben die bei der Tätigkeitsplanung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter berücksichtigt werden. Diese Arbeit wird unterstützt und getragen durch den Klimaschutzbeirat.
  • Die Stadt Donauwörth schafft in ihrer Verwaltung die Voraussetzungen, dass ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umweltbewusst handeln können. Bei allen Verwaltungsabläufen ist ein energieeffizienter und ressourcenschonender Umgang Handlungsgebot für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
  • Die Aus- und Fortbildung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Kommunikation dieser Ziele sind die besten Voraussetzungen dafür, formulierte Ziele auch zu realisieren.
  • Die Stadt Donauwörth strebt an, das energiepolitische Qualitätsmanagementsystem „European Energy Award“ (eea) als Leit- und Führungsinstrument konsequent anzuwenden und den Grad der Umsetzung kontinuierlich zu steigern. Bis 2026 soll die Auszeichnung mit dem eea in Gold erreicht werden.
  • Die Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Donauwörth wird das Thema Klimaschutz und Energieeffizienz verstärkt in allen zur Verfügung stehenden Medien transportieren. Auf regelmäßige Berichterstattung wird seitens der Stadtverwaltung geachtet.
  • Bei den Entscheidungen der Stadt sollen die Grundsätze und Ziele des Energieleitbildes berücksichtigt werden. Die Stadt Donauwörth ist sich Ihrer Vorbildfunktion bewusst.


Nachhaltig Bauen & Sanieren:

Die Stadt Donauwörth senkt kontinuierlich den Energieverbrauch der kommunalen Gebäude und Anlagen durch geeignete Maßnahmen vor dem Hintergrund eines CO2*-neutralen Betriebs bis 2035 um 75% (Prozentzahl bezogen auf die Anzahl der Liegenschaften) und bis 2040 um 100% und dient damit der Bürgerschaft als Vorbild.

  • Um den CO2*-neutralen Betrieb der kommunalen Liegenschaften bis 2035 um 75% (Prozentzahl bezogen auf die Anzahl der Liegenschaften) und bis 2040 um 100%  sicherstellen zu können wird ein Plan erarbeitet, wie dies erreicht werden kann und welche Maßnahmen wann umgesetzt werden müssen.
  • Bürgerinnen und Bürger können sich über Medien (Energieberatung, Veranstaltungen und Messen, Webseite und Social Media) über die Themen energieeffizientes Bauen und Sanieren, sowie aktuelle Förderungen informieren
  • Neubauten und Sanierungen von kommunalen Gebäuden sollen vom Konzept bis zur Umsetzung energetisch und ökologisch in sehr hohem Standard erfolgen.
  • Die Stadt Donauwörth nutzt im Rahmen der Stadtplanung die Möglichkeiten, günstige Voraussetzungen für CO2*-neutrale Siedlungskonzepte zu schaffen.
  • Sie stärkt die Nachhaltigkeit der räumlichen Entwicklung durch den Grundsatz: Vorrangigkeit der Innenentwicklung gegenüber der Erschließung von weiteren Baulandflächen.
  • Bei der Erschließung von neuen Baulandflächen ist eine ressourcenschonende Konzeption in Abstimmung mit den Zielen zur Klimawandelanpassung zu wählen


Energieeffizienz

Die Stadt Donauwörth übernimmt bei den kommunalen Gebäuden und Anlagen in Sachen Energieeffizienz eine Vorreiterrolle und sensibilisiert Bürger, Handwerk und Unternehmen für Effizienzmaßnahmen.
Die Stadt strebt an, den Endenergieverbrauch der Gesamtstadt zu reduzieren. Dies soll mit der Umsetzung der folgenden Vorsätze erreicht werden:

  • Die Stadt Donauwörth fördert nachhaltigen Klimaschutz durch die Steigerung der Energieeffizienz und die Anwendung erneuerbarer Energien sowohl bei eigenen Gebäuden als auch bei Gebäuden Dritter.
  • Bei den städtischen Liegenschaften schöpft sie vorhandene Endenergieeinsparpotenziale und die Möglichkeit der Verbannung von nicht erneuerbaren Energien konsequent und systematisch aus.
  • Eine regelmäßige Überwachung und Kommunikation, sowie Management und Steuerung der Verbrauchswerte sichert den Erfolg der durchgeführten Maßnahmen.
  • Die Stadt Donauwörth strebt an, örtliche Unternehmen und das Handwerk zur Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen zu motivieren und diese über Netzwerkarbeit, Aktionen und Information zu unterstützen.
  • Die Stadt Donauwörth etabliert eine grundsätzlich nachhaltige und zukunftsorientierte Beschaffung. Bei der Wirtschaftlichkeit von Maßnahmen werden grundsätzlich die Gesamtkosten des Lebenszyklus betrachtet.
  • Die Stadt sensibilisiert die Öffentlichkeit (Unternehmen, Bürger und Schüler) über regelmäßige Berichterstattung, Information, Aktionen und Wettbewerbe Energieeffizienzmaßnahmen umzusetzen.

Für die einzelnen Sektoren werden die folgenden Effizienzziele angestrebt:


Private Haushalte

Der Endenergieverbrauch (Wärme und Strom) soll bis 2030 um 30% und bis 2040 um 40% zurückgehen.


Wirtschaft

Der Endenergieverbrauch (Wärme und Strom) des Wirtschaftssektors soll bis 2030 um 25% und bis 2040 um 40% zurückgehen.

Bis zum Jahr 2030 soll der Endenergieverbrauch insgesamt um 35% und bis 2040 um 50% (inklusive Verkehr) reduziert werden.


Erneuerbare Energien

Die Stadt Donauwörth erhöht kontinuierlich durch geeignete, technisch Maßnahmen den Anteil an erneuerbaren Energiequellen auf dem Stadtgebiet und mindert damit die CO2*-Emissionen durch fossile Energieträger. Bei Wirtschaftlichkeitsanalysen werden sowohl die Investitionskosten, wie auch laufenden Kosten und externe Umweltfolgekosten über die Betriebszeit berücksichtigt.

Der Anteil der im Stadtgebiet erzeugten Erneuerbaren Energien soll gemessen am Stromverbrauch der Gesamtstadt bis 2030 100% erreichen.

Der Anteil der im Stadtgebiet erzeugten Erneuerbaren Energien soll gemessen am Wärmeverbrauch der Gesamtstadt bis 2030 30% erreichen. Für 2040 werden 100% erneuerbare Wärmeversorgung angestrebt.

  • Durch entsprechende Maßnahmen soll die Erzeugung von Wärme und Strom aus erneuerbaren Energien sowohl im privaten als auch im kommunalen Bereich weiter deutlich gesteigert werden. Hier soll explizit auch das Thema Sektorenkopplung und Solarthermie voran gebracht werden.
  • Die Stadt schafft damit die Voraussetzungen zur erneuerbaren Energieversorgung für die Bürgerinnen und Bürger in einem möglichst energieeffizienten und ressourcenschonenden Umfang. Nahwärmenetze, Photovoltaikanlagen, Energieversorgung aus erneuerbaren Energien, auch durch Dritte, werden unterstützt
  • Mit den stadteigenen Stadtwerken soll eine Ausstattung der Bürgerinnen und Bürger mit ressourcenschonenden und energieeffizienten Energien auch in Zukunft gewährleistet werden.


Mobilität & Verkehr

Die Stadt Donauwörth informiert durch geeignete Maßnahmen ihre Bürger über alternative umweltfreundliche und klimaschonende Mobilitätsangebote und motiviert sie zum Handeln. Der Energieverbrauch des Verkehrssektors soll bis 2030 um 30% und bis 2040 um 60% zurückgehen.

