Wasserbau

Wasserbau

Im Stadtgebiet von Donauwörth ist im Bereich zwischen den Brücken B2/B16 alt und B2 neu seit 1985 eine Eintiefung der mittleren Donausohle von bis zu 2,5 m zu beobachten. Im Talweg wurde dabei bereichsweise die Kiesauflage abgetragen und der aus steifem bis halbfestem Ton bestehende tertiäre Untergrund freigelegt. Der am stärksten betroffene Abschnitt liegt zwi-
schen Donau-km 2509,0 und km 2508,6, in dem drei im Hochwasserfall beaufschlagte Flutmulden von rechts wieder in die Donau einmünden. Die dadurch verursachte dreidimensionale Strömungssituation führt sowohl an der Sohle als auch an der Böschung zu Erosionserscheinungen. Schon beim nächsten großen Hochwasserereignis besteht die Gefahr des Sohldurchschlags mit gravierenden Folgen für die am und in der Donau liegende Infrastruktur.

„CityRiver“ hat sich zur Aufgabe gemacht, diese weitere Flusseintiefungen zu verhindern. Dies soll durch innovative Sicherungsmaßnahmen der Flusssohle und ein angepasstes Geschiebemanagement, also ein gezieltes Einbringen von Kies, erreicht werden. Durch die Verhinderung der weiteren Sohleintiefung werden u.a. die Fundamente der Gebäude auf der Altstadtinsel Ried geschützt oder eine befahrbahre Bootsrinne geschaffen.

Anforderungen:

  • Städtebau/Erholung
  • Gewässerökologie
  • Hochwasserschutz
  • Sohlstabilisierung

Generell mögliche Maßnahmen:

  • Aufweitung des Flussquerschnitts
  • Vergröberung des Sohlmaterials
  • Geschiebezugabe
  • Reduzierung des Gefälle

Reduzierung des Gefälles durch Rampenbauwerk

durch Airborne LiDAR Bathymetrie (ALB) Vermessung:

Simultane Feldvermessung der Wasseroberfläche, Wassertiefe, Abfluss, Querprofile, etc.

Resultierenden Punktwolke der Lasercan-Befliegung durch die Firma AHM (Airborne Hydro Mapping)

Berechnung der flussmorphologischen Entwicklung unter Berücksichtigung der geplanten Maßnahmen über längere Zeitreihen

Detaillierte Aussagen zu den ökologischen Auswirkungen der geplanten Maßnahmen

Ermittlung der Wasserstand-Abfluss-Beziehung am unteren Rand eines physikalischen Modells

  • Untersuchung der geplanten flussbaulichen Maßnahmen
  • Berücksichtigung der besonderen städtebaulichen Randbedingungen
  • Berücksichtigung der geplanten Hochwasserschutzmaßnahmen
  • Darstellung Flutmuldeneinmündungen möglich
Foto: LEW / Thorsten Franzisi

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