Grußwort der Projektleiterin
Liebe Besucher*innen dieser digitalen Ausstellung,
die Konzeptoren*innen der einzelnen Ausstellungstafeln begrüßen von Herzen Ihr Interesse, sich mit einem wichtigen und aktuellen Thema zu beschäftigen: dem Antisemitismus von damals und heute. Antisemitismus ist eine Form von Hass und Diskriminierung, die sich gegen Juden richtet. Er hat eine lange und traurige Geschichte, die ihren schrecklichen wie finalen Höhepunkt in der Shoah, dem systematischen Völkermord an sechs Millionen Juden durch die Nationalsozialisten, fand. Aber Antisemitismus ist jedoch kein Phänomen der Vergangenheit. Er zeigt sich auch heute noch in verschiedenen Formen, wie zum Beispiel in Verschwörungstheorien, Angriffen auf Synagogen oder jüdische Einrichtungen oder in der Ablehnung des Existenzrechts Israels. Antisemitismus ist nicht nur ein Angriff auf die jüdische Gemeinschaft, sondern auf die gesamte Gesellschaft und ihre Werte von Demokratie, Menschenrechten und Toleranz. Deshalb müssen wir uns alle gemeinsam gegen Antisemitismus stellen und ihn entschieden bekämpfen. Wir müssen an die Vergangenheit erinnern, um aus ihr zu lernen. Wir müssen uns für die Gegenwart engagieren, um ein friedliches Zusammenleben zu fördern. Und wir müssen uns für die Zukunft einsetzen, um eine Welt ohne Hass und Gewalt zu schaffen. Aus diesen Gründen hat der Geschichtskurs der Qualifikationsstufe am Gymnasium Schrobenhausen eine digitale Ausstellung von den T4-Anstalten über Verwahrlager, bekannte KZ-Ärzte, Sport in KZs, KZs als europäisches Phänomen bis zum aktuellen Antisemitismus konzipiert. Wir danken Ihnen, liebe Besucher*innen, von Herzen für Ihr Interesse und Ihren wertvollen Beitrag zum Erhalt des Weltfriedens. Denn auch jede Beschäftigung mit diesem Thema formiert einen kleinen Mosaikstein, der das globale und wichtigste Ziel unserer Gesellschaft zu einem großen Ganzen werden lässt.
Mit herzlichen Grüßen von Philumena Reiser (Projektleiterin) und ihrem Geschichtskurs
Grußwort von Dr. Ludwig Spaenle, MdL
T4 Anstalten
Dieses Padlet handelt von der „Aktion T4“, die im Jahre 1940 begann. Die Darstellung des Inhalts wurde durch eine lokale Gliederung gewählt. Wir empfehlen Ihnen mit dem roten Standpunkt zu beginnen, da dieser in die Thematik einleitet und den Hauptsitz der Aktion beschreibt.
- Rot: Hauptsitz
- Grün: Tötungsanstalten
- Orange: Zwischenanstalten
- Blau: Opfer
Verwahrlager
Die Verwahrlager in der Nazi-Zeit waren Orte des Leidens, der Unterdrückung und des Völkermords. Millionen unschuldiger Menschen wurden dort interniert, gefoltert und ermordet. Es ist wichtig, sich mit dieser dunklen Periode der Geschichte auseinanderzusetzen, um sicherzustellen, dass sich solche Verbrechen niemals wiederholen. Und genau aus diesem Grund haben wir ein Padlet über bestimmte Verwahrlager und deren Aktivitäten erstellt.
Bekannte KZ-Ärzte
Während der NS-Zeit wurden vor Allem in Konzentrationslagern Häftlinge, Juden und Gefangene für jegliche grausamen Experimenten benutzt. Die Ärzte zeigten dabei keine Reue und es sind gab viele verletzte, traumatisierte und verstorbene Opfer aufgrund der Menschenexperimente. Sehr bekannt sind zum Beispiel die Zwillingsexperimente, die Unterdruckversuche und die Krebsforschung. Das Padlet „Bekannte Ärzte in Konzentrationslagern“ befasst sich mit den bekanntesten Ärzten dieser schrecklichen Zeit, einigen Opfern der Versuche und dem Nürnberger Ärzteprozess.