  • Die Stadt Donauwörth fördert umweltschonende und energieeffiziente Mobilitätsformen. Hierunter fallen insbesondere der Fußgänger- und Fahrradverkehr, der Ausbau- und die Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs und die Unterstützung von innovativen und verbrauchsarmen individuellen Verkehrsmitteln.
  • Sie schafft in Siedlungsgebieten flächendeckend die Voraussetzung dafür, dass Geschwindigkeiten innerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen reduziert werden.
  • Die Stadt Donauwörth betreibt ihren kommunalen Fuhrpark im Sinne der Vorbildfunktion energieeffizient und emissionsarm und unterstützt die Einführung neuer Technologien. Jährliche Berichterstattung gibt Aufschluss über die Erfolge der Bemühungen.
  • Die Stadt Donauwörth schafft Voraussetzungen für Lade- und Tankinfrastruktur energieeffizienter und ressourcenschonender Technologien


Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel

Die Stadt Donauwörth sieht sich in der Verantwortung einerseits durch geeignete CO2*-Minderungsmaßnahmen dem Klimawandel entgegen zu wirken und andererseits die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, mit den veränderten Umweltbedingungen verbundene Schadenspotenziale für Bürger, Unternehmen und Infrastruktur zu reduzieren.

Das Klimaschutzziel der Stadt Donauwörth sieht eine Reduzierung der CO2*-Emissionen vor. Bis 2030 wird eine Minderung von 50% und bis 2040 eine Minderung von 100% angestrebt.

  • Die Stadt Donauwörth arbeitet eng mit den relevanten Institutionen (regional und überregional) zusammen und informiert die Öffentlichkeit regelmäßig über mögliche Auswirkungen des Klimawandels im Stadtgebiet.
  • Sie nutzt konsequent alle Möglichkeiten, die sich im Rahmen der Planung bieten, Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel zu realisieren, bzw. den Rahmen für geeignete Umsetzungsmaßnahmen durch die Bürger und Unternehmen zu schaffen.
  • Die Aktivitäten der Stadt schließen auch Maßnahmen zur Verbesserung nachhaltiger Wirtschaftsweisen, der Verhaltensänderung und der CO2*-Bindung (Senken) mit ein.  


Fußnoten

*CO2: Wenn im Leitbild von CO2 die Rede ist, sind damit alle Treibhausgasemissionen (also CO2e) gemeint. Berücksichtigt sind gemäß Kyoto-Protokoll sowohl CO2-Emissionen, wie äquivalente Treibhausgasemissionen von: Methan (CH4), Lachgas(N2O), fluorierte Treibhausgase (F-Gase), wasserstoffhaltige Fluorkohlenwasserstoffe (HFKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (FKW) Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3) (Stand: April 2022)

Wenn im Leitbild von Minderungszielen gesprochen wird, gilt als Basis immer die Erhebung des Jahres 2010.

Klimaschutz-Leitbild für die „Umwelt- und Energiestadt Donauwörth“

Studien

Die erste Treibhausgasbilanz (CO2e) der Großen Kreisstadt Donauwörth ist 2006 im Rahmen des European Energy Awards (eea) erstellt worden. Sie ist Datengrundlage für die im Leitbild verankerten Minderungspfade. Ab 2014 wird im fünjährigen Rhythmus eine Energie- und Treibhausgasbilanz in Auftrag gegeben.

Wie steigt der Strombedarf in Folgen der Energiewende an? Wie kann der benötigte Strom auf dem Stadtgebiet erneuerbar erzeugt werden? Der Gesamtenergiebedarf (Wärme, Mobilität und Strom) sinkt aufgrund effizienter Technologien. Es findet jedoch eine Verlagerung zum Strom (+244%) bis 2040 statt. Der benötigte Strom kann erneuerbarer innerhalb der Gemarkung Donauwörth erzeugt werden.  

Der Klimakrise ist in Donauwörth spürbar. Starkregenereignisse, steigende Temperaturen und lange Trockenperioden häufen sich. Die Auswirkungen des Klimawandels auf die große Kreisstadt wurden beleuchtet. 

Das Gutachten erstreckt sich über das gesamte Stadtgebiet. Restriktionsgebiete wurden ermittelt und berücksichtigt.

Die Studie berücksichtigt POIs (Point of Interest) und erstreckt sich über das komplette Stadtgebiet. Sowohl AC-Normalladepunkte (bis 22 kW), wie auch DC-Schnellladepunkte (25-300 kW) sind Teil der Betrachtung.

Berichte

8 spannende Stopps zum klimaangepassten Waldmanagement bei der Radtour mit Stadtförster Jakob Michl

Im Rahmen der Donauwörther Klimawochen lud Stadtförster Jakob Michl zu einer Radtour durch den Stadtwald ein. 23 Radlerinnen und Radler nahmen an der zweistündigen Tour teil.

Als Folgen des Klimawandels ist die Durchschnittstemperatur bereits 1,9 Grad höher, als vor der industriellen Zeit. Bis zum Ende des Jahrhunderts könnten es 5 Grad sein. Auch Folgen sind trockene Sommer und niederschlagsreichere Winter.

Auch aufgrund des Eschensterbens ist ein Umbau notwendig.

Michl macht den Wald mit unterschiedlichsten Maßnahmen fit für die Zukunft. Der Fokus liegt auf zwei Pfahlwurzlern, Eichen und Tannen. Diese versorgen sich aus tieferen Bodenschichten. Neue gepflanzte Bäume kommen aus Regionen mit trockenerem Klima, z. B. Franken oder Frankreich. Aber auch die Streuung unterschiedlicher Baumarten ist wichtig. So kommen auch fremdländische Arten (z. B. Roteiche, Douglasie, Edelkastanie) vor.

Kahlschlag war gestern. Waldgebiete werden gezielt ausgedünnt und die entstehenden kleineren und größeren Inseln mit „Nachwuchs“ aus dem eigenen Wald bepflanzt. Auch Wasserrückhalt ist ein Thema beim klimaangepassten Waldmanagement. 5% der Waldfläche ist mittlerweile stillgelegt und so können sich Kleinbiotope bilden. Vor allem bei sensiblen Böden kommen rückende Pferde zum Einsatz.

Jakob Michl berichtet, dass auch seine Vorgänger mit entsprechendem Weitblick agierten. So wurde bereits nach dem Orkan Wiebke (1990) keine Fichten mehr gepflanzt, sondern Lärchen, Douglasien, Ulmen, Bergahorn und Eichen.

Bei der zweistündigen Radtour gab es acht Halte, an denen die Teilnehmenden nicht nur vielen Informationen, sondern auch live die Arbeit im Forst erleben konnten.

Zieht euch warm an, es wird noch heißer!

Last but not least – Das Highlight der Klimawochen 2025 kam zum Schluss. Meteorologe Sven Plöger, der seit Jahrzehnten das Wetter und jüngst auch Dokumentationen in der ARD moderiert, kam in die Ludwig-Auer-‚Klima‘-Schule. In der Aula war jeder der 230 Plätze belegt.

Nach elf Wochen und einer Knie-OP war der 22. Mai der erste Abend an dem er wieder krückenfrei laufen konnte. Die „Reisegeschwindigkeit“ war an diesem Abend noch langsam, aber es ging voran. Einen großen Teil des Vortrags hielt er sitzend.

Passend zum Titel seines Vortrags und Buches versteht er wie kein Zweiter komplizierte meteorologische Vorgänge einfach darzustellen und mit einer Prise Humor zu würzen. Das muss auch so sein, sonst kann keine Begeisterung für Schwieriges aufkommen und dann bleibt alles beim Alten. 

Plöger berichtet, dass im Pariser Klimaschutzabkommen ein Ziel von 1,5 Grad Temperaturerhöhung festgelegt wurde. Die Menschheit steuert auf 2,7 Grad bis Ende des Jahrhunderts zu.

In der Arktis schreitet die Temperaturerhöhung in Folge des Klimawandels viermal so stark voran. Deshalb schmelzen dort unvorstellbare 29 Millionen Tonnen Eis pro Stunde ab. Klimawandel gab es schon immer. Aber ein rasanter Temperaturanstieg von bisher 1,5 Grad in 175 Jahren ist erdgeschichtlich beispiellos. Also eine Folge benötigen wir Pflanzen mit „Mitgrationshintergrund“, die tiefer wurzeln, mit weniger Wasser und höheren Temperaturen zurecht kommen. 

Auch in den Alpen steigt die Durchschnittstemperatur überproportinal. Die Folgen sind auftauende Permafrostböden, die zunächst Riße und dann komplette Abbrüche nach sich ziehen. So ist der Boden, auf dem die Stieregghütte gebaut war, innerhalb weniger Wochen abgerißen und abgegangen.   

