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Im Jahr 1901 kam Werner Joseph Mayer in Auchsesheim bei Donauwörth zur Welt. Nach seinem Abitur in Augsburg studierte er ab 1921 in München bei Carl Orff Musiktheorie, Komposition und Dirigieren. Unter dem Künstlernamen Werner Egk schuf er zahlreiche Opern, Ballett- und Konzertwerke. Werner Egk starb am 10. Juli 1983 in Inning am Ammersee. Seine Grabstätte liegt auf dem Städtischen Friedhof in Donauwörth.
Die unabhängige Studie „Keine Reue! Heil!“ der Musikwissenschaftlerin Anna Kreszentia Schamberger (erschienen am 30. Juli 2024 im Allitera Verlag) beleuchtete außerdem das Verhältnis Egks zum Nationalsozialismus und führte zu einem neuen Umgang der Stadt mit seiner Person.
In einer Arbeitsgruppe haben Vertreterinnen und Vertreter des Stadtrates und der Verwaltung sowie der Stadtheimatpflege über den Umgang mit den Ergebnissen der unabhängigen Studie „Keine Reue! Heil“ von Anna Kreszentia Schamberger zu Werner Egk und seinem Verhältnis zum Nationalsozialismus beraten und welche Konsequenzen daraus zu ziehen sind.
Beschilderung Richtung Innenstadt folgen
Parken im Parkhaus P3 im Ried (2 Minuten Fußweg), Parkplatz P5, Weidenweg (5 Minuten Fußweg) oder Parkplatz P8, Festplatz (10 Minuten Fußweg)
Vom Bahnhof Richtung Zentrum / Altstadt, ca. 10 Minuten Fußweg
Mai – September
Dienstag – Sonntag: 11:00 – 18:00 Uhr
Oktober – April
Donnerstag-Sonntag : 14:00 – 17:00 Uhr
25.12. – 06.01.
täglich: 14:00 – 17:00 Uhr
an Feiertagen geöffnet
Heiligabend geschlossen
| Erwachsene | € 2,50 |
| Kinder, Studenten, Menschen mit Behinderung | € 1,50 |
| Senioren ab 60 J. | € 2,00 |
| Familien | € 4,50 |
| Kinder unter 6 Jahren | frei |
Gruppen ab 10 Personen | |
| Erwachsene | € 2,00 |
| Schüler, Menschen mit Behinderung | € 1,00 |
Führung (ab 10 Personen) (zzgl. Eintritt) | € 25,00 |
Pauschalangebot unter 10 Personen (incl. Eintritt) | € 45,00 |
Jahreskarte (5 Personen) berechtigt zum Besuch aller Museen | € 12,00 |
freien Eintritt haben:
ehrenamtlich tätige Jugendleiter*innen (Juleica), Inhaber*innen der Ehrenamtskarte des Landkreises Donau-Ries, Mitglieder des Deutschen Museumsbundes, Mitglieder des Verbandes Deutscher Kunsthistoriker, Mitglieder des Freundeskreises Haus der Bayerischen Geschichte, eine Begleitperson von Gästen mit Behinderung
gegen Vorlage des jeweiligen Mitgliedsausweises
Im Eintritt ist der Besuch des Käthe-Kruse-Puppen-Museums im Erdgeschoss inkludiert.
Die Werner Egk Begegnungsstätte befindet sich im Obergeschoss des historischen Kapuzinerklosters und ist leider nicht barrierefrei.
Die Ausstellung unterteilt sich in die Bereiche Kindheit und Jugend, die frühen Jahre, der reife Werner Egk und der späte Werner Egk. Ferner werden im Gang die Werner-Egk-Kulturpreisträger seit 1973 gewürdigt.
Werner Egk kam am 17.5.1901 als Werner Joseph Mayer in Auchsesheim bei Donauwörth zur Welt. Mit dem Umzug der Familie 1909 nach Oberhausen (Augsburg) und dem Eintritt Werner Mayers in das humanistische Gymnasium St. Stephan in Augsburg entdeckte der vielseitig begabte Schüler seine besondere Vorliebe für die Musik und die bildende Kunst. Fotografien und Familienfotos dokumentieren die frühen Jahre in Auchsesheim und Augsburg Oberhausen.
1921 erhielt Werner Egk Unterricht bei Carl Orff in Theorie, Komposition und Dirigieren. Er war als Musikkritiker für die Tageszeitung tätig und fertigte in den 1920er Jahren in Augsburg und Italien expressive Zeichnungen an. 1923 heiratete er die Geigerin Elisabeth Karl und benutzte seither den Künstlernamen Egk. In Raum 1 sind neben Bühnenbildmodellen frühe Zeichnungen Egks und die Geige von Elisabeth Karl ausgestellt.
Egks erste künstlerische Erfolge fielen in die Zeit des Nationalsozialismus. Die Funkoper „Columbus“ 1933 fand Beachtung und mit der Uraufführung der Oper „Die Zaubergeige“ am 22. Mai 1935 in Frankfurt am Main erfolgte der künstlerische Durchbruch. Bei den olympischen Sommerspielen 1936 in Berlin erhielt Egk eine olympische Goldmedaille in der Kategorie Orchestermusik für sein Werk Olympische Festmusik. Trotz dieser Karriere unter nationalsozialistischer Herrschaft konnte Werner Egk seine Tätigkeit im Nachkriegsdeutschland fortsetzen und ausbauen. Von besonderer Brisanz war für Werner Egk das 1948 uraufgeführte Ballett „Abraxas“, das vom Bayerischen Kultusministerium vom Spielplan des Münchner Prinzregententheaters abgesetzt wurde. 1949 erhielt er dennoch den Münchner Kunstpreis, 1950 den Berliner Kunstpreis und noch im selben Jahr wurde er ordentlicher Professor für Komposition und Direktor der Hochschule für Musik in Berlin (West). Es folgten zahlreiche Bühnen- und Instrumentalwerke, darunter weitere Ballette und Opern.
Raum 2 dokumentiert den „Abraxas-Skandal“ mit Fotografien von der Uraufführung, Protokollen und Presseartikeln. Eine Besonderheit sind drei Kreide-Lithographien von Oskar Kokoschka für das Libretto zur Irischen Legende aus dem Jahr 1955. Eine Hörstation mit ausgewählten Musikbeispielen ergänzt die Präsentation.
1971 verlieg die Stadt Donauwörth verlieh Werner Egk die Ehrenbürgerwürde und stiftete den Werner-Egk-Kulturpreis.
Am 10.7.1983 starb Werner Egk in Inning am Ammersee. Seine Ruhestätte liegt auf dem Friedhof in Donauwörth.
In Raum 3 ist der Blüthner-Flügel von Werner Egk und Mobiliar aus seinem Wohnzimmer in Inning am Ammersee inszeniert.
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