Sport in KZs
Unsere Reise führt uns in eine Zeit, in der Menschenrechte mit Füßen getreten und grausame Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen wurden. Konzentrationslager wie Auschwitz, Buchenwald und Dachau stehen als düstere Erinnerungen an diese dunkle Periode der Geschichte. Im Rahmen dieses Padlets haben wir uns eingehend mit der Rolle des Sports in diesen Lagern befasst. Wir haben untersucht, wie der Sport von den Nazis als Instrument der Propaganda und der Kontrolle eingesetzt wurde. Zugleich wollten wir auch die verzweifelten Versuche der Häftlinge beleuchten, den Sport als eine Möglichkeit des Überlebens und der Widerstandsfähigkeit zu nutzen. Wir haben uns mit verschiedenen Aspekten des Sports in Konzentrationslagern auseinandergesetzt, darunter: bekannte Sportler, die verschiedenen Sportarten sowie die Voraussetzungen und Vorteile durch den Sport. Während wir uns mit diesem schwierigen Thema befassen, ist es wichtig, dass wir uns der Sensibilität bewusst sind und Respekt für die Opfer und ihre Familien zeigen. Dieses Padlet soll uns helfen, die Vergangenheit besser zu verstehen und sicherzustellen, dass sich solche Gräueltaten niemals wiederholen. Wir laden Sie ein, gemeinsam in diese düstere Epoche der Geschichte einzutauchen, um daraus Lehren für eine bessere Zukunft zu ziehen.
KZs in Europa
Ein Konzentrationslager, kurz KZ, war während des Zweiten Weltkriegs ein Ort des Schreckens und der Unterdrückung, der von den nationalsozialistischen Behörden in Deutschland und den von Deutschland besetzten Gebieten betrieben wurde. Die Errichtung und der Betrieb von Konzentrationslagern waren Teil der systematischen Verfolgung und Vernichtungspolitik des nationalsozialistischen Regimes gegenüber verschiedenen Gruppen, darunter Juden, politische Gegner, Homosexuelle, Sinti und Roma, Zeugen Jehovas und andere. Die Konzentrationslager wurden als Instrumente der Zwangsarbeit, Folter, medizinischer Experimente und Massenmorde genutzt. Die Häftlinge wurden unter unmenschlichen Bedingungen gehalten, litten unter Hunger, Krankheiten, physischer und psychischer Gewalt sowie grausamer Behandlung durch die Lagerwachen. Die nationalsozialistische Ideologie der Rassenüberlegenheit und die systematische Diskriminierung führten zur systematischen Ausrottung von Millionen von Menschen in den Konzentrationslagern. Bekannte Konzentrationslager wie Auschwitz, Dachau, Buchenwald und Treblinka sind heute Symbol für die Gräueltaten des Holocaust und die dunkelste Phase der deutschen Geschichte. Die Befreiung der Konzentrationslager durch alliierte Truppen gegen Ende des Zweiten Weltkriegs markierte das Ende dieses schrecklichen Kapitels. Die Konzentrationslager bleiben jedoch als Mahnmale der Grausamkeit und der Notwendigkeit, die Menschenrechte zu schützen, in Erinnerung. Es ist von größter Bedeutung, diese dunkle Periode der Geschichte niemals zu vergessen, um sicherzustellen, dass sich solche Verbrechen gegen die Menschlichkeit nie wiederholen.
Aktueller Antisemitismus
Willkommen zur digitalen Pinnwand über das brisante Thema „Neu auflebender Antisemitismus“. Hier präsentieren wir, Falk Bosse, Tim Bosse und Edgar Lampl, Ihnen einen Überblick über den modernen Antisemitismus. Die Bekämpfung von Antisemitismus ist von enormer Bedeutung, und das aus mehreren Gründen. Antisemitismus ist eine Form des Hasses, die sich gegen Jüdinnen und Juden richtet und auf Vorurteilen, Stereotypen und Feindbildern basiert. Es ist eine tief verwurzelte Form der Diskriminierung, die zu Gewalttaten, Ausgrenzung und Vorurteilen führt. Der Antisemitismus hat eine lange und tragische Geschichte, die im Holocaust gipfelte und bei dem sechs Millionen jüdische Menschen ermordet wurden. Angesichts dieses dunklen Kapitels der Menschheitsgeschichte ist die Bekämpfung des Antisemitismus eine moralische Verpflichtung, um sicherzustellen, dass sich solche Grausamkeiten niemals wiederholen. Es ist besorgniserregend, dass der Antisemitismus in jüngerer Zeit eine Wiederbelebung erlebt. Trotz der Bemühungen der vergangenen Jahrzehnte, Vorurteile abzubauen und Gleichberechtigung zu fördern, sind antisemitische Vorfälle und Übergriffe weltweit angestiegen. Diese alarmierende Entwicklung verdeutlicht, dass der Kampf gegen den Antisemitismus weiterhin dringend erforderlich ist. Es ist wichtig, die Ursachen und Mechanismen dieses Phänomens zu verstehen, um effektive Strategien zur Bekämpfung des Antisemitismus zu entwickeln. Wir hoffen, dass diese digitale Pinnwand dazu beiträgt, das Bewusstsein für das ernste Problem des neu auflebenden Antisemitismus zu schärfen und einen konstruktiven Dialog darüber zu fördern. Indem wir uns mit diesem Thema auseinandersetzen, können wir gemeinsam an einer Welt arbeiten, in der jede Form von Diskriminierung und Hass keinen Platz hat.