Sven Plöger ist sich sicher, dass es eine Transformation in Richtung Nachhaltigkeit geben wird. Die Sonne ist bereit, sie liefert 6.000 Mal mehr Energie, wie die Menschheit derzeit verbraucht.

Kein Geheimnis ist es, dass die Folgen des Klimawandels seit den 1970ern Jahren bekannt sind.

Sven Plöger ging in seinem Vortrag auch auf die Donau-Hochwassersituation im Juni 2024 ein. Die Vb-Wetterlage (stehendes Tief über Mitteleuropa, das Wasser aus dem Mittelmeer schaufelt) und hohe Temperaturen waren die Ursache. „Wenn die Atmosphäre ein Grad wärmer wird, dann kann sie sieben Prozent mehr Wasserdampf aufnehmen. Das ist nicht linear, sondern exponentiell.“ In einer Woche vielen 100-300 mm Regen. Katastrophaler war der Starkregen in der Region Valencia im Oktober 2024. Binnen eines Tages vielen 770 mm, normalerweise gehen 460 mm pro Jahr in dieser Region nieder. Die Taktung von Starkregen und hundertjährlichen Hochwässern steigt. 

Im zweistündigen Vortrag sorgte Sven Plöger immer wieder für schmunzelnde Gesichter. Er beantwortete im Anschluss noch geduldig Fragen aus dem Publikum und signierte seine, vom Sponsor Buchhaus Greno mitgebrachten Bücher.

Als Dank für die Organisation und Unterstützung wurde der Ludwig-Auer-‚Klima‘-Schule vom Klimaschutzmangement der Stadt eine klimaresiliente Birne mit „Migrationshintergrund“ für den Schulgarten überreicht.

Insgesamt war es ein kurzweilliger Abend, der sicherlich vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern noch länger im Gedächtnis bleiben wird. 

Die Faire Woche der Fairtrade Town Donauwörth unterhielt und informierte Jung und Alt

Faire Woche beginnt mit fairen Mitmachaktionen und endet mit bezauberndem Schattentheater

09.04.2025

Die zertifizierte Fairtrade Stadt Donauwörth hatte in der Woche vom 30. März bis 06. April zur Fairen Woche geladen. Von Mitmachaktionen im Rahmen des Ostereiermarkts über Vorträge zu Fairtrade und Fair Fashion bis hin zu einem Walk & Talk zur Kaffeeproduktion und einem poetischen Schattentheater war für jeden etwas dabei. Organisiert wurden die Veranstaltungen von der Steuerungsgruppe Fairtrade. Die Steuerungsgruppe hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Fairtade-Belange der Stadt voranzutreiben. Sie besteht aus Mitgliedern der weiterführenden Schulen, der Kirchen, der Stadtverwaltung, der City Initiative Donauwörth und der Stiftung Sankt Johannes.

Bereits zum Ostereiermarkt gab es im Gebäude der zukünftigen Donauwörther Museumslandschaft in der Spitalstraße viele Informationen über fairen Handel und faire Produkte. Die Küchenteams der Realschulen hatten leckere Snacks zum Probieren vorbereitet, es gab Gewinnspiele und für Kinder die Möglichkeit, Fairtrade-Taschen zu bemalen.

Am Dienstagabend informierte der renommierte Sachbuchautor Frank Herrmann bei seinem Vortrag „Fair konsumieren – Imperativ für eine lebenswerte Zukunft“ in der Stadtbibliothek über faires Einkaufen. Am Mittwoch war er außerdem in den Realschulen zu Gast und klärte dort hunderte Schüler über „Ultra Fast Fashion“ und die Frage auf, wie Wegwerfmode unseren Planeten ruiniert.

Zu einem Walk & Talk hatte am Donnerstag dann Dr. Maximilian Held eingeladen. Thema bei diesem ausgedehnten Spaziergang durch Donauwörth waren die Herausforderungen der Kaffeeproduktion, vor allem in den Herkunftsländern. Denn Klimawandel und wirtschaftliche Schwankungen stellen Kaffeebauern oft vor massive Herausforderungen und machen ein menschenwürdiges Auskommen für sie und ihre Familien in vielen Fällen ausgesprochen schwer. Fairtrade-Anbau und fairer Handel schaffen hier mehr Sicherheit und stabilere Preise.

Zum Abschluss der Fairen Woche bezauberte die Stiftung Sankt Johannes mit einem Projekt aus der Offenen Behindertenarbeit: Ein eigens gefertigtes Schattentheater mit extra konzipierter Geschichte nahm Groß und Klein mit auf die Reise eines Mauerseglers, der über ein faires und gerechtes Leben berichtete.

Bericht: Eva Drechsler, Stadtmarketing / CID

Weitere Infos zur Fairtrade Town Donauwörth

Im Rahmen der Donauwörther Klimawochen luden die Vhs Donauwörth und Vhs Nördlingen in Kooperation mit der Stadt Donauwörth zur Besichtigung der Bioenergieanlage in Reimlingen ein.

Über 40 Interessierte trafen sich am sonnigen Frühjahrsabend des Karsamstags aus allen Richtungen in Reimlingen. Der Teilnehmerkreis erstreckte sich bis Neresheim und Stuttgart.

Initiator Karl-Heinz Geiß und Alexander Geiß, einer von fünf Betreibern zeigten den in zwei Gruppen aufgeteilten Besuchern anschaulich den Substratkreislauf der Biogasanlage. Die angelieferte Gülle wird nach einer Verweilzeit von ca. 20 Tagen wieder an die Landwirte zurück geliefert.

Die Ausgangsstoffe (vor allem Gülle und Mais) kommen aus der Region. Man beschränkt sich auf einen Umkreis von ca. 15 km. Auch die Planung der Maisernten erfolgt so, dass die sich die Anlieferung auf wenige Tage beschränkt.

Schon in der Planungsphase vor 2006 wurde darauf geachtet, dass die erzeuge Energie möglichst vollständig genutzt wird. Mit der Abwärme der BHKWs, die 2.000 kWel und ca. 4.000 kWth leisten, wird das Stiftungskrankenhaus Nördlingen versorgt. Der Methangehalt des Biogases wird von ca. 50% auf 95% erhöht. So kann überschüssiges Gas als Biomethan ins Erdgasnetz eingespeist werden.

Der CO2-Kreislauf einer Biogasanlage liegt bei ca. 90%. Das soll sich ändern. Das bei der Reinigung entweichende Treibhausgas soll zukünftig aufgefangen und in der Mineralwasserproduktion (Kohlensäure) zum Einsatz kommen. So kann eine Kohlenstoffsenke entstehen.

Ende Januar ist als Nachfolgeregelung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes für Biogasanlagen die Flexibilisierung von Strom verabschiedet worden. Die Biogasanlage soll zukünftig dann Strom liefern, wenn er aufgrund Dunkelflauten im Netz gebraucht wird. So reduziert sich der Bedarf an fossilen Erdgas- und LNG-Spitzenkraftwerken. Die Reimlinger Betreiber bleiben an Ball und stellen jetzt schon die ersten Weichen. Geiß berichtet, dass eine Zwischenspeicherung von Biogas von bis zu 40 Tagen möglich ist. Und als erste Maßnahme soll ein Wärmepufferspeicher entstehen, damit auch die Wärmeversorgung in Zeiten niedriger Strompreise gewährleistet bleibt. Zusätzlich ist der Bau eines Wärmenetzes nach Reimlingen in Planung.

Die Besuchergruppe konnte sich sowohl oberirdisch, wie auch unterirdisch ein Bild von der sauberen und gut in Schuss gehaltenen Biogasanlage machen. Zum Abschluss haben Vater und Sohn Geiß verständlich und ausführlich alle Fragen der Teilnehmenden beantwortet.

Gremium der Stadt Donauwörth

Geschichte und Kurzvorstellung

Die Gründung als Unterausschusses der Stadt Donauwörth erfolgte 2007. Der Klimaschutzbeirat ist fokussiert auf Energie-, Umwelt-, und Klimaschutzthemen und tagt 4-5 Mal pro Jahr.

