Nähstube und Gewandlager

Die Gruppe um Hannelore Zinsmeister besteht aus 12 Damen, die die Nähstube zu ihrem Hobby gemacht haben. In den Räumen am Zusamweg dreht sich alles um den Schwäbischwerder Kindertag – nämlich um dessen herrlichen und wertvollen Gewänder, die hier durch viele fleißige Hände gehen.

Auf knapp 70 qm und mit einer alten, gebrauchten Nähmaschine begann 2011 die Geschichte um die Näherinnen. Schnell platzen die Räumlichkeiten aus allen Nähten, so dass Ende 2012 dann der Umzug in die knapp 200 qm großen Lagerräume im Zusamweg stattfand. Seit 2013 ist dieser Standort das Herz der Nähstube. Hier schnurren die Nähmaschinen, werden Nähte geschlossen, viele Arbeitsschritte fließen ineinander damit die historischen Kreationen in Samt und Seide, Rupfen und Leinen, Wolle und Brokat für den großen Tag formvollendet zum Einsatz kommen. Die Gewänder für 900 Aktive sind perfekt. 8000 Einzelteile sind gewaschen, gebügelt, ausgebessert, gekürzt, geweitet oder gänzlich neu geschneidert, verziert, dokumentiert und in Computerdateien verwaltet. Hüte und Kappen werden aufbereitet oder durch Modistin Mathilde Sauter völlig neu gefertigt.

Die 12 Damen um Hannelore Zinsmeister leisten Enormes, um die Mode Donauwörths früherer Jahrhunderte wieder aufleben zu lassen. Sie sind ehrenamtlich jeden Donnerstag außerhalb der Schulferien von 8 bis 15 Uhr im Einsatz, das ergibt knapp 3200 ehrenamtliche Arbeitsstunden pro Jahr. 

Verleihung der Silberdistel

Für das ehrenamtliche Engagement des Nähteams wurde bei der Weihnachtsfeier den Damen die Silberdistel der Augsburger Allgemeinen verliehen.
Infos hier

Medaille für besondere Verdienste um die bayerische Gastlichkeit

Am 19. Februar 2020 wurde das Nähteam geehrt: Ministerialdirektorin Dr. Ulrike Wolf verlieh auf der Bühne des Bayerischen Rundfunks stellvertretend für das ganze Team der Leiterin der Nähstube, Hannelore Zinsmeister, die Medaille sowie die Urkunde.
Pressemitteilung hier