Erster Donauwörther Umweltpreis verliehen: Würdigung von Engagement für Natur und Klima

Die Stadt Donauwörth hat dieses Jahr erstmals einen Umweltpreis vergeben: Im Rahmen der Donauwörther Klimawoche erfolgte am 10. November die Übergabe an das Ehepaar Annemarie Brückner und Lothar Lindt sowie an die Private Wirtschaftsschule Donauwörth. Der Preis wurde dabei in zwei Kategorien vergeben: „Ehrenamtliches Engagement“ und „Innovation im Bereich Nachhaltigkeit“. Oberbürgermeister Jürgen Sorré war begeistert vom vielfältigen Einsatz und begrüßte die Preisträger sehr herzlich: „Ich freue mich, heuer erstmalig diesen Preis vergeben zu können und bin beeindruckt, wie sich diese engagierten Bürgerinnen und Bürger in besonderem Maße um Umweltschutz und Nachhaltigkeit verdient gemacht haben.“

 

v.l.n.r: Annemarie Brückner, Dr. Lothar Lindstedt, Bürgermeister Albert Riedelsheimer, Beate Bruckmoser, Oberbürgermeister Jürgen Sorré, Doris Glötzl Foto: S. Heckl

Das Ehepaar Brückner/Lindstedt wurde für ihr langjähriges Engagement in Sachen Umweltschutz ausgezeichnet. Die beiden hatten vor mehr als 20 Jahren zwei Grundstücke gekauft, auf denen sich im Lauf der Jahre ein Klimawald entwickeln konnte, da das Wäldchen nahezu unangetastet blieb und sich dadurch eine Vegetation entwickelte, die artenreich, vielfältig und an unser Klima angepasst ist. Durch die Schenkung des Waldstücks an den Bund Naturschutz hoffen Annemarie Brückner und Dr. Lothar Lindstedt, dass diese klimapositive Entwicklung noch viele Jahre so weitergehen kann.
Der zweite Preisträger, die Private Wirtschaftsschule Donauwörth, hat mit langjährigem Engagement im Bereich Umweltschutz und Nachhaltigkeit gepunktet. Vor allem der Umweltführer in einfacher Sprache, der in Zusammenarbeit mit der Stiftung Sankt Johannes erschienen ist, hat die Jury überzeugt: Hier werden auf 40 Seiten wichtige Zusammenhänge gut verständlich aufbereitet, um möglichst vielen Menschen zu erreichen und für das Thema Umwelt zu sensibilisieren. Albert Riedelsheimer, der als Bürgermeister mit besonderer Zuständigkeit im Bereich Umweltschutz den Anstoß für den neu geschaffenen Umweltpreis gab, ergänzte: "Ich freue mich, dass die Stadt Donauwörth mit der Verleihung des Umweltpreises ein starkes politisches Signal für ihr Engagement beim Klimaschutz setzt. Dadurch wird der Einsatz von Menschen vor Ort gewürdigt und es wird beispielhaft deutlich gemacht, was jeder einzelne für Umwelt und Natur beitragen kann." Die Einführung eines Umweltpreises, als Ergänzung der durch die Stadt Donauwörth vorgenommenen Ehrungen verdienter Persönlichkeiten, geht auf eine Anregung Riedelsheimers zurück und war vom Stadtrat im Januar 2021 beschlossen worden. Im Juni hatte konstituierende Sitzung der Jury stattgefunden, anschließend konnten Vorschläge für Preisträger von Bürgerinnen und Bürgern eingereicht werden.
Mit der Auszeichnung ist ein Preisgeld von je 500 Euro verbunden, die die Preisträger zusammen mit einer Urkunde entgegennahmen. Die Preisträger freuten sich über die Auszeichnung und die damit verbundene Anerkennung nicht nur ihres Engagements, sondern auch ihrer dahinter steckenden Leidenschaft für den Schutz von Natur und Umwelt. Musikalisch umrahmt worden war die Preisverleihung, die im Mangoldsaal des Forums für Bildung und Energie stattfand, von Konstantin Zgudziak auf dem elektrischen Piano.