Mitglieder sind der Oberbürgermeister, sowie je eine Vertreterin oder ein Vertreter: Aus den Fraktionen und Gruppen des Stadtrats, aus sieben Ämtern des Rathauses, der Stadtwerke Donauwörth, sowie der im Rahmen des European Energy Award betreuenden Energieagentur (eza!) und Gästen.    

Tätigkeiten

Der Klimaschutzbeirat fungiert als Denkfabrik, Ideen werden entwickelt und weiter gedacht. Über Fortschritte und Maßnahmen im Rahmen des Qualitätsmangementsystems für Klimaschutz „European Energy Award (eea)“, sowie  des Leitbildes wird in diesem Gremium beraten. Externe Referenten stellen Projekte oder Konzepte vor.  Bei Exkursionen werden interessante Projekte anderer Kommunen besichtigt:

  • 2023 besuchte der Ausschuss die Stadtwerke Haßfurt (Eigenversorgung mit erneuerbaren Strom >200%).
  • 2024 informierte sich der Beirat über die Großwärmepumpe in Mertingen (erneuerbare Heizwärme für Wohngebäude, Kommune und Industrie).
Ein kurzweiliger Abend mit Holger Paetz

Liebes Klima, gute Besserung!

Derblecken kann Holger Paetz. In Nockerhberg-Manier nimmt er in den ersten Minuten der Vorstellung Spitzenpolitikerinnen und Spitzenpolitiker aller Parteien zu aktuellen Themen aufs Korn.

Und dann geht es ums Klima, den viele reden darüber und nur einer kennt sich aus. Humoristisch und ohne das nur ein Fünckchen Langeweile aufkommt behandelt Paetz bekannte und unbekanntere Klimafakten.

Alles was auf der Erde passiert hängt zusammen. Verdeutlicht durch eine unachtsam in Malaysia ins mehr geworfene Kunststofftüte: Minusiös verfolgen die Besucherinnen und Besucher deren Weg über die Weltmeere zurück nach Europa. 

Gesteine können CO2 binden. Man müsste nur dreimal das Matterhorn über Deutschland verteilen … Klar ist, das CO2 muss schrumpfen, auch das im Hirn …

Holger Paetz liesst als Zugabe unzählige selbst verfasste Gedichte vor. Insgesamt ein rundum gelungener, kurzweiliger Abend, mit viel schwarzem Humor. 

Über 50 Teilnehmende

Im Radio gab es nicht nur einen Bericht, es war sogar in den Nachrichten!

Der bayerische Rundfunk berichtete am Auftakttag der Klimawoche, über die Baumpflanzaktion und allgemein über die Donauwörther Klimawoche. Nicht nur deshalb war die Veranstaltung gut besucht. Es ist eine Mitmachaktion für die die ganze Familie.

Es war auch einiges zu tun, pro 500 Stadtradeln-Kilometer spendierte die Stadt einen Baum. Insgesamt gab es so 210 Bäume zum Pflanzen. Nach der Begrüßung von Oberbürgermeister Jürgen Sorré, beschrieb Stadtförster Michael Fürst, wie und wo die Bäume verpflanzt werden dürfen. Er informierte darüber, dass ein ehemaliger Fichtenbestand mit klimaresilienten Stieleichen aufgeforstet wird. Einige der 54 Teilnehmerinnen und Teilnehmer übernahmen Baumpatenschaften.

Dann ging es ans Werk und alle machten fleißig mit! Pflanzen macht hungrig, deshalb gab es zum Abschluss der Aktion noch eine kleine Stärkung als Belohnung für die tatkräftige Unterstützung.  

2023: Ernährung im Mittelpunkt

Vier Veranstaltungen und eine Ausstellung beschäftigte sich mit Ernährung

Bei der Klimawoche 2023 stand Ernährung im Mittelpunkt. Nachfolgend gibt es kurze Einblicke in chronologischer Reihenfolge: 

Selbsternährung, geht das?

Permakulturdesigner und Gärtner Ronny Müller aus Freiburg ging der Frage nach, ob Selbsternährung möglich ist. Er ging auf wieder in Mode gekommene, alte Anbaumethoden ein. Der Umweltingenieur berichtete darüber, dass Nährstoffe, wie Phosphor immer knapper werden und eine klimafreundliche Herstellung möglich ist. Landwirtschaftliche Böden sind zudem wichtige CO2-Speicher. Andere Anbaumethoden, regenerative Landwirtschaft und Agroforstwirtschaft können trotz steigender Weltbevölkerung eine gute Alternative sein.

Nüsse

Erwachsenenpädagogin und Kulturanthropologin Judit Bartel stellte als Mitbegründerin das Projekt „Nüsse fürs Nürnberger Land“ des Grünspecht e. V. vor. Unterschiedliche Nusssorten haben unterschiedliche Anforderungen an Böden. Nussbäume können bis zu 500 Jahre alt werden und wenn diese neu gepflanzt werden leisten sie einen Beitrag zum menschengemachten Klimawandel. Sie sind gesund, der Konsum von einer Handvoll, bzw. 8 Nüssen pro Tag, wird empfohlen. Die Permakulturdesignerin berichtet über Anbau und Ernte, Knacken der Nüsse und Verarbeitung zu Nussmus und Nussöl. Vier verschiedene Sorten Walnüsse und eine Hasselnusssorte, sowie Nussmuss wurde im Rahmen der Veranstaltung verkostet.

Beratung im Urbanen Garten

Die praktische Beratung von Ronny Müller fand im 2023 neu angelegten urbanen Garten statt. Die Teilnehmer nannten Ihre Fragestellung und der Referent ging im Rahmen der Veranstaltung auf fünf Themenkomplexe ein. Wie schützt man den Garten im Winter? Was kann gegen Schnecken getan werden? Wie legt man Beete an, um möglichst effektiv und mit wenig Aufwand gießen zu können? Warum gräbt man Garten nicht mehr um? Was bringt eine Strohauflage und wie stark sollte sie sein? …

Die Veranstaltung wurde in Kooperation von Vhs Donauwörth und Stadt Donauwörth angeboten. Und das Wetter spielte auch noch mit.

Essen mit Verantwortung

Cornelia Zink von der AOK referierte über Essen mit Verantwortung – Nachhaltig und gesund. Es ging nicht nur um Ressourcenverbrauch bei der Lebensmittelherstellung,  sondern auch um gesunde Ernährung. Die Ernährungsberaterin zeigte am Beispiel der Tomate eindrucksvoll auf, dass in Punkto Treibhausgasemissionen oft die Saisonalität wichtiger als die Regionalität ist. Beim abschließenden Get together freuten sich die Gaumen der Teilnehmenden auf leckere und gesunde Lebensmittel.

Download des Vortrags: Essen mit Verantwortung – Nachhaltig und gesund

Die Veranstaltung wurde in Kooperation der Vhs und Stadt Donauwörth angeboten.

Erzeuger-Verbraucher-Dialog

Bei dieser Veranstaltung hielten zwei Erzeuger und ein Fair Trade-Experte Kurzreferate zum Anbau, Verarbeitung und Angebot Ihrer Produkte. Moderator hat die Veranstaltung  Mirko Zeitler von der Pressestelle der Stadt und sie ist organisatorisch, fachlich und kooperativ durch Eva Drechsler von der CID begleitet worden.

Vorträge

Den ersten Impulsvortrag hielt der konventionelle Landwirt Herr Großhauser aus Hainsfarth gehalten. Er vertreibt direkt, seine Produkte (z. B. Brot, Fleisch, ..) können im eigenen Hofladen oder ausgesuchten Geschäften und Märkten im Landkreis erworben werden.

Bio-Landwirt Hubert Gerstenmeier ist ebenfalls in der Direktvermarktung. Seine Produkte (z. B. Kartoffeln) sind ebenso landkreisweit in ausgesuchten Geschäften erhältlich.

Als dritter im Bunde stellte Klaus Probst die Idee, das Konzept und die Grenzen von Fair Trade-Produkten vor. Diese können im Weltladen Donauwörth erworben werden.

Der jeweiligen Vorstellung schloss sich eine Fragerunde an. Beim anschließenden World Café, wurden u. a. Mango und Cocoba Zartbitter-Creme des Weltladens mit Brot von Herrn Großhauser verkostet. Ferner konnten Kartoffel-Tortillas aus Bio-Kartoffeln von Herrn Gerstmeier verkostet werden. Das Catering erfolgte durch den Stadtladen. Der Weltladen bot darüber hinaus Schokolade, Fair-Trade-Tee uvm. an.

Ergebnis

Die Verbraucherinnen und Verbraucher hatten Fragen zu den Haltungsbedingungen der Kühe im konventionellen Hof und die aktuellen Vorgaben in Hinblick auf Bio-Anbau der EU (Stilllegungsflächen) wurden thematisiert. Ferner wurde erläutert, welche Bedingungen bei Fair Trade erfüllt sein müssen (z. B. faire Bezahlung, Direktvermarktung und Bio) und das es auch Fair-Trade-Lieferanten aus Deutschland gibt.

Dass regionale Ernährung nur dann treibhausgasarm ist, wenn sie im Gleichklang mit saisonaler Ernährung stattfindet, war ebenso Thema des Abends. Bei den eingeladenen Landwirten ist dies der Fall, da die Produkte nur nach dem naturgegebenen Erntezeitpunkt erhältlich sind.

Die  Veranstaltung  wurde gefördert vom Bundesverband „Die Regionalbewegung“ und der „rentenbank“.

Ausstellung „Meine Wahl: Ich kauf‘ regional!“

Schmökern durch die interaktive Wanderausstellung des Landkreises Donau-Ries war während der Klimawoche im Stadtladen Donauwörth möglich.

Sie informiert über Herstellungsprozesse von Kartoffeln, Honig, Mühlenprodukte, Eier, Milch, Bier und Fleisch.

Download: Flyer „Meine Wahl: Ich kauf regional!“

Umwelt- und Klimabildung

Klimaschule, Lesungen und Vortrag

Im Rahmen der Donauwörther Klimawoche 2023 gab es viele Aktionen mit Schülerinnen und Schülern.

Ludwig-Auer-Schule wird Klimaschule

Die Auftaktveranstaltungen der Ludwig-Auer-Schule auf dem Weg zur Klimaschule waren vielfältig und dauerten zwei Wochen!

Alle Klassensprecherinnen und Klassensprecher besuchten den Abfallwirtschaftsverband Nordschwaben (AWV). Güler Altunay zeigte und erklärte die Abfallwirtschaft in Theorie und Praxis.

Die Klimabotschafter Bianca Brandner und Michael Näpfle hielten für die Schülerinnen und Schüler der 8. bis 10. Jahrgangsstufe je eine Unterrichtseinheit ab. Zuvor und danach trafen sich alle in der Aula und erfuhren mehr zu den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (SDG). Nicht nur das, die Klimabotschaftenden konkretisierten die Ziele für die Schule. Zum Abschluss wurden unter reger Mitarbeit Fragen zum Gelernten beantwortet.

Schließendlich wurde die Frage beantwortet, wie unsere Lebensweise die Umwelt und damit unsere Gesundheit beeinflusst. Dies geschah in Zusammenarbeit mit der AOK und deren neuen Wanderausstellung „NachhaltICHkeitsarena“, die speziell für Schulen entwickelt wurde und sich am Lehrplan orientiert.

Noah Richter liest im Gymnasium Donauwörth

Der Autor des Zukuntromans „2,5 Grad – morgen stirbt die Welt“, Noah Richter, lass sowohl im Zeughaus, wie auch in der vollbesetzten Aula des Gynmasiums aus seinem Buch. Er ging dabei speziell auf Themen ein, die die Schülerinnen und Schüler betreffen. Deshalb ist Lesung vielleicht das falsche Wort. Über die Inhalte wurde rege diskutiert.

Guido Kasman liest in der Mangoldschule Donauwörth

Guido Kasmans Buch „Fiete Hering – Abenteuer im Müllmeer“ handelt von den Gefahren, die der Hering bei der Erkundung des weiten Meers, erfährt.  Als ein riesiger Hai in fressen will, bleibt Fiete im Müllmeer stecken. Von wem bekommt er Hilfe? Wer weiß Rat? Zwei Lesungen dieser Umweltgeschichte für Kinder ab 7 Jahren fanden in der Stadtbibliothek statt. Organisiert und durchgeführt wurden die Veranstaltungen ebenfalls von der Stadtbibliothek Donauwörth.

 

PWS-Schülerinnen und Schüler lernen nächtliche Flugkünstler näher kennen

Die Fledermausausstellung des Landesamtes für Umweltschutz konnte während der Klimawoche im Zeughaus besichtigt werden. Schülerinnen und Schüler der siebten und achten Klasse der Privaten Wirtschaftsschule wurden von Fledermausexperte Gustav Dinger durch die Ausstellung begleitet. Er informierte über Lebensweisen, Echoortung und Bedrohung dieser faszinierenden Tiere.

   

Erzeuger-Verbraucher-Dialog

Bei dieser Veranstaltung hielten zwei Erzeuger und ein Fair Trade-Experte Kurzreferate zum Anbau, Verarbeitung und Angebot Ihrer Produkte. Moderator hat die Veranstaltung  Mirko Zeitler von der Pressestelle der Stadt und sie ist organisatorisch, fachlich und kooperativ durch Eva Drechsler von der CID begleitet worden.

Vorträge

Den ersten Impulsvortrag hielt der konventionelle Landwirt Herr Großhauser aus Hainsfarth gehalten. Er vertreibt direkt, seine Produkte (z. B. Brot, Fleisch, ..) können im eigenen Hofladen oder ausgesuchten Geschäften und Märkten im Landkreis erworben werden.

Bio-Landwirt Hubert Gerstenmeier ist ebenfalls in der Direktvermarktung. Seine Produkte (z. B. Kartoffeln) sind ebenso landkreisweit in ausgesuchten Geschäften erhältlich.

Als dritter im Bunde stellte Klaus Probst die Idee, das Konzept und die Grenzen von Fair Trade-Produkten vor. Diese können im Weltladen Donauwörth erworben werden.

Der jeweiligen Vorstellung schloss sich eine Fragerunde an. Beim anschließenden World Café, wurden u. a. Mango und Cocoba Zartbitter-Creme des Weltladens mit Brot von Herrn Großhauser verkostet. Ferner konnten Kartoffel-Tortillas aus Bio-Kartoffeln von Herrn Gerstmeier verkostet werden. Das Catering erfolgte durch den Stadtladen. Der Weltladen bot darüber hinaus Schokolade, Fair-Trade-Tee uvm. an.

Ergebnis

Die Verbraucherinnen und Verbraucher hatten Fragen zu den Haltungsbedingungen der Kühe im konventionellen Hof und die aktuellen Vorgaben in Hinblick auf Bio-Anbau der EU (Stilllegungsflächen) wurden thematisiert. Ferner wurde erläutert, welche Bedingungen bei Fair Trade erfüllt sein müssen (z. B. faire Bezahlung, Direktvermarktung und Bio) und das es auch Fair-Trade-Lieferanten aus Deutschland gibt.

Dass regionale Ernährung nur dann treibhausgasarm ist, wenn sie im Gleichklang mit saisonaler Ernährung stattfindet, war ebenso Thema des Abends. Bei den eingeladenen Landwirten ist dies der Fall, da die Produkte nur nach dem naturgegebenen Erntezeitpunkt erhältlich sind.

Die  Veranstaltung  wurde gefördert vom Bundesverband „Die Regionalbewegung“ und der „rentenbank“.

Ausstellung „Meine Wahl: Ich kauf‘ regional!“

Schmökern durch die interaktive Wanderausstellung des Landkreises Donau-Ries war während der Klimawoche im Stadtladen Donauwörth möglich.

Sie informiert über Herstellungsprozesse von Kartoffeln, Honig, Mühlenprodukte, Eier, Milch, Bier und Fleisch.

Download: Flyer „Meine Wahl: Ich kauf regional!“

Die größte Arktisexpedition war im Epizentrum des Klimawandels

(16.11.2022) Zum Abschluss der fünften Donauwörther Klimawoche referierte der Polarforscher und Wissenschaftler am Alfred-Wegener-Institut Markus Rex im Forum für Bildung und Energie über das Forschungsabenteuer „Eingefroren am Nordpol“. Im Spiegelbestseller über die größte Arktisexpedition aller Zeiten ging er auch darauf ein, warum die Arktis die Wetterküche für Nordamerika, Asien und Europa ist. Der Vortrag wurde in Kooperation mit dem Buchhaus Greno und der vhs Donauwörth organisiert.

Der Expeditionsleiter berichtete über die über ein Jahr andauernde Forschungsreise der „Polarstern“ und lieferte zugleich einen eindringlichen Blick auf die dramatischen Folgen des Klimawandels. Die Arktis sei das Epizentrum des Klimawandels. Nirgendwo sonst erwärme sich unserer Planet so rasant wie dort. Um Klimamodelle erstellen zu können, die dem Klimaschutz dienen sollen und den damit verbundenen dringenden und tiefgreifenden gesellschaftlichen Entscheidungen, „brauchen wir robuste und verlässliche wissenschaftliche Grundlagen“, so Rex.

Rund 450 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 37 Nationen ließen sich zusammen mit der „Polarstern“ in einer Eisscholle einschließen, und von der Transpolareisdrift ohne weiteres Zutun quer durch die Zentralarktis tragen. Was sonst noch während der 340 Tage geschah, schildert Prof. Markus Rex multimedial: Eisrisse, die dramatische Auffaltung riesiger Gebirge aus Eisplatten, heftige Stürme, extreme Kälte, die undurchdringliche Schwärze der monatelangen Polarnacht, gefährlichen Eisbären und natürlich die verschiedenen wissenschaftlichen Arbeiten außerhalb des Schiffes auf der Eisscholle. Die Auswertung aller Daten wird noch Jahre dauern. 

Abschließend nannte der Professor für Atmosphärenphysik an der Universität Potsdam einige Ansätze für das erforderliche Tun, um ein Überschreiten der „Kipppunkte“ im Klimasystem der Erde zu verhindern. Das sind Punkte, die zu irreversiblen Änderungen führen, wenn wir sie durch eine Erwärmung des Planeten auslösen. Dabei gelte es, sich „realistische Ziele zur Reduktion der Treibhausgase, zuvorderst Kohlendioxid, setzen“. Denn, so sein Schlusswort: „Die Uhr tickt…“

 

Erzeuger-Verbraucher-Dialog

Bei dieser Veranstaltung hielten zwei Erzeuger und ein Fair Trade-Experte Kurzreferate zum Anbau, Verarbeitung und Angebot Ihrer Produkte. Moderator hat die Veranstaltung  Mirko Zeitler von der Pressestelle der Stadt und sie ist organisatorisch, fachlich und kooperativ durch Eva Drechsler von der CID begleitet worden.

Vorträge

Den ersten Impulsvortrag hielt der konventionelle Landwirt Herr Großhauser aus Hainsfarth gehalten. Er vertreibt direkt, seine Produkte (z. B. Brot, Fleisch, ..) können im eigenen Hofladen oder ausgesuchten Geschäften und Märkten im Landkreis erworben werden.

Bio-Landwirt Hubert Gerstenmeier ist ebenfalls in der Direktvermarktung. Seine Produkte (z. B. Kartoffeln) sind ebenso landkreisweit in ausgesuchten Geschäften erhältlich.

Als dritter im Bunde stellte Klaus Probst die Idee, das Konzept und die Grenzen von Fair Trade-Produkten vor. Diese können im Weltladen Donauwörth erworben werden.

Der jeweiligen Vorstellung schloss sich eine Fragerunde an. Beim anschließenden World Café, wurden u. a. Mango und Cocoba Zartbitter-Creme des Weltladens mit Brot von Herrn Großhauser verkostet. Ferner konnten Kartoffel-Tortillas aus Bio-Kartoffeln von Herrn Gerstmeier verkostet werden. Das Catering erfolgte durch den Stadtladen. Der Weltladen bot darüber hinaus Schokolade, Fair-Trade-Tee uvm. an.

Ergebnis

Die Verbraucherinnen und Verbraucher hatten Fragen zu den Haltungsbedingungen der Kühe im konventionellen Hof und die aktuellen Vorgaben in Hinblick auf Bio-Anbau der EU (Stilllegungsflächen) wurden thematisiert. Ferner wurde erläutert, welche Bedingungen bei Fair Trade erfüllt sein müssen (z. B. faire Bezahlung, Direktvermarktung und Bio) und das es auch Fair-Trade-Lieferanten aus Deutschland gibt.

Dass regionale Ernährung nur dann treibhausgasarm ist, wenn sie im Gleichklang mit saisonaler Ernährung stattfindet, war ebenso Thema des Abends. Bei den eingeladenen Landwirten ist dies der Fall, da die Produkte nur nach dem naturgegebenen Erntezeitpunkt erhältlich sind.

Die  Veranstaltung  wurde gefördert vom Bundesverband „Die Regionalbewegung“ und der „rentenbank“.

Ausstellung „Meine Wahl: Ich kauf‘ regional!“

Schmökern durch die interaktive Wanderausstellung des Landkreises Donau-Ries war während der Klimawoche im Stadtladen Donauwörth möglich.

Sie informiert über Herstellungsprozesse von Kartoffeln, Honig, Mühlenprodukte, Eier, Milch, Bier und Fleisch.

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Best practice aus Wildpoldsried

OB Jürgen Sorré ließ es sich nicht nehmen die Bürgermeisterin Renate Denniffel (CSU) aus Wilpoldsried im Forum für Bildung und Energie zu begrüßen. Ca. 30 interessierte Bürgerinnen und Bürger kamen um zu erleben, wie die Energiewende gelingen kann.

Warum? Weil Wildpoldsried 51 GWh pro Jahr elektrischen Strom (Biogas, PV und (interkommunale) Windkraft) und 18 GWh pro Jahr erneuerbare Wärme (Biogas, Holz, Geothermie, Solarthermie und Power to heat) aus erneuerbaren Energien erzeugt. Das entspricht einem erneuerbaren Stromanteil von 828% (!) und einem erneuerbaren Wärmeanteil von 60%.  Die Energiewende ist de facto schon und mehr als gelungen.

Der Weg dorthin begann 1996. Der politische Wille war da und von Beginn an wurden die Bürgerinnen und Bürger in die Entscheidungsprozesse eingebunden. Aus regionaler Wertschöpfung ist ein erneuerbarer Energiemix entstanden. Renate Deniffel betont, dass damit die Zukunft gestaltet wird, mehr CO2 verringert als verursacht wird, die Lebensqualität für unsere Kinder bewahrt wird…

Die Energiewende lohnt sich auch finanziell, über 7 Millionen € pro Jahr erhalten die Bürgerinnen und Bürger, die in erneuerbare Energien investiert haben.

Beeindruckend ist auch die Dorfheizung mit Nahwärmenetz, sowie das kommunale erneuerbare Biogasnetz. Nicht nur für das ist ein Ausbau in Planung, auch eine moderne Windkraftanlage, die 3.500 Haushalte mit Strom versorgen wird, ist am Entstehen. Die Grundschule, die Kindergrippe und das neue Dorfgemeinschaftshaus bestehen aus Holz. Das erste Holzparkhaus Deutschlands steht ebenfalls in Wildpoldsried. Die Gemeinde finanziert u. a. ein E-Carsharing-Auto und es gibt eine Mitfahrzentrale.

Frau Deniffel resümiert, dass Städte und Gemeinden Teil der dezentralen Energieversorgung sind, das Akzeptanz durch finanzielle Beteiligung für Bürger und Kommunen geschaffen wird und das Solarenergie auf möglichst alle Gebäude gehört. Abschließend zitiert sie Claudia Kemfert „Wer will, findet Wege“.

Die an den Vortrag anschließende Fragenrunde dauerte über eine Stunde und umfasste viele Themengebiete, teilweise wurden auch fachkundige Detailfragen gestellt. Oberbürgermeister OB Sorré und Bürgermeister Albert Riedelsheimer bedankten sich zum Schluss bei Renate Deniffel für den gelungenen, informativen und lehrreichen Abend.

Kommunikation anstatt Monolog

Kommunikation ist immer wichtig und ganz besonder im Klimaschutz. Die Idee des Klimatalks ist es, dass sich Vereine und Organisationen, die unterschiedliche Schwerpunkten verfolgen, austauschen, Ideen teilen und in lockerer Atmosphäre miteinander reden. Es nahmen Personen aus mehr als 15 Vereinen aus dem Landkreis (und Nachbarlandkreisen) teil.

 

Es gab zwei Vorträge, bzw. Monologe bei der Veranstaltung, die jedoch bewusst kurz gehalten wurden. Klimabotschafter Michael Näpfle leitete in das Thema und die Handlungsfelder ein, Klimaschutzmanager Stefan Rösch stellte einen Schnellcheck für Treibhausgasemissionen vor.

Ernährung im Fokus

Auch bei ehrenamtlichen Vereinen spielen die wichtigsten Handlungsfelder Wärme, Mobilität und Ernährung eine Rolle. Das Spektrum der diskutierten Fragestellungen war groß: Warum gibt es in der Landwirtschaft noch wenig Elektromobilität? Was sind die Folgen für Bioläden aufgrund Pandemie und gestiegenen Lebenshaltungskosten? Was für eine Rolle spielt saisonale Ernährung? Warum werden in den Haushalten 59% der Lebensmittel weggeschmissen? Wie kann man für Klimaschutz werben, bzw. Menschen mobilisieren?

Mirko Zeitler von der Pressestelle hat die Veranstaltung, deren Hauptfokus im Bereich Ernährung lag, moderiert. 

An die Veranstaltung schloss sich ein „Get together“ an, bei dem sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch lange ausgetauscht haben. 

Wie kommt man ab dem Bahnhof Donauwörth in die Alpen. Welche Vorzüge hat das Unterwegssein mit der Bahn? Was gilt es zu beachten?

Natürlich mit Öffis!

Die Mitautoren Barbara und Sven Schmid beantworten nicht nur die Fragen, sondern hatten zudem wunderbare Skibergsteigfotos mit im Gepäck. Stressfrei und ohne Stau gelangt man zum Ausgangsort der Skitour. Auf dem Weg wird in Ruhe gefrühstückt oder auf Karte und Wetterbericht geschaut. Im Buch sind auch Überschreitungen mit unterschiedlichen Start- und Zielbahnhöfen beschrieben.

Angesprochen wurde auch, dass stabile und verlässliche Zugfahrpläne die Voraussetzung für das Unterwegssein mit den öffentlichen Fernverkehr sind.

Der Erwerb des Buches war möglich, dass dann natürlich mit persönlicher Widmung versehen wurde.

Holzbau ist klimapositiv

Zu Beginn begrüßte Bürgermeister Albert Riedelsheimer im Namen von Oberbürgermeister Jürgen Sorré zum ersten Vortrag der fünften Donauwörther Klimawoche. Das Referat war ein echtes Highlight.

Christian Straubinger, der Vertriebsleiter der Taglieber Holzbau Gmbh, berichtet hintergründig und informativ über die Vorzüge des Baustoffs „Holz“. Über 80% der weltweiten Bauten bestehen aus Holz, hohe Energiestandards (KfW 40 und besser) sind problemlos umsetzbar. Erwiesenermaßen wirkt Holz beruhigend und kommt auch mit Feuchtigkeit zurecht. Holz als Baustoff ist nachhaltig und klimapositiv, CO2 bleibt Jahrzehnte oder auch Jahrhunderte im Holz gebunden.

Geschäftsführer und Zimmerermeister Stefan Taglieber ist für den Einkauf des mittelständigen Unternehmens zuständig und bestätigt, dass das eingesetzte Holz aus der Region kommt. Holzfassaden, bzw. ganze Holzhäuser werden am Reißbrett entworfen und in der Montagehalle gefertigt. Deshalb ist die Planungsphase intensiver als beim herkömmlichen Bau. Jedoch geht die Montage der schlüsselfertigen Häuser umso schneller. Die Planung und Umsetzung erfolgt so, dass alle baurechtlichen Vorgaben und Brandschutzbestimmungen berücksichtigt und eingehalten werden.

Abschließend wurden alle Fragen fachkompetent beantwortet. Der Event war der gelungene Seminar-Auftakt zur Donauwörther Klimawoche 2022.

Was ist ein Bürgerrat? Wie gelingt die Mobilitätswende?

Zwei von 160 Bürgerrätinnen Klima waren in Donauwörth zu Gast. Manuela Heidecker aus Heidenheim und Ulrike Böhm aus Dasing berichteten, über das zufällige Auswahlverfahren und wie man Bürgerrat oder Bürgerrätin wird. Ziel des Bürgerrates ist, das ganze Land repräsentativ abzubilden. Deshalb erfolgt die Auswahl nach Regionen, nach Alter, nach Migrationshintergrund, nach Bildungsabschluss, nach Geschlecht und wichtig war auch, dass ein unbedarftes Rangehen an das Thema ohne tiefere Vorkenntnisse möglich ist. Die nach 14.000 Interviews ausgewählten 160 Räte wurden nach Zufallsprinzip auf vier Handlungsfelder verteilt und haben in zwölf Sitzungen Empfehlung für die deutsche Klimapolitik erarbeitet. Begleitet durch ein wissenschaftliches Kuratorium. Auf buergerrat-klima.de sind weitere, auch aktuellen Informationen, zum Bürgerrat Klima zu finden.

Im Pfarrsaal Donauwörth fand anschließend ein „Mini-Bürgerrat“ zum Thema Mobilitätswende statt. Die Besucher bekamen Thesen (z. B. Tempolimit, Radverkehrsausbau, ÖPNV) aus dem Bürgerrat präsentiert und haben im Speeddating Ihre Meinung dazu geäußert und diskutiert. Danach fand analog zum großen Vorbild eine Abstimmung statt. Das Ergebnis wurde mit dem Ergebnis des Bürgerrates verglichen.

Insgesamt war es ein spannender und informativer Abend mit dem Tenor, dass die Empfehlungen des Bürgerrates nicht nur bei den Berliner Koalitionsverhandlungen, sondern auch in anderen Gremien mehr Berücksichtigung finden sollten.

Klimaschutz war in der autofreien Reichsstraße erlebbar

Am Samstag, 4. Juni, fand der „Klimatag“ in der autofreien Reichsstraße statt.

Klimaschutz war erlebbar.

Angeboten wurde Beratungen zu E-Bikes, bzw. Pedelecs (adfc), Lastenfahrrädern (e-motion) und Elektroautos (Automarkt Ried), ein Second Hand-Flohmarkt und Infos von der Plogging-Gruppe (Transition Town Donauwörth), die Umfrage #ChanceOfChange zum Thema Klimaschutz (Stadt Donauwörth mit Vereinen und Institutionen), anschauliche Infos zum Klimawandel (Städtische Forstverwaltung Donauwörth), Beratung zu erneuerbarer Strom,- und Wärmeproduktion (SFV Nordbayern), sowie eine multimediale und interaktive Nachhaltigkeitsbox (LEW). Kinder und Erwachsene waren eingeladen, mit Biomalkreide zu Malen (ChalkyLovesDon).

Der indische Generalkonsul Mohit Yadav und Oberbürgermeister Jürgen Sorré haben am Gebhardt- Platz (Donauspitz) einen „Tree of Friendship“ gepflanzt.

Der Klimatag war auf jeden Fall einen Besuch wert.

 
250 Schüler an Klimawoche beteiligt

Im Rahmen der Donauwörther Klimawoche waren 250 Schülerinnen und Schüler aktiv. 150 Schüler von der Gebrüder-Röls-Grundschule, der Ludwig-Auer-Mittelschule und die PWS (Privaten Wirtschaftsschule) pflanzten mit Stadtförster Michael Fürst und seinem Team Zukunftswälder. Ca. 100 Schülerinnen und Schüler der Heilig-Kreuz-Realschule und Hans-Leipelt-Schule (FOS/BOS) diskutierten über Klimathemen mit Politikerinnen und Politikern aus dem Donauwörther Stadtrat. 

Schüler pflanzen mit Halb- und Vollmond den Zukunftswald

Der Herbstnebel liegt zäh in den Wäldern um Zirgesheim. Nur mühsam kämpft sich die Morgensonne durch das Grau. Durch die sich lichtenden Nebelschwaden ist fröhliches Kindergeplappere  zu hören und nach und nach zeigen sich bunte Anoraks und kleine Gestalten im herbstlichen Wald.  Es sind die Schüler der Privaten Wirtschaftschule Donauwörth , der Ludwig-Auer-Schule und der Sebastian-Franck-Schule, die im Rahmen der Donauwörther Klimawoche, zusammen mit den Waldarbeitern der Stadt und dem Stadtförster beim Umbau des Waldes helfen.  Es sind insgesamt 152 Jugendliche und Kinder die zusammen fast 1300 junge Rotbuchen in den Waldboden setzen. Dazu müssen sie mit einem Hohlspaten Löcher ausheben, die genauen Pflanzabstände vermessen und sich penibel an die vorher ausgesteckten Pflanzreihen orientieren. Die Pflanzung hatte nämlich nach den genauen Vorgaben der  Revierleiterin des AELF Nördlingen-Wertingen Frau Maria Fürst zu erfolgen, die die Aktion zusammen mit dem Stadtförster geplant und vorbereitet hat.

Die Schüler müssen engagiert und gewissenhaft  bei der Sache bleiben, denn sind die Pflanzen nicht fest genug angetreten, oder zu wenig „gute Erde“ um die Wurzeln plaziert, könnten die Bäumchen im nächsten Frühjahr vielleicht nicht anwachsen. Und Ablenkungen von der Arbeit gibt es genug im Wald, der jetzt immer mehr in der warmen Herbstsonne liegt, Spinnen krabbeln umher, Regenwürmer werden mit aus- und wieder eingegraben und ein Staubpilz wird unter großem Gelächter der Kinder zum pubsen gebracht. Das Pflanzverfahren mit dem halbrunden Hohlspaten hat bei den Kindern auch schnell einen eigenen Namen. „Man muss zuerst einen Halbmond stechen und dann mit dem zweiten Schritt einen Vollmond“ belehrt eine Schülerin der Sebastian-Franck-Schule ihre Mitschüler und erklärt diesen Arbeitsschritt damit sehr anschaulich.

Bei allem Spaß kommt aber auch die Wichtigkeit des Waldumbaus zur Sprache, denn unübersehbar sind die Schäden, die die Sommertrockenheit und Borkenkäferbefall im benachbarten Fichtenwald hinterlassen haben. Am Forstweg sind große Holzstapel von gelagertem Schadholz zu erkennen, die erst vor kurzem hier aufgearbeitet werden mussten.  Die kleinen Rotbuchen sollen zu Bäumen heranwachsen, die deutlich klimatoleranter sind als die empfindlichen Fichten, die hier vorher standen und unter den Klimawandel leiden. Daher bedankt sich  Stadtförster Michael Fürst auch im Namen der Stadt und des Oberbürgermeisters herzlich für die engagierte und fleißige Mithilfe beim Begründen des Zukunftswaldes Donauwörth.

Podiumsdiskussion mit Schülern und Mitglieder aus dem Donauwörther Stadtrat

Im Rahmen der Donauwörther Klimawoche, wurde 100 Schülerinnen und Schülern der FOS/BOS und Realschule Heilig-Kreuz die Chance gegeben mit vier Politikern und Politikerinnen aus dem Donauwörther Stadtrat zu diskutieren. Die Politiker kamen hierzu zur Jugend in die Hans-Leipelt-Schule. Moderiert wurde die Veranstaltung von Mirko Zeitler von RT.1 Nordschwaben. 

„Unser Planet sendet ein Notsignal“, mit diesem Zitat des UN-Generalsekretärs António Guterres bebegrüsste die Schulleiterin der Hans-Leipelt-Schule, Doris Barth-Rieder, die Veranstaltung.

Lena Meyer, Ina Krippner und Tony Beß haben eingangs Projekte der FOS/BOS vorgestellt. Es geht um Aufnahmen für die energetische Sanierung des Schulhauses. Die in der Schule vorfindbaren modernen Fenster sind um den Faktor 1,5 mal effizienter als die historischen. Ferner wurden Wärmebilder erstellt und Wärmeverbräuche der Klassenzimmer aus den unterschiedlichen Bauabschnitten berechnet und verglichen.

Der Schülersprecher Tim Dreher stellte Klimaschutzprojekte der letzten Jahre vor. Es wurden Zigarettenkippen gesammelt und plakativ auf deren Umweltschädlichkeit hingewiesen, ein Insektenhotel gebaut, Bäume gepflanzt, die gesamt Schule soweit als möglich auf papierlos umgestellt, sowie Einwegkaffeetassen in mehrfach nutzbare Keramiktassen getauscht.

Das Thema Mobilität brennt den Schülern auf den Nägeln und hat einen Großteil der Diskussion eingenommen. Neben individueller Mobilität (E-Mobilität und Wasserstoffnutzung) ging es um Punkte, die alle betreffen. Beispielsweise um mehr Sicherheit für die einzelnen Verkehrsteilnehmer (Auto, Fahrrad und Fußgänger) der morgens überfüllten Wege zu den Schulen des Stauferparks über Westspange und vom Bahnhof. Aber auch um den Selbstbehalt der Fahrkosten für Schülerinnen und Schüler über 18 Jahre, um das 9 € Ticket und 49 €-Ticket. Die Jugendlichen bemängeln ferner überfüllte Busse zu Stoßzeiten. Die Politikerinnen und Politiker haben beschrieben, wie zukünftig die Innenstadt attraktiver werden und Autos verdrängt werden sollen, das die Studie für eine Seilbahn in Auftrag gegeben ist, dass auch der Durchbruch am Bahnhof zur Verkehrswende beitragen kann und das eine lebenswerte Zukunft ganz ohne Verzicht nicht möglich sein wird. Bürgermeister Albert Riedelsheimer (Bündnis 90/Die Grünen), Birgit Rössle (CSU), Johannes Thum (ÖDP) und Brigitte Kundinger-Schmidt (SPD) stellten abschließend vor, was sie persönlich geändert haben, um der Klimakrise zu begegnen.

Energieberater und Architekt Leonard Taglieber berichtete, wie Wärmeenergie eingespart und die Heizung erneuerbar betrieben werden kann

Die fossilen Energiekosten steigen. Der Ukrainekrieg gilt als Brandbeschleuniger, aber auch ohne diesen Konflikt ist die Aufwärtsspirale nicht mehr aufzuhalten.

Energieberater und Architekt Leonard Taglieber stellt in seinem Vortrag vielfältige Wege vor, wie man den Verbrauch reduzieren und fossile Energieträger meiden kann.  

Er gibt Tipps, wie sich Strom- und Wärmeverbrauch reduzieren lassen. Wärmeverluste in einem Gebäude treten an unterschiedlichen Stellen und Bauteilen unterschiedlich stark auf. Daraus lassen sich bezifferbare und sinnvolle Maßnahmenpakete schnüren. In Abhängigkeit von der vorhandenen Heizungsanlage wird festgelegt, welcher erneuerbarer Energieträger sinnvoll eingesetzt werden kann. Wer seinen Neubau gut dämmt und plant, spart vom ersten Tag Wärmeenergie und Kosten ein. Das schont den Geldbeutel und schafft eine ungewohnte Wohlfühlatmosphäre. Der erfahrene Energieberater stellt die aktuelle Förderprogramme und Beispielprojekte vor. Schließlich geht der Referent noch darauf ein, wie das Haus zum Energielieferanten für Strom, Wärme und Mobiltät wird. Eine 70%ige Unabhängkeit ist erreichbar und auch finanzierbar. 

Wir danken Herrn Taglieber für den informativen Vortrag und die ausführliche und fachkundige Beantwortung aller Fragen